Einer ist gewechselt, der andere ist geblieben – kommt es nun zum direkten Duell im Mittelfeld?

Vor dem Beginn der aktuellen Bundesliga-Saison gab es für die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach einiges zu tun. Zwei der letzten Personalfragen betrafen die auslaufenden Verträge von Nico Elvedi (27) und Flo Neuhaus (26).

Gladbach-Befreiungsschlag gegen Bochum – Neuhaus so stark wie lange nicht

Die beiden langjährigen Stützen fuhren nur mit einem bis 2024 gültigen Arbeitspapier ins Borussia-Trainingslager am Tegernsee. Während bei Elvedi nach dem Trainingslager die Zeichen eher auf Abschied standen, verlängerte Neuhaus seinen Vertrag während des Aufenthalts in Süddeutschland.

Damit war auch ein vorzeitiger Gladbach-Abschied erst einmal vom Tisch. Allerdings galt es, bevor Klarheit herrschte, für die Fohlen-Verantwortlichen um Roland Virkus (57), sich mit Alternativen auseinanderzusetzen.

Hartnäckig hielt sich dabei der Name Tom Krauß (22). Während der U21-EM im vergangenen Sommer machte der damalige DFB-Junioren-Nationalspieler, der in der Vorsaison von RB Leipzig an Schalke ausgeliehen war, die Tür für einen Wechsel auf.

Allerdings schlüpfte – wohl auch wegen der sich anbahnenden Neuhaus-Verlängerung und des Verbleibs von Manu Koné (22) – nicht Roland Virkus durch, sondern die Verantwortlichen von Mainz 05.

Krauß wollte sich bei den Rheinhessen weiter in der Bundesliga etablieren, Neuhaus wiederum in Gladbach den Sprung zum Führungsspieler packen.

Flo Neuhaus (l.) und Tom Krauß trafen bereits im Hinspiel am 6. Oktober 2023 im direkten Duell aufeinander.

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Beide haben aber bisher eine zähe Saison hinter sich. Nun steht am Samstag (2. März 2024, 15.30 Uhr) das direkte Duell zwischen Krauß-Team Mainz und Borussia an.

Bei Krauß reicht schon der Blick auf die Tabelle, um festzustellen, dass die Entwicklung eine bittere ist – ihm droht der zweite Bundesliga-Abstieg in Folge. Erst ging es für ihn mit Schalke runter, nun steht er Anfang März mit Mainz auf dem 17. Tabellenplatz.

Unter dem neuen Trainer Bo Henriksen (49) schnupperte das Keller-Kind zuletzt wieder Morgenluft, für Krauß lief es aber noch schlechter. Er stand gegen Augsburg (1:0) gar nicht im Kader, kam gegen Leverkusen (1:2) nur zu einem Sieben-Minuten-Einsatz.

Durchaus wahrscheinlicher ist es, dass Neuhaus im direkten Duell in der Startelf steht. Der 26-Jährige zeigte beim 5:2-Sieg der Fohlen gegen Bochum seine bisher beste Saison-Leistung (GladbachLIVE-Note 1).

Zuvor lief es für ihn allerdings äußerst durchwachsen. Neuhaus rutschte in der Hinrunde ins zweite Glied, sodass sogar ein Winter-Abschied zum Thema wurde – nur ein halbes Jahr nach der Vertragsverlängerung bis 2027.

Mit einem Sieg in Mainz würden die Fohlen wohl den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach bringen. Dann ginge es für Neuhaus nur noch darum, in den restlichen Spielen an seine Form aus dem Bochum-Spiel anzuknüpfen.

Für Krauß zeichnet sich ab, dass es ein Kampf um den Klassenerhalt bis zum letzten Spieltag wird. Das hätte er sich bei seiner Wechsel-Entscheidung im vergangenen Sommer wohl auch anders vorgestellt.