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Von Judith Malter

Schützenhilfe von RB und BVB Warum sich das DFB-Pokal-Finale positiv auf Gladbach auswirken könnte

Gladbachs Stadion, der Borussia-Park, am 11. März 2020.

Im Borussia-Park, dem Stadion von Borussia Mönchengladbach, sollen nach Möglichkeit auch in der nächsten Saison wieder Europapokal-Spiele ausgetragen werden.

Mönchengladbach - Für Gladbach war nach dem Viertelfinale Schluss im DFB-Pokal. Gegen Borussia Dortmund verlor die Elf vom Niederrhein seinerzeit (2. März 2021) mit 0:1 unglücklich und schied somit frühzeitig aus dem Wettbewerb aus. Nun könnte der Pokal aber dennoch zum Glücksfall für die Fohlen werden. Denn: Durch den Final-Einzug von RB Leipzig und dem BVB steht seit Samstag (1. Mai 2021) fest, dass der siebte Tabellenplatz in der Bundesliga reicht, um sich für die UEFA Conference League zu qualifizieren. Davon könnte Borussia profitieren.

  • Durch den Finaleinzug von Leipzig und Dortmund im DFB-Pokal reicht der siebte Tabellenplatz für die Teilnahme an der UEFA Conference League
  • Gladbach belegt derzeit den siebten Tabellenplatz in der Bundesliga
  • Für Sportdirektor Max Eberl wäre eine Teilnahme an dem neugeschaffenen Wettbewerb mehr als ein Trostpflaster

Gladbach könnte von DFB-Pokal-Finalisten profitieren

Seit Samstagabend (1. Mai) ist klar: RB Leipzig und Borussia Dortmund haben sich für das DFP-Pokal-Finale qualifiziert. Das hat auch Auswirkungen auf die Ausgangslage der Gladbacher im Rennen um einen Europapokalplatz.

Denn: Obwohl die Fohlen selbst nicht im Halbfinale des Wettbewerbs aktiv waren, wirkt sich der Final-Einzug von Leipzig und Dortmund auch positiv auf eine mögliche Europapokal-Platzierung der Fohlenelf aus.

Eigentlich qualifizieren sich nur die Vereine auf den ersten sechs Plätzen der Bundesliga für den Europapokal. Die ersten vier Klubs nehmen in der folgenden Spielzeit an der Gruppenphase der Champions League teil. Der Tabellenfünfte ist für die Gruppenphase der Europa League qualifiziert, und der Tabellensechste darf in den Play-offs der neu geschaffenen Europa Conference League starten. Hinzu kommt der DFB-Pokalsieger, der wie der Fünftplatzierte der Liga an der Europa League teilnimmt.

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Belegt der Pokalsieger allerdings am Ende der Saison bereits einen dieser sechs Europapokalplätze, wird ein Startplatz wieder frei – und an den Siebtplatzierten vergeben. Dadurch, dass sich zwei Vereine, die sich durch ihre Tabellenplatzierung ohnehin bereits für einen europäischen Wettbewerb qualifiziert haben, im Pokal-Endspiel gegenüberstehen, reicht also der siebte Tabellenplatz in der Bundesliga für die Teilnahme an der UEFA Conference League aus.

Gut für die Gladbacher, die derzeit eben diesen siebten Platz mit 46 Zählern belegen und somit derzeit Kurs auf die Conference League nehmen. Allzu sicher sollten sich die Fohlen allerdings nicht fühlen. Denn: Wenn es schlecht für den VfL läuft, könnte der Klub auch noch leer ausgehen.

Union Berlin könnte Borussia noch gefährlich werden

Union Berlin lauert punktgleich mit nur einer um vier Tore schlechteren Tordifferenz im Windschatten des VfL.  Auch der SC Freiburg (fünf Punkte Rückstand) ist noch nicht ganz aus dem Rennen, haben die Breisgauer doch noch ein Nachholspiel gegen Hertha BSC, welches den Rückstand schon bald schmelzen lassen könnte.

Allerdings: Borussia könnte sich auch über die Liga noch direkt für die Europa League qualifizieren. Dazu müsste die Elf vom Niederrhein allerdings einen Vier-Punkte-Rückstand auf Konkurrent Bayer 04 Leverkusen aufholen oder sogar ganze neun Punkte auf Borussia Dortmund wettmachen, was wohl nur noch theoretisch möglich sein dürfte.

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Sollte am Ende „nur“ die Conference League für die Fohlen rausspringen, wäre das aber keinesfalls ein Trostpreis, wie Sportdirektor Max Eberl (47) erst kürzlich nochmals betonte: „Europa ist immer ein lohnenswertes Ziel. Jeder Wettbewerb in Europa ist für Borussia Mönchengladbach großartig.“

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Den neugeschaffenen UEFA-Wettbewerb mit der dritten Liga zu vergleichen, findet Eberl zudem nicht fair: „Ich finde das ein bisschen despektierlich, wie darüber gesprochen wird, weil ich finde, dass du in Europa immer tolle Spiele und Events hast, egal gegen wen und in welcher Stadt.“

Eberl: „Jeder Wettbewerb in Europa ist für Borussia großartig“

Egal, um welchen europäischen Wettbewerb es letztendlich geht, um überhaupt in der kommenden Spielzeit wieder im Europapokal antreten zu können, müssen die Fohlen in den verbliebenen drei Spielen möglichst viele Punkte holen.

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Leicht wird das nicht: Am Samstag (8. Mai/18.30 Uhr) tritt die Fohlenelf beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München an. Danach folgen Partien gegen den VfB Stuttgart (15. Mai/15.30 Uhr) und in Bremen (22. Mai/15.30 Uhr).

Wo die Gladbacher also letztendlich landen, wird man – trotz der Freude darüber, dass der siebte Platz wohl für einen Europapokal-Qualifikation reicht – erst Ende Mai wirklich wissen. Die Chancen für die Fohlen sind durch die Zusammensetzung des DFB-Pokal-Finals aber in jedem Fall gestiegen.