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Von Achim Müller

Rose-Gerücht um Favre-Nachfolge beim BVB Gladbach-Manager: „Das ist unserem Klub gegenüber respektlos!“

Bei einem Duell ihrer Mannschaften im Oktober 2019 in Dortmund stehen sich BVB-Trainer Lucien Favre (l.) und sein Gladbacher Kollegen Marco Rose an der Seitenlinie gegenüber.

Gladbach-Trainer Marco Rose (r.), hier beim Duell in Dortmund im Oktober 2019, soll Lucien Favre (l.) angeblich als Coach beim BVB ablösen. 

Mönchengladbach - Das Hammer-Gerücht lodert weiter munter vor sich hin! Gladbachs Trainer Marco Rose (44) soll Top-Kandidat für den Job als neuer Coach bei Vizemeister Borussia Dortmund sein.

Rose und Eberl äußern sich 

Rose soll 2021 Lucien Favre (62) beim BVB an der Seitenlinie ablösen. Klappt das nicht, sollen die Gelb-Schwarzen als Alternativen Julian Nagelsmann (33/RB Leipzig) und Jesse Marsch (46/RB Salzburg) im Visier haben.

Rose hat sich nun zu diesem Gerücht, welches auf einen Bericht der „Sportbild“ fußt, öffentlich geäußert. Der gebürtige Leipziger sagt: „Der Lucien muss damit umgehen. Und ich muss damit umgehen. Das ist für mich im Moment gar kein Thema. Weil ich soviel zu tun habe, hier im Verein, mit meinen Jungs, mit den vielen Spielen. Ich kommentiere grundsätzlich solche Dinge nicht.“

Und was sagt Gladbachs Manager Max Eberl (47) darüber, dass jüngst bereits im TV während einer Live-Sendung („Sky“) öffentlich darüber diskutiert wurde, dass Rose der bessere Dortmund-Trainer als Favre sei? Und dass Verträge im Business Profi-Fußball eh nichts mehr zählen würden?

Eberl auf GladbachLIVE-Nachfrage: „Marco ist bei uns Trainer, es ist uns gegenüber respektlos, über unseren Trainer oder Spieler oder Angestellten hinweg zu spekulieren und zu sagen: Na ja, wo kann er denn sein und was muss vielleicht der nächste Schritt sein. Und dann wird ein Kommentar mit dem nächsten Kommentar kommentiert. Das ist schon grenzwertig.“

Eberl sagt weiter: „Allerdings: Ich bin nun zwölf Jahre Sportdirektor. Und gefühlt habe ich seit dem ersten Tag an hier mit Spekulationen rund um unsere Spieler und Trainer zu tun. Mittlerweile geht es auch um Staff, um Scouting. Erst einmal zeigt mir das, dass wir auf dem absolut richtigen Weg sind. Dass wir gute Entscheidungen für diesen Klub fällen. Dass wir für diesen Klub immer wieder super Spieler finden. Und mit Marco einen Top-Trainer finden, der uns weiterbringt.“

Eberl legt nach: „Deswegen sind sie auch so begehrt, weil sie einfach einen herausragenden Job machen. Wir alle zusammen. Und deshalb ist das eine Thematik, die mich so ein wenig am Rande streift. Wir wissen genau, was wir wollen. Wir sind sehr ambitioniert, sowohl Marco, als auch ich, als auch der Klub. Dass ist das, was für mich zählt. Wenn über uns hinweg gesprochen und alles schon weggeschrieben wird, dann ist das respektlos unserem Klub gegenüber.“

Zur Einordnung der Ausführungen von Rose und Eberl sollte allerdings – mit Verlaub – ebenfalls erwähnt werden: Weder Gladbachs Trainer noch Manager haben in einer offiziellen Medienrunde die Gelegenheit vor Borussias Liga-Top-Duell am Samstag gegen RB Leipzig (18.30 Uhr) wahrgenommen, dem Hammer-Gerücht postwendend jeglichen Wind aus den Segeln zu nehmen.

Ein „ich kann allen hier bei Borussia und unseren Fans versichern, dass ich meinen bis 2022 datierten Vertrag erfüllen werde“ sagte Rose nicht. Heißt: Es gab KEINEN Treue-Schwur vom Gladbach-Trainer. Allein dadurch wäre die „respektlose“ Gerüchte-Nummer längst schon wieder im Keim erstickt worden. Rose sagte, bei Licht betrachtet, letztendlich nichts anderes als: Kein Kommentar!

Und auch Eberl sprach mit keinem einzigen Wort davon, dass er bei der Personalie Rose, seinem wichtigsten sportlichen Angestellten wohlgemerkt, das Heft des Handelns bis Ende Juni 2022 in der Hand habe. Das dürfte aufmerksamen Beobachtern nicht entgangen sein. Weshalb die Nummer „löst Rose beim BVB Favre ab?“ wahrscheinlich in den kommenden Wochen eben weiterkochen dürfte.

Sehen Sie hier die komplette Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach vor dem Heimspiel gegen RB Leipzig: