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Von Achim Müller

Torflaute beendet, Traum lebt weiter Herrmann: „Wir müssen noch einmal alles raushauen“ 

Borussias Offensivspieler Patrick Herrmann (l.) konnte die Fohlen-Elf beim 3:1-Sieg in Paderbon früh in Führung bringen.

Borussias Offensivspieler Patrick Herrmann (l.) konnte die Fohlen-Elf beim 3:1-Sieg in Paderbon früh in Führung bringen.

Mönchengladbach - 203 Tage hat sie angehalten, die persönliche Torflaute von Patrick Herrmann. Seit vergangenem Samstag, seit des Sieges (3:1) bei Absteiger SC Paderborn, ist das Thema Ladehemmung für den Flügelflitzer der Gladbacher Borussia vorerst wieder beendet.

Herrmanns Treffer öffnet das Tor

Herrmann hatte die Fohlen-Elf früh in Ostwestfalen in Führung gebracht, staubte gedanken- und handlungsschnell zum 1:0 ab. Der 29-Jährige ebnete damit den Weg zum Erfolg für den VfL. Herrmann hätte sogar noch weitere Treffer erzielen können, doch der Torpfosten und Paderborn-Schlussmann Leopold Zingerle (26) verhinderten dies.

Herrmann sagt: „Natürlich freue ich mich, dass mir mal wieder ein Tor gelungen ist. Aber viel wichtiger ist, dass wir gewonnen haben. Wir haben es in der ersten Halbzeit vielleicht nicht ganz so gut gemacht wie im zweiten Durchgang. Nach der Pause waren wir gleich da, hatten einige gute Torchancen, machen aber zunächst die Dinger nicht rein.“

VfL darf von Königsklasse träumen

Er ergänzt: „Mit dem zwischenzeitlichen 1:1 ist es noch einmal ein bisschen spannend geworden. Lars Stindl hat es dann einfach gut gemacht, mit seinem 2:1 war es dann auch gelaufen. Paderborn ist ein unangenehmer Gegner. Aber im Endeffekt haben wir es souverän gemacht.“

Was zur Folge hat, dass Gladbach vor dem letzten Spiel am Samstag daheim gegen Hertha BSC mittendrin im Rennen um die Champions-League-Plätze ist. Borussia kann die Königsklasse aus eigener Kraft erreichen.

Herrmann kennt die Königsklasse

Herrmann betont: „Wir müssen gegen Hertha noch einmal alles raushauen. Es gilt jetzt, gut zu regenerieren, um noch mal Vollgas geben zu können – und dann schauen wir mal, was dabei herumkommt. Wir haben schon viele Punkte geholt, haben auch einige Punkte liegenlassen, was nicht hätte sein müssen. Dennoch spielen wir eine überragende Saison und wollen im letzten Spiel noch einmal alles geben.“

In der Saison 2016/2017 hat der VfL Borussia das letzte Mal an der Königsklasse teilgenommen. Herrmann hatte dieses Erlebnis seinerzeit sportlich nicht in vollen Zügen auskosten können, eine schwere Verletzung (Syndesmosebandriss) bremste ihn damals wochenlang aus. Borussias Eigengewächs hatte im Anschluss im Gespräch mit unserer Redaktion mehrfach betont, dass er sich den Traum Champions League mit Gladbach gerne noch einmal erfüllen würde.

Startelf-Platz gegen Hertha BSC?

Dafür sollte Borussia am Samstag (15.30 Uhr) am letzten Spieltag im Fernduell mit Leverkusen im eigenen Stadion die Prüfung Hertha BSC meistern. Herrmann hat sich in Paderborn, nicht nur wegen seines Tores, mit einer guten Leistung für einen Startelfplatz in Borussias Champions-League-Matchball-Duell empfohlen.