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Von Achim Müller , Jannik Sorgatz

Rose bringt seine Jungs zum Lachen Borussias „cooler Haufen“ kann sogar noch klettern

Borussia-Trainer Marco Rose schwor seine Mannschaft nach dem Sieg gegen Paderborn auf das letzte Kapitel der Saison ein.

Borussia-Trainer Marco Rose schwor seine Mannschaft nach dem Sieg gegen Paderborn auf das letzte Kapitel der Saison ein.

Paderborn - „Außer der Europa League haben wir noch nichts erreicht“, sagte Trainer Marco Rose (43) nach dem wichtigen Erfolg (3:1) in Paderborn. Diese Aussage zeigt: Gladbach ist heißer denn je auf die Champions League, und trotzdem kann sich diese Saison bereits sehen lassen. 62 Punkte – nur einmal in den vergangenen 36 Jahren holte Borussia mehr, 66 waren es 2014/15.

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Damals landeten die Fohlen unter Lucien Favre (62) auf Platz drei, dieser Sprung ist noch möglich am letzten Spieltag, wenn Gladbach zu Hause Hertha BSC empfängt. Doch zunächst der Blick in den Rückspiegel: Der Vorsprung auf Bayer 04 Leverkusen beträgt zwei Punkte und neun Tore.

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Heißt: Ein Sieg reicht Borussia nächsten Samstag sicher. Bei einem Unentschieden müsste Bayer schon mit neun Toren Unterschied gegen Mainz 05 gewinnen, um noch vorbeizuziehen. Das wäre der höchste Bundesliga-Sieg in diesem Jahrtausend.

Gladbach will die Punkte 63 bis 65

Die Ausgangslage ist besser, als sie wohl selbst besonders optimistische Borussen vor dem Paderborn-Spiel erwartet hätten. Rose trommelte seine Jungs nach dem Abpfiff im Mittelkreis zusammen, stimmte sie ein auf das letzte Kapitel der Saison. Am Ende der Ansprache großes Gelächter in der leeren Arena: „Ich habe ihnen gesagt, dass wir ein cooler Haufen sind.“

Die Marschroute für den „coolen Haufen“ ist klar, wenn es nach seinem Trainer geht: „Wir haben jetzt 62 Punkte. Deshalb sind wir oben mit dabei. Und wir haben deutlich kommuniziert, dass wir dort bleiben wollen. Man merkt allen an, dass die Körner nachlassen. Deshalb müssen wir alle Kräfte mobilisieren, damit wir noch mal einen raushauen können.“ Kapitän Lars Stindl (31), der Matchwinner mit seinem Doppelpack: „Wir freuen uns, dass wir es jetzt in der eigenen Hand haben.“

„Auf, auf, auf in die Champions League!“

Patrick Herrmann (29) war vor fünf Jahren dabei, als Borussia Platz drei schaffte. Um diesen Erfolg zu wiederholen, müssten die Fohlen gegen Hertha dreifach punkten und Leipzig dürfte in Augsburg nicht gewinnen. „Wir müssen jetzt die Füße hochlegen, gut regenerieren und noch einmal Vollgas geben“, sagte Herrmann, der mit seinem frühen Tor den Pflichtsieg in Paderborn auf den Sieg gebracht hatte.

Gladbach nähert sich dem großen Ziel. „Auf, auf, auf in die Champions League!“, sangen die Borussia-Fans einst, um ihren Traum zu untermauern. Auch wenn sie aktuell nicht bei ihrer Mannschaft sein können: Tausende Anhänger der Fohlen dürften diesen Song bis zum nächsten Samstag im Ohr haben.

Eine Gefahr hat das Rose-Team schon mal gebannt: Es kann nicht mehr der beste (und in dem Fall sehr traurige) Tabellenfünfte der Bundesliga-Geschichte werden. Der VfL hat es nun ganz in seiner Macht, als ein sehr guter Vierter in die Königsklasse einzuziehen. Mit 65 Punkten, sprich einem Dreier gegen Berlin, ginge er auf Nummer sicher.