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Von Daniel Thiel

Nach drei Köln-Pleiten in Serie Diese fünf Derby-Mutmacher sollte jeder Gladbach-Fan kennen!

Alassane Plea (l.) und Marcus Thuram (r.) feiern das 1:0 von Borussia Mönchengladbach gegen den 1. FC Köln (14. September 2019).

Alassane Plea (l.) bejubelt seinen Treffer für Borussia Mönchengladbach und zeigt gegen den 1. FC Köln auf das Borussia-Wappen am 14. September 2019.

Die jüngere Derby-Bilanz spricht nicht gerade für Borussia Mönchengladbach! Denn: Die Pleiten in den vergangenen drei Duellen gegen den 1. FC Köln haben Klub und Fans wehgetan. 

Zwei deutliche Niederlagen (1:4 und 1:3) setzte es unter Adi Hütter (52), zuvor gab es noch das „Rotations-Derby“ mit Trainer Marco Rose (46) in der Hauptrolle, das im Februar 2021 ebenfalls in die Hose ging (1:2 im Borussia-Park).

Gladbach vor dem Köln-Derby: Bilanz spricht klar für die Fohlen-Elf

Ist das ein Grund, als Gladbach-Fan schon vor dem ersten Derby unter Trainer Daniel Farke (45) den Kopf in den Sand zu stecken?

Nein! Es gibt zumindest fünf Argumente, die für positive Stimmung im Gladbach-Lager vor dem Rheinland-Gipfel am Sonntag (9. Oktober, 15.30 Uhr) im Borussia-Park sorgen könnten.

1. Die Gesamt-Bilanz spricht weiterhin klar für Borussia

Den Derby-Höhenflug der Kölner mussten Gladbach-Fans nach den jüngeren Aufeinandertreffen über sich ergehen lassen. Die Bundesliga-Bilanz der beiden Teams spricht aber weiterhin eine deutliche Sprache pro Borussia.

Vor dem ersten Derby der Saison 2022/23 sind Borussia und der 1. FC Köln in 94 Bundesliga-Duellen aufeinandergetroffen. 51 Spiele davon hat Gladbach gewonnen. Die Kölner kommen nur auf 27 Siege, in 16 Partien gab es eine Punkteteilung. Wer hat die Vormachtstellung? Die Bilanz hat darauf eine klare Antwort in schwarz-weiß-grün.

2. Nach der letzten Derby-Heimflaute gab es eine deutliche Reaktion von Borussia

Zwei Heimpleiten im Derby für die Gladbacher in Serie – das gab es in der Bundesliga zuletzt 1982 unter Trainer Jupp Heynckes (77). Damals gab es im März 1982 ein 0:2 und im November desselben Jahres ein bitteres 1:4.

Die Reaktion damals? Die fiel im nächsten Heimspiel am Bökelberg recht deutlich aus! Beim 4:2-Sieg waren vier Spieler maßgeblich beteiligt, deren Namen Borussia-Fans noch heute ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Denn die VfL-Treffer an dem Tag erzielten Frank Mill (64), Wilfried Hannes (65), Uwe Rahn (60) und Ewald Lienen (68).

Damals saß bei allen drei Heim-Derbys derselbe Trainer bei den Gladbachern auf der Bank. Diesmal muss Daniel Farke mit Blick auf die jüngere Bilanz Wiedergutmachung bei den Fans betreiben.

3. Gladbach-Coach Daniel Farke ist ein Derby-Experte

Apropos Farke: Der Coach hat bei seiner Zeit in England bewiesen, dass er die hohe Kunst des Derbys beherrscht! Die heißen Duelle für Norwich City stehen gegen Ipswich Town an.

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Viermal stand Farke im „East-Anglian-Derby“ an der Seitenlinie, bevor Ipswich 2019 in die Drittklassigkeit verabschiedete. Die Bilanz des 45-Jährigen: In vier Aufeinandertreffen blieb er ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden).

4. Co-Trainer führt Borussia schon einmal zum Sieg

Nicht nur der Blick auf die vergangenen Derbys dürfte dem einen oder anderen Gladbach-Fan Bauchschmerzen bereitet haben, sondern auch die Nachricht, dass Trainer Farke coronabedingt bei der Vorbereitung auf das Köln-Spiel in mehreren Trainingseinheiten fehlte. Immerhin: Seit Freitagmittag (7. Oktober 2022) ist klar, dass Farke nach überstandener Infektion auf der Bank sitzen kann.

Ein coronabedingter Ausfall vor einem wichtigen Heimspiel – das gab es auch schon im März 2022 unter Adi Hütter. Der Österreicher wurde im Training und auch im Spiel gegen Hertha BSC (12. März 2022) von seinem Assistenten Christian Peitinger vertreten.

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Ein Ausfall mit Folgen? Nein! Obwohl in der kurzen Hütter-Ära einiges bei Borussia schieflief, die Trainingswoche ohne Trainer hatte damals keine negativen Auswirkungen. Gegen die Berliner gab es einen wichtigen 2:0-Sieg.

5. Alassane Plea ist wieder fit

Wenn es in den vergangenen Jahren im Derby gut lief, hatte ein Mann häufig entscheidenden Einfluss darauf: Alassane Plea (29). Gleich bei seinem ersten Spiel gegen den „Effzeh“ im September 2019 erzielte der Franzose den goldenen Treffer beim 1:0-Sieg in Köln-Müngersdorf.

Im Oktober 2020 war Plea in Köln wieder mit dem 1:0 zur Stelle, da eröffnete er den Torreigen beim 3:1-Sieg der Gladbacher. Seit seiner Verletzung im Spiel gegen Mainz am 4. September 2022 wartet Plea aber auf einen Pflichtspiel-Einsatz.

Gegen Köln kann Farke auf ihn und seine Derby-Expertise aber wieder vertrauen. Ein weiteres gutes Omen für Borussia? Das steht spätestens am Sonntag gegen 17.20 Uhr fest...