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Von Judith Malter

Gegen Freiburg winkt der 300. Einsatz Wendt spricht über seine letzten Monate im Gladbach-Trikot

Oscar Wendt, hier bei Gladbachs Champions-League-Match gegen Schachtar Donezk am 26. November 2020, steht vor dem Bundesliga-Spiel gegen Freiburg am Samstag vor seinem 30. Pflichtspiel für Borussia. Im Sommer verlässt er die Fohlen nach zehn Jahren.

Oscar Wendt, hier bei Gladbachs Champions-League-Match gegen Schachtar Donezk am 26. November 2020, steht vor dem Bundesliga-Spiel gegen Freiburg am Samstag vor seinem 30. Pflichtspiel für Borussia. Im Sommer verlässt er die Fohlen nach zehn Jahren.

Mönchengladbach - Seit fast zehn Jahren steht Oscar Wendt (35)  im Kader der Gladbacher. Doch diese Ära endet im Sommer: Wie die Gladbacher im März bekannt gaben, wechselt der Schwede nach der laufenden Saison zu IFK Göteborg. Dem Klub, bei dem die Profikarriere des heute 35-Jährigen 2006 begann. Über den Entschluss, Borussia zu verlassen und zurück in die Heimat zu gehen, hat Wendt nun (2. April 2021) im Interview mit der „Rheinischen Post“ gesprochen.

  • Oscar Wendt verlässt die Gladbacher im Sommer nach zehn Jahren
  • Der Schwede kehrt in seine Heimat zum IFK Göteborg zurück
  • Im kommenden Bundesliga-Spiel könnte Wendt zu seinem 300. Pflichtspieleinsatz für die Fohlen kommen

Gladbachs Wendt ist seit 2011 bei Borussia

299 Pflichtspiele für Borussia, darunter Partien in der Bundesliga, im DFB- und im Europapokal. Dass Gladbachs Oscar Wendt die Fohlenelf im Sommer 2021 nicht ohne Wehmut verlässt, ist klar. Das unterstreichen auch die Aussagen, die der Schwede zuletzt im Interview tätigte.

„Jeder, der mich kennt, weiß aber, wie sehr ich auch Borussia schätze und wie groß meine Liebe für diesen Verein ist“, so der Schwede, der im Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg am Samstag (3. April 2021/20.30 Uhr) seinen 300. Pflichtspieleinsatz für die Fohlen feiern könnte.

Sehen Sie hier Eberls Aussagen zu Xabi Alonso aus der Pressekonferenz der Fohlen vor dem Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg:

Wendt verrät, dass der Entschluss, die Fohlen nach zehn Jahren zu verlassen und zurück in die Heimat zu gehen, in den Weihnachtstagen bei ihm gereift sei. „Die Entscheidung ist mir einerseits sehr schwer gefallen, weil ich mich hier so wohlfühle. Ich liebe es, jeden Tag mit den Jungs Fußball zu spielen. Andererseits: Es geht für uns nach Hause“, so der Linksverteidiger der Gladbacher.

Als er seine Entscheidung getroffen hatte, sei er selbst auf Sportdirektor Max Eberl (47) zugegangen, so Wendt. „Ich glaube, er hat gemerkt, dass alles feststand. Davor hatte er Respekt, das Gespräch war super wie immer, gar nichts Außergewöhnliches, nur voller Liebe und Dankbarkeit.“

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Dass er sich nach einer so langen Zeit am Niederrhein aufgrund der Corona-Pandemie nicht persönlich von den Fans im Borussia-Park verabschieden kann, bedauert Wendt sehr. „Für mich ist es schade, dass ich mich nicht persönlich bedanken kann bei den Fans. Aber ich werde mit Sicherheit in der Zukunft zurückkommen, um Spiele zu schauen und die Jungs zu besuchen. Vielleicht kann man da was machen.“

Dennoch glaubt er, dass der Abschied von den Fohlen emotional wird: „Das war es schon am Tag, als meine Entscheidung öffentlich wurde“, so Wendt.

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Ab der nächsten Spielzeit läuft der Linksverteidiger dann wieder für IFK Göteborg auf, wo er damals seine Profikarriere begonnen hatte. Ebenfalls eine Herzensangelegenheit, so Wendt: „Mein Vater ist ein riesiger Fan, hat sogar kurz für IFK gespielt. Später habe ich dort gespielt, dreieinhalb Jahre lang. Es stand immer fest: Wenn ich noch mal zum Fußballspielen nach Schweden zurückkehre, dann nur für Göteborg. Deshalb ist es sehr schön, dass das geklappt hat.“

In den verbleibenden acht Bundesliga-Spielen, will Wendt mit den Gladbachern, die nach einer durchwachsenen Saison bislang nur auf dem zehnten Tabellenplatz stehen, nun noch eine Aufholjagd starten. Zu weit in die Zukunft möchte er dabei aber noch nicht schauen, sondern lieber von Spiel zu Spiel denken.

Wendt wünscht sich erfolgreichen Saison-Abschluss mit Gladbach

Wendt: „Ich hoffe, dass wir die Saison besser als Platz acht beenden. Aber ich bin jemand, für den das nächste Spiel das wichtigste ist. Lasst uns erst mal auf das konzentrieren und nicht auf das, was am Ende steht. Mal schauen, wie es dann am 34. Spieltag aussieht. Wir kennen alle Situationen aus unserer Karriere, in denen wir zu sehr an die Zukunft gedacht haben. Das tut nicht gut.“