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Von Piet van Riesenbeck

„Wir brauchen einen guten Tag” Gladbach-Profis gegen Augsburg als Nussknacker gefragt

Gladbachs Patrick Herrmann ist beim letzten Heimspiel gegen den FC Augsburg der Mann des Tages gewesen.

Patrick Herrmann hat beim letzten Heimspiel gegen den FC Augsburg einen Doppelpack erzielt.

Mönchengladbach - Marco Rose (44) rechnet am Wochenende mit einem Gegner auf Augenhöhe. Der Gladbacher Trainer macht sich keine Illusionen, dass am Samstag (15.30 Uhr) ein anderer FC Augsburg in den Borussia-Park reisen wird als vor einem Jahr. Ein FCA, bei dem die Fohlen wohl den Nussknacker auspacken müssen, wenn sie erfolgreich sein wollen.

Marco Rose: Augsburg ist sehr stabil

Beim letzten Auftritt im Borussia-Park hatten die Gäste einen desolaten Eindruck gemacht. Patrick Herrmann (29), Alassane Plea (27) und Co. machten mit dem FCA kurzen Prozess – zur Halbzeit stand es 4:0 (Endstand 5:1) für die Elf vom Niederrhein. Die übernahm durch den Sieg die Tabellenspitze.

„Das wird ein ganz anderes Spiel“, sagte der Fohlen-Coach, „anderer Trainer, andere Grundvoraussetzungen. Augsburg ist sehr stabil, sie spielen echt guten Fußball. Sie sind sehr gut organisiert.“

Heiko Herrlich (48) habe dem FCA eine neue Spielkultur eintrainiert: Weniger über erste und zweite Bälle, mehr Struktur im Spielaufbau, so die Einschätzung des Gladbacher Coaches.

Mit Erfolg: Der Tabellen-15. der Vorsaison hat doppelt so viele Zähler auf dem Konto als zum selben Zeitpunkt vor einem Jahr (zehn). Augsburg steht zwar „nur“ auf Platz Zehn, hat seine Punkte aber gegen fünf Teams aus den aktuellen Top-Sechs gesammelt. Gegen den BVB gelang den Bayern-Schwaben mit dem 2:0-Sieg eine faustdicke Überraschung.

Augsburg im Sommer gut verstärkt

Mit Felix Uduokhai (23) hat der Verein in dieser Saison erst zum vierten Mal in seiner Historie einen deutschen Nationalspieler abgestellt. Der Innenverteidiger, in dieser Saison vom VfL Wolfsburg fest verpflichtet, ist eine wichtige Säule im Spiel von Heiko Herrlich. Uduohkai hat beim FCA die meisten Ballkontakte und spielt mit Abstand die meisten Pässe. Seine Passquote von 92 Prozent ist bemerkenswert.

Manager Stefan Reuter (54) hat sein Team im Sommer trotz Corona erfolgreich verstärken können. Mit Rafal Gikiewicz (32) von Union Berlin hat sich der FC Augsburg einen sicheren Schlussmann geangelt. Der Pole kam zudem ablösefrei. Ebenso wie Daniel Caligiuri (32) vom FC Schalke und Tobi Strobl (30), der mit André Hahn (30) und Reece Oxford (21) das Augsburger Ex-Fohlen-Trio bildet.

Rose schwärmt von Tobias Strobl

„Sie haben mit Tobi einen hervorragenden Fußballer dazu bekommen, der sich viele Bälle abholt, der das Spiel mitbestimmt“, schwärmt Marco Rose über seinen Ex-Spieler, „das merkt man dem Spiel von Augsburg auch schon an.“ Der defensive Mittelfeldspieler stand bei den beiden letzten Auftritten der Augsburger in der Startelf.

Eine weitere Stärke der Gäste: Augsburg ist extrem laufstark. In der Bundesliga hat nur Bayer Leverkusen in dieser Saison mehr Meter gemacht als das Team von Heiko Herrlich: 120,78 Kilometer im Schnitt. „Jungs, die sehr viel laufen“, so Fohlen-Coach Rose.

Marco Rose: „Brauchen viel Energie”

Tatsächlich ist es aber vor allem die Abwehrkette der Augsburger, die ständig in Bewegung ist. Allen voran Linksverteidiger Iago (23). Der Brasilianer kommt im Schnitt auf fast zwölf Kilometer, ist vorne wie hinten sehr präsent und legte in sechs Saisonspielen bereits zwei Tore auf.

Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg: 

Alles in allem eine schwierige Aufgabe. Da ist sich auch Marco Rose sicher: „Wir brauchen einen guten Tag, wir brauchen eine gute Form, viel Energie, um erfolgreich sein zu können.“