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Störche locken nächstes Fohlen in den Norden Ex-Gladbach-Profis bei Holstein Kiel hoch im Kurs

Der ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach, Marvin Schulz, spielt in der kommenden Saison bei Holstein Kiel. Dieses Bild stammt vom Spiel des FC Luzern beim FC Basel am 24. April 2022. Schulz zeigt auf dem Feld mit dem Finger in eine Richtung.

Der ehemalige Spieler von Borussia Mönchengladbach, Marvin Schulz, spielt in der kommenden Saison bei Holstein Kiel. Dieses Bild stammt vom Spiel des FC Luzern beim FC Basel am 24. April 2022.

Ex-Borusse Marvin Schulz (27) hat in diesem Sommer bei Zweitligist Holstein Kiel angeheuert, der defensive Mittelfeldspieler kommt vom FC Luzern an die Förde. Neben Schulz sind noch einige andere ehemalige Gladbach-Spieler und sogar ein Ex-Co-Trainer bei den „Störchen“ unter Vertrag.

Gladbach: Immer mehr Ex-Borussen schlagen in Kiel auf

Marvin Schulz kam 2011 als 16-Jähriger in den Fohlenstall und durchlief die U17, U19 und U23. Ab 2014 war der defensive Mittelfeldspieler – damals noch hauptsächlich als Innenverteidiger – Teil der Profimannschaft, doch erst in der Saison 2015/16 verhalf ihm Lucien Favre (62) zum Bundesligadebüt. Insgesamt machte er acht Bundesligaspiele (eine Vorlage), zwei Champions-League- und ein DFB-Pokal-Spiel für die Profis bevor er 2017 zum FC Luzern wechselte.

In Kiel trifft Schulz auf einen ehemaligen Teamkollegen aus Borussias U23: Marco Komenda (25) spielte von 2016 bis 2018 für die Zweitvertretung der Fohlen, bevor es über den SV Meppen an die Kieler Förde ging.

Einige Jahre vor den beiden erstgenannten war Johannes van den Bergh (35) für Borussia aktiv. Der Linksverteidiger wurde in Viersen geboren und kam bereits 1999 als Zwölfjähriger zum VfL. Für die Profis machte er von 2007 bis 2009 jeweils acht Erst- und Zweitligaspiele (ein Tor) und stieg 2008 wieder in die erste Liga auf.

Außerdem kam van den Bergh in zwei Partien im DFB-Pokal zum Einsatz. Nach Stationen bei Fortuna Düsseldorf, Hertha BSC, dem FC Getafe, und Greuther Fürth spielt der 35-Jährige seit 2017 für die Störche.

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Auch Julian Korb (30) wurde bereits als Jugendlicher Borusse. Mit 14 Jahren wechselte der gebürtige Essener vom MSV Duisburg an den linken Niederrhein und durchlief von da an alle Jugendmannschaften. Ab 2011 war Korb Teil des Profikaders, doch einen Stammplatz erkämpfte er sich erst 2013.

Für Borussia machte der Rechtsverteidiger 76 Bundesligaspiele (ein Tor, zwei Vorlagen) und sieben DFB-Pokalspiele (ein Tor). Unvergessen ist bis heute sein Auftritt in der Champions League gegen den FC Barcelona, als er Superstar Neymar fast über die gesamte Spielzeit abmeldete. Korb kommt auf elf Champions-League-Spiele (ein Tor, drei Vorlagen) und sieben Auftritte in der Europa League.

Mit dem Trainerwechsel von André Schubert (50) zu Dieter Hecking (57) zum Jahreswechsel 2016/17 verlor der gute Freund von Patrick Herrmann (31) seinen Stammplatz. 2017 wechselte Korb zu Hannover 96 und 2021 – nach einem Jahr Vereinslosigkeit – nach Kiel.

Auf deutlich weniger Partien für Borussias Profis kam Marcel Benger (23). Nur ein Bundesligaspiel steht in der Vita des defensiven Mittelfeldspielers: Am 15. Dezember 2017 wurde er beim 3:1-Sieg gegen den HSV eine Minute vor Schluss eingewechselt. Seit der U17 spielte der gebürtige Krefelder für Borussias Jugendteams und die U23, bevor es ihn vor der vergangenen Saison nach Kiel zog.

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Der Ex-Borusse, der am längsten für Holstein aktiv ist, ist Alexander Mühling (29). Noch als Alexander Bieler (Mühling heiratete 2017 und nahm den Namen seiner Frau an) spielte der zentrale Mittelfeldspieler von 2008 bis 2014 für die U17, U19 und U23 von Borussia, ohne einmal im Profikader gestanden zu haben.

Über Bayer Leverkusen II und den SV Sandhausen ging es 2016 zu Holstein Kiel, wo sich Mühling zum Stammspieler und Leistungsträger entwickelt hat. 2017 gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga und zweimal stand er mit den Störchen in der Relegation zum Oberhaus. Allerdings scheitert Kiel 2018 am VfL Wolfsburg und 2021 am 1. FC Köln.

Seit vergangenen Sommer ist in Lewis Holtby (31) ein weiterer ehemaliger Gladbacher in Kiel aktiv. Von 2001 bis 2004 spielte der gebürtige Erkelenzer im Fohlenstall, bevor er bei Alemannia Aachen den Durchbruch schaffte. Es folgten Stationen bei Schalke 04, Mainz 05, Tottenham, Fulham, dem HSV, und den Blackburn Rovers. Holtbys Bruder Joshua (26) spielte übrigens ebenfalls in der Fohlen-Jugend und kehrte im vergangenen Winter zurück in die Regionalligamannschaft.

Neben diesen sieben Spielern findet sich auch im Trainerteam ein ehemaliger Borusse. Dirk Bremser (56) war jahrelang Co-Trainer von Dieter Hecking, so auch von Dezember 2016 bis Juni 2019 bei Borussia.

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Nach Heckings Karriereende als Trainer 2020 zog es Bremser 2021 an die Förde, wo er zunächst für acht Spiele Assistent von Ole Werner (34) war. Als dieser zurücktrat, übernahm „Bremse“ zwei Spiele interimsweise als Chef (ein Sieg, eine Niederlage), bevor er unter dem aktuellen Coach Marcel Rapp (43) wieder ins zweite Glied rückte.

Warum so viele ehemalige Borussen nun bei Holstein Kiel aktiv sind, lässt sich schwer sagen, alle acht kamen auf ihre eigene Art bei den „Störchen“ unter. Aber vielleicht gelingt der KSV mit der Fohlen-Achse in der kommenden Saison wieder ein Angriff auf die oberen Tabellenränge