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Von Daniel Thiel

Stunden vor Borussias Pokal-Kracher So noch nicht in Ordnung – wieder Arbeiten am Saarbrücker Rasen nötig

Mitch Kniat bessert den Rasen aus.

Auch nach der Verlegung des neuen Rasens noch nicht alles ideal. Bielefeld-Trainer Mitch Kniat musste am 25. Februar 2024 selbst anpacken.

Ganz ohne Chaos geht es in Saarbrücken nicht!

Vor mittlerweile fünf Wochen wurde die ursprüngliche Ansetzung des DFB-Pokal-Viertelfinals zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach wenige Minuten vor dem geplanten Anpfiff abgesagt, weil der Rasen nach starken Regenfällen nicht bespielbar war.

Gladbach vor Platz-Problemen im DFB-Pokal beim 1. FC Saarbrücken

Am Dienstag (12. März 2024, 20.30 Uhr) soll nun endlich der vierte Halbfinalist des diesjährigen Wettbewerbs ermittelt werden.

Was seitdem passierte, einmal im Schnelldurchlauf: Es musste ein weiteres Saarbrücken-Heimspiel abgesagt werden, der DFB drohte dem Drittligisten mit Entzug des Heimrechts, ein neuer Rasen wurde für 200.000 Euro verlegt, das erste Heimspiel mit dem neuen Geläuf stand aber trotzdem kurz vor der Absage.

Kurzum: Es wurde auch in den vergangenen 34 Tage nicht langweilig im Saarland! Auch am Spieltag selbst ging der Puls der Verantwortlichen des 1. FC Saarbrücken und der Stadt Saarbrücken, die der Eigentümer des Ludwigsparkstadions ist, noch einmal in die Höhe.

Denn entgegen der normalen DFB-Prozedur gab es nicht erst zwei Stunden vor Anpfiff, sondern schon am Mittag eine ausführliche Platzbegehung: Nach der kurzfristigen Absage der ersten Partie schaut der Deutsche Fußball-Bund diesmal ganz genau hin.

Das hatte auch seine Berechtigung! Denn wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, mussten auch am Dienstag noch weitere Arbeiten am Rasen vorgenommen werden, um den Platz bespielbar zu machen.

Ein Bangen bis in die letzten Stunden vor dem Pokal-Kracher, der Rasen war offenbar im Zustand der vergangenen Stunden so noch nicht in Ordnung.

Nach weiteren Verbesserungen gab es dann laut „Bild“ um die Mittagszeit dann doch den Daumen hoch vom DFB – das Spiel kann nach derzeitigem Stand angepfiffen werden. Erleichterung in Saarbrücken!

Saarbrücken-Sportdirektor Jürgen Luginger (56) sagte: „Der Platz ist in einem deutlich besseren Zustand als noch gestern Abend.“ Offenbar haben die Arbeiten also Früchte getragen.

Allerdings berichtet die „Saarbrücker Zeitung“, dass sich der Rasen – vermutlich besonders für Bundesliga-Maßstäbe – in einem alles andere als idealen Zustand befindet. Denn auch in den vergangenen Tagen gab es immer wieder Niederschläge im Saarland.

Muss sich Borussia sorgen? Immerhin steht außer Frage, dass schlechte Platzbedingungen den Spielstil der Fohlen deutlich mehr beeinträchtigen würden. Die Saarbrücker setzten sich auch gegen Frankfurt (2:0) und den FC Bayern (2:1) mit einer beherzten und kampfbetonten Spielweise und dem einen oder anderen guten langen Ball durch.

Gladbach zeigte besonders zuletzt in den Heimspielen gegen Bochum (5:2) und Köln (3:3) einige gute Kurzpass-Stafetten – die dürften auf dem Untergrund in Saarbrücken deutlich schwieriger werden als im Borussia-Park. Aber immerhin: Aktuell spricht vieles dafür, dass im zweiten Anlauf zumindest schon einmal angepfiffen wird.