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Von Daniel Thiel

Gladbach-Manager spricht auch über Hinteregger Virkus nimmt „Drecksack“ ins Visier

Roland Virkus von Borussia Mönchengladbach lächelt auf der Tribüne des Grenzlandstadion in Mönchengladbach.

Roland Virkus, hier am 18. November 2022, gibt Einblicke in seine Gedanken zur Kaderplanung von Borussia Mönchengladbach.

Nach der WM steht für Roland Virkus die zweite Transferperiode als Gladbach-Manager an. Welche Veränderungen stehen Borussia 2023 bevor? Einen Einblick, wie er vorgehen will, hat Virkus nun gegeben.

Gladbach-Manager Virkus sehnt sich nach „Drecksack“

Wer regelmäßig Interviews und Pressekonferenzen von und mit Roland Virkus (56), Geschäftsführer Sport von Borussia Mönchengladbach, verfolgt, weiß, was sich der gebürtige Mönchengladbacher für die kommenden Transferphasen vorgenommen hat.

In diesem Kontext fällt immer wieder das Word „Skill“ – denn Virkus ist überzeugt davon, dass dem aktuellen Borussia-Kader eine Komponente abgeht, die für höhere Qualität und größeren Erfolg sorgen kann. Virkus scheint gewillt, gerade in einem speziellen Bereich anpacken zu wollen.

Besagtes Wort „Skill“ fiel auch, als Virkus im Borussia-Fan-Podcast „Mitgedacht“ zu Gast war und unter anderem auf die Kaderplanung einging. „Den ein oder anderen Spieler, der einen anderen Skill hat, als die, die wir schon haben, die wären wünschenswert“, erklärte Virkus, der am 3. Dezember 2022 seinen 56. Geburtstag feiert.

Dass Virkus diesen Ansatz verfolgt, ist nicht neu. In diesem Falle wählte Virkus aber das Beispiel eines Bundesliga-Konkurrenten, um seine Gedanken extra zu veranschaulichen: „Wenn ich an Frankfurt denke, die einen Rode in der Mannschaft haben, der halt dieser Drecksack ist, der da auch mal aufräumt.“

Rode wurde zuletzt beim entscheidenden Champions-League-Gruppenspiel der Frankfurter bei Sporting Lissabon (2:1 am 1. November) dafür gelobt, dass er nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit die Kontrolle im Mittelfeld übernahm und sehr zweikampfstark agierte.

Frankfurt-Trainer Oliver Glasner (48) nahm dafür den offensiveren und kreativeren Jesper Lindström (22) vom Platz, sein Plan ging voll auf und führte Frankfurt so auf die Siegerstraße. In der Partie stellte Rode unter Beweis, wie unangenehm er für seine Gegenspieler ist. Das imponierte offenbar auch Virkus.

Auch auf einen Ex-Gladbacher ging Virkus ein: „In der Saison davor, wo sie sich international qualifiziert haben: Da hatten sie einen Hinteregger.“ Virkus erinnert daran, dass Martin Hinteregger (30) zu seiner Gladbacher-Zeit in der Rückrunde der Saison 2015/16 am Niederrhein „äußerst kritisch“ gesehen worden sei.

„Solche Typen“, so Virkus, „bringen alles ein, was sie können“. Virkus macht keinen Hehl daraus, dass der Gladbacher Kader in der aktuellen Zusammenstellung so etwas abgeht. Vor diesem Hintergrund bringt er „die ein oder andere Veränderung, Ergänzung im Kader“ ins Spiel.

Anlass dafür, den fehlenden „Drecksack“ ins Visier zu nehmen, waren dabei Spiele in der ersten Halbserie unter Trainer Daniel Farke (46) wie in Bochum (1:2), Bremen (1:5) oder im DFB-Pokal gegen Darmstadt 98 (1:2). In diesen Spielen gab Borussia gegen klare Underdogs jeweils keine gute Figur ab und musste drei Auswärtspleiten hinnehmen.