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Von Daniel Thiel

Kurioses Missgeschick Polanski dachte, er müsse Keeper Nicolas auswechseln

Moritz Nicolas nach dem Treffer für Bayer Leverkusen.

Moritz Nicolas musste beim 1:1 in Leverkusen in der 2. Halbzeit hinter sich greifen.

In den vergangenen Jahren waren das eine ums andere Mal sogar nur 300 Zuschauerinnen und Zuschauer dabei, wenn Eugen Polanski (39) in der Regionalliga West coachte. Bei seinem Bundesliga-Einstand in Leverkusen (1:1) waren es wiederum 30.000 Fans, die Zahl wird sich in den kommenden Partien noch einmal steigern.

Gibt es da Unterschiede? Ja, daraus machte Polanski nach seiner Erstliga-Premiere an der Seitenlinie keinen Hehl. Besonders in Sachen „In-Game-Coaching“ sei es dem Trainer viel schwerer gefallen, die Spieler auf dem Rasen zu erreichen.

Gladbach in Leverkusen: Missverständnis führt fast zu Nicolas-Auswechslung

Wozu das führte, verriet Polanski auf der Pressekonferenz nach der Partie. In der Schlussphase sei es darum gegangen, körperliche Beschwerden an den Trainer heranzutragen – um dann etwaige Wechsel vorzubereiten.

Polanski erzählte, dass er erfahren habe, dass Fabio Chiarodia (20) „nur noch fünf Minuten spielen“ könne und dann noch ausgewechselt werden muss. Der Deutsch-Italiener ging dann auch in der 86. Minute vom Platz, bei dem Doppelwechsel kam dann unter anderem auch Assistgeber Charles Herrmann (19) ins Spiel.

Nur: Zwischenzeitlich kam es zu einem Missverständnis auf dem Rasen! Denn bei Polanski kam, wie er später erzählte, an, dass Moritz Nicolas (27) in wenigen Minuten ausgewechselt werden müsste.

Dabei war der Torhüter komplett fit! Vielmehr war es Nicolas, der den Athletiktrainer, der wegen des Aufwärm-Programmes hinter dem Tor zugange war, über Chiarodias Probleme informieren wollte. Auf der Gladbach-Bank kam aber kurzzeitig an, dass es Nicolas erwischt habe.

Ungewollt musste sich Polanski also zwischenzeitlich mit dem Szenario auseinandersetzen, nicht in der Offensive noch einmal nachlegen zu können – weil es zwischen den Pfosten Bedarf gibt, noch einmal zu tauschen. Grund dafür war ein plumpes Kommunikationsproblem vor 30.000 Fans.

Dem war aber nicht so: So blieb Jonas Omlin (31) über 90 Minuten auf der Bank, Chiarodia konnte in der Schlussphase für einen deutlich offensiveren Spieler weichen – und Gladbach kam doch noch zum Ausgleich. Auch diese Episode seines Bundesliga-Debüts wird Polanski um eine Erfahrung reicher machen.