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Von Antonia Raabe

Ex-Gladbacher über besonderes Erlebnis bei Borussia „War meine ganz persönliche Meisterschaft!“

Der Ex-Gladbacher Martin Stranzl bei seiner Verabschiedung im Borussia-Park am 7. Mai 2016.

Der Ex-Gladbacher Martin Stranzl zeigt einen Daumen hoch bei seiner Verabschiedung im Borussia-Park am 7. Mai 2016.

Mönchengladbach - An die Saison 2020/11 erinnert sich jeder Gladbach-Fan nur allzu gut: Borussia stand nach der Hinrunde abgeschlagen am Tabellenende. Vor der Rückrunde verpflichtete der Klub den damals 30-jährigen Abwehrspieler Martin Stranzl (40). Gladbach schaffte es in die Relegation und besiegelte gegen den VfL Bochum den Klassenerhalt. Im Interview mit dem „FohlenEcho“, dem Mitglieder-Heft der Gladbacher, erzählt Martin Stranzl rückblickend von seiner Zeit am Niederrhein und gibt zu: „Die erfolgreiche Relegation war meine ganz persönliche Meisterschaft.“

  • Ex-Gladbacher Martin Stranzl erinnert sich an seine Zeit bei der Borussia zurück
  • Besonders die Relegation gegen den VFL Bochum in der Saison 10/11 ist dem Österreicher in Erinnerung geblieben 
  • „Es war einfach eine geile Zeit“, sagt Publikumsliebling Stranzl rückblicken

Stranzl kam zur Rettung aus Moskau

Martin Stranzl kam vor der Rückrunde der Saison 2010/11 zu Borussia. Die Gladbach-Bosse verpflichteten den Österreicher vom russischen Klub Spartak Moskau. Gladbach galt zu dieser Zeit als sicherer Absteiger, stand abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.

Die Mission war klar: Der 1,90 Meter große Innenverteidiger sollte die desolate Gladbacher-Mannschaft stabilisieren und dabei helfen, den unmöglich scheinenden Klassenerhalt zu erreichen.

Schnell entpuppte sich Stranzl zum Anführer und Vollprofi, der das gesamte Team mitreißen konnte. Zusammen mit dem brasilianischen Innenverteidiger Dante (37) wurde er zum wichtigen Rückhalt der Mannschaft.

Stranzl blickt auf besondere Zeit 

Den Ausgang der Geschichte kennt jeder Gladbacher. Denn: Borussia rettete sich in die Relegation. Gegen den VfL Bochum besiegelten die Fohlen den Klassenerhalt. Im Folgejahr gelang den Gladbacher sogar der märchenhafte Aufstieg zurück in den internationalen Wettbewerb.

Heute sagt der ansonsten titellos gebliebene Stranzl: „Die erfolgreiche Relegation war meine ganz persönliche Meisterschaft!“

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Bei Spartak Moskau, so sagt er, wurde er zu dem Führungsspieler, der er in Gladbach sein konnte. „Wäre ich zwei oder drei Jahre früher zu Borussia gekommen, hätte man vermutlich einen anderen Martin Stranzl vorgefunden“, so der heute 40-Jährige.

In Moskau spielte er von 2006 bis 2011. Vorher führte ihn sein Weg von 1860 München zum VfB Stuttgart. Von dort ging es nach Russland. 

Nach mehreren Muskelverletzungen und anhaltenden schweren Rückenproblemen musste Stranzl 2016 seine Karriere beenden. Tränen liefen bei seiner Verabschiedung im Borussia-Park. 

Fünf Jahre im Gladbach-Trikot

145 Spiele hat der Österreicher für die Borussia in seinen fünf Jahren im Gladbach-Trikot bestritten. „Es war einfach eine geile Zeit“, beschreibt Stranzl seinen Karriereabschnitt in Gladbach. 

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Heute lebt der 40-Jährige mit seiner Familie wieder nahe seines Geburtsortes im österreichischen Burgenland. „Wir wollten raus aus dieser Höher-Schneller-Weiter-Gesellschaft. Klar, wir sind zum Glück auch in der Lage, uns das leisten zu können. Aber ich will den Kindern und der Familie etwas zurückgeben“, erklärt Stranzl und fügt hinzu: „Ich sage eigentlich im Moment so gut wie alle Medienanfragen ab. Aber für Borussia mache ich natürlich eine Ausnahme.“