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Von Daniel Thiel

Virkus kündigt Gespräche an Macht Gladbach Schluss mit einstiger Abwehr-Hoffnung?

Mamadou Doucouré und Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach umarmen sich nach dem Spiel gegen Union Berlin. Stefan Lainer steht neben den beiden Spielern.

Mamadou Doucouré (r.) von Borussia Mönchengladbach feiert am 31. Mai 2020 sein Bundesliga-Debüt gegen Union Berlin und umarmt Christoph Kramer (m.). Stefan Lainer (l.) freut sich mit.

Sieben Jahre sind im Spitzenfußball eine verdammt lange Zeit. In diesem Zeitraum wiederum nur auf zwei Bundesliga-Minuten zu kommen, ist niederschmetternd. Schließt Borussia das Kapitel mit dem wohl größten Pechvogel der jüngeren Vereinsgeschichte im Sommer 2023?

Gladbach-Pechvogel Mamadou Doucouré vor Abgang?

In Gladbach spricht kaum noch ein Fan von Tobias Strobl (32) und Jannik Vestergaard (30). Beide kamen im Sommer 2016 unter Trainer André Schubert (51) zu Borussia Mönchengladbach

Schubert musste Borussia noch im selben Jahr verlassen, Vestergaard zog es 2018 nach England und Strobl wechselte im Sommer 2020 zum FC Augsburg. Diese Namen zeigen, dass sechseinhalb Jahre im Bundesliga-Fußball wie eine halbe Ewigkeit wirken.

Seit sechseinhalb Jahren ist mittlerweile auch Mamadou Doucouré (24) Borusse. Kurz nach seinem 18. Geburtstag schloss sich der Franzose, der in der Jugend von Paris Saint-Germain beeindruckte, dem VfL an.

Damals hofften die Verantwortlichen um Schubert und Max Eberl (49), ein Juwel zu sich gelotst zu haben, das über viele Jahre eine Konstante in der Defensive werden könnte.

Im Dezember 2022 lässt sich aber konstatieren: Aus dem einstigen Hoffnungsträger wurde Borussias größter Pechvogel. Doucouré kommt auch zwei Kurzeinsätze in mittlerweile sieben Spielzeiten. 

Für beide Einsätze (in Heimspielen gegen Union Berlin und Wolfsburg) sorgte der damalige Trainer Marco Rose (46) zum Ende der Saison 2019/20.  Ansonsten ist Doucourés Zeit am Niederrhein von schweren Verletzungen – insbesondere seine Muskulatur lässt den Franzosen immer wieder im Stich.

Wie geht Borussia in Zukunft mit Doucouré vor? Gladbach-Manager Roland Virkus (56) kündigt bei „Bild“ Gespräche mit Doucouré an: „In der Rückrunde wird er wieder auf dem Platz stehen. Klar ist aber auch – vor Ende der Rückrunde muss man sich dann mal zusammensetzen und darüber reden, wie es bei ihm weitergeht.“

Der Vertrag des 24-Jährigen läuft im Sommer 2023 aus. Nach dem verflixten siebten Jahr könnte die Zeit von Doucouré bei Borussia nun zu Ende gehen. 

Daniel Farke (46) schickte den Franzosen in der Sommer-Vorbereitung zur U23, da sollte Doucouré unter Eugen Polanski (36), dem Trainer der Regionalliga-Mannschaft, zu Spielpraxis kommen.

Nach sechs Einsätzen in sechs Wochen aber der erneute Rückschlag – am 11. September 2022 verletzte sich Doucouré im Spiel gegen Wattenscheid. Seitdem fällt er aufgrund einer Kapselverletzung aus. Im Kader der Bundesliga-Mannschaft stand der Innenverteidiger letztmals am 3. April – beim 1:1 gegen Mainz 05