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Von Jannik Sorgatz

Pfiffe auf Schalke Gladbachs Embolo sieht kein Land bei seiner Rückkehr

Breel Embolo steht enttäuscht auf dem Rasen, während seine Schalker Ex-Kollegen jubeln.

Breel Embolo steht enttäuscht auf dem Rasen, während seine Schalker Ex-Kollegen jubeln.

Gelsenkirchen - Der „Reus-Effekt“ hatte 72 Minuten, um sich zu entfalten. Dann ging Breel Embolo (22) unter den Pfiffen der Schalker Fans vom Platz. „Natürlich hofft man, dass Spieler, die zu uns kommen, dem alten Verein vielleicht mal wehtun“, hatte Borussia-Manager Max Eberl (46) vor dem Spiel gesagt. Doch für Embolo wurde es eine enttäuschende Rückkehr nach Schalke.

Das spiegelt sich auch in den Opta-Fakten zur Gladbacher 0:2-Pleite wider, präsentiert vom Streamingdienst DAZN:

  • Embolo war bei seiner Rückkehr nach Gelsenkirchen an keinem Torschuss beteiligt und gewann keinen seiner sechs Luftzweikämpfe – nur vier Spieler führten in dieser Bundesliga-Saison mehr Luftzweikämpfe in einer Partie und gewannen davon keinen.

Borussia verpasste es nicht nur, erstmals seit 1987/88 zwei Auswärtsspiele hintereinander auf Schalke zu gewinnen. Sie kassierte auch die erste Niederlage gegen die Königsblauen seit Oktober 2016 (Embolos schoss damals beim 4:0 seine ersten beiden Bundesliga-Tore, für S04):

  • Gladbach blieb erstmals seit der Saison 2006/07 in beiden Bundesliga-Partien einer Saison torlos gegen Schalke (damals 0:2 zu Hause und 0:2 auswärts). Zudem holten die Fohlen zuletzt 2012/13 so wenige Punkte in einer Saison gegen S04 wie in dieser (einen).

Trainer Marco Rose (43) hatte sich auf das Flutlichtspiel in der Schalker Arena besonders gefreut. Nur scheint der Freitag nicht Borussias liebster Arbeitstag zu sein:

  • Die Gladbacher verloren vier der vergangenen fünf Freitagsspiele (zudem ein Remis). Auswärts ist die Bilanz noch schlimmer: In der Fremde warten die Fohlen bereits seit über sechs Jahren auf einen Sieg (2:0 in Stuttgart im November 2013).

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Die nächste Chance gibt es am 3. April in Bremen. Bis dahin sollte Borussia die Sache mit dem Toreschießen in der Fremde auch wieder in den Griff bekommen haben:

  • Gladbach blieb zum ersten Mal seit rund zwei Jahren innerhalb einer Bundesliga-Saison in zwei Partien in Folge torlos – im Januar und Februar 2018 waren es sogar vier Spiele in Folge.
  • In keiner anderen Partie in dieser Bundesliga-Saison gab Gladbach so viele Schüsse mehr ab als der Gegner (zwei mehr – 14:12) und verlor dennoch. Zudem gaben die Fohlen nur beim 0:2 bei Union Berlin ebenfalls mehr Schüsse ab und verloren am Ende (12:11 Schüsse).

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„Schalke hat von den 50:50-Zweikämpfen im Mittelfeld mehr gewonnen als wir. Und genau die musst du gewinnen, wenn du über das aktive Spiel kommst“, sagte Eberl. Schlecht war nicht alles beim Start in die Rückrunde, wie auch die folgenden – am Ende wertlosen – Zahlen untermauern:

  • Denis Zakaria brachte alle seine 42 Pässe zum Mitspieler – kein anderer Gladbacher passte in dieser Bundesliga-Saison in einer Partie so oft, ohne einen Fehlpass zu spielen.
  • Jonas Hofmann führte die meisten Zweikämpfe auf dem Feld (37, 49 Prozent gewonnen) und hatte nach Schalkes Daniel Caligiuri (74) die meisten Ballaktionen (71, wie Oscar Wendt).
  • Alassane Plea gab die meisten Schüsse auf dem Feld ab (fünf) und gewann starke 54 Prozent seiner Zweikämpfe.