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Von Achim Müller

Nach Corona-Schock beim FC Bayern Cheftrainer-Ersatz? Gladbach hat diesen Notfall-Plan

Adi Hütter, Cheftrainer von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach, und sein Co-Trainer Christian Peintinger am 10. Juli 2021 beim Testspiel gegen Viktoria Köln im Rheydter Grenzlandstadion. Beide Trainer lächeln.

Adi Hütter (l.), Cheftrainer von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach, und sein Co-Trainer Christian Peintinger (r.) am 10. Juli 2021 beim Testspiel der Fohlen gegen Viktoria Köln im Rheydter Grenzlandstadion. 

Mönchengladbach. Mit Julian Nagelsmann hat es den teuersten Trainer in der Geschichte der Fußball-Bundesliga erwischt: Der 34 Jahre alte Fußballlehrer, der vor der Saison für eine Ablöse im Bereich von 25 Millionen Euro von RB Leipzig zu Rekordmeister Bayern München wechselte, ist trotz vollem Impfschutz positiv (21. Oktober 2021) auf das Coronavirus getestet worden. Julian Nagelsmann muss in die häusliche Quarantäne, sein Vertreter an der Seitenlinie bei den Bayern heißt Dino Toppmöller (40).  

Gladbach: Vertreter von Adi Hütter heißt Christian Peintinger

GladbachLIVE hat in Zeiten der weiterhin vorhandenen Coronaviruspandemie daher auch mal bei Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach nachgehakt: Gibt es im Fohlen-Stall eine Art Vertretungsplan, sollte Cheftrainer Adi Hütter (51), nach Manager Max Eberl (48) der wichtigste sportliche Angestellte beim fünfmaligen deutschen Meister, kurzfristig ebenfalls, beispielsweise wegen eines positiven Coronatestes, nicht zur Verfügung stehen? 

Adi Hütter sagt dazu auf unsere Nachfrage am Donnerstag (21. Oktober): „Ja, gibt es!“ Der Österreicher, dessen Handschrift im Borussia-Park immer deutlichere Konturen annimmt, sagt weiter: „Christian Peintinger wäre, sollte es dazu kommen, im Fall der Fälle mein Vertreter.“

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Hütter und Christian Peintinger (54) pflegen ein enges Vertrauensverhältnis. Beide arbeiteten schon bei Eintracht Frankfurt zusammen.

Peintinger war es auch, der bei der Eintracht Hütter wegen einer UEFA-Sperre als Cheftrainer einmal vertreten hatte. Hütter hatte im Europa-League-Hinspiel (7. März 2019) gegen Inter Mailand (0:0) vor Wut gegen eine Flasche getreten. Dafür musste Hütter im Rückspiel in Mailand zuschauen.

Mit Peintinger auf der Bank gewann Frankfurt dann in „San Siro“ im Achtelfinale (14. März 2019) mit 1:0. 

Hütter: „Wir haben in Mailand damals gewonnen, Christian wäre auch hier in Gladbach mein Vertreter.“

Peintinger hat in einem Interview mit der „FAZ“ über die Zusammenarbeit mit Adi Hütter gesagt: „Wir sind Brüder im Geiste. Wir ertappen uns immer wieder, wenn wir über Fußball diskutieren oder auf dem Platz Aktionen beurteilen, dass wir die Szenen mit den gleichen Augen sehen und sehr ähnlich darüber denken. Das ist eine gute Voraussetzung, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen (lacht).“

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Und weiter: „Adi ist ganz klar der Chef, ich bin sein Assistent. Aber er gibt mir immer wieder das Gefühl, dass es ihm wichtig ist, dass ich meine Sichtweise einbringe. Das gleiche gilt auch für Armin Reutershahn (...).“ 

Armin Reutershahn (61) hat wie Hütter und Peintinger zum 1. Juli 2021 im Borussia-Park angeheuert. 

Zum Gladbacher Trainer-Team gehört auch noch Co-Trainer Frank Geideck (54), der seit 2009 (!) der Borussia die Treue hält und wohl ohne Zweifel seinen Teil zur Renaissance der Elf vom Niederrhein beigetragen hat.

Mit Oliver Neuville (48) und Eugen Polanski (35) zählen noch zwei weitere Trainer zum erweiterten Team von Adi Hütter.