Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Judith Malter

Bayern-Boss Rummenigge über Thurams Ekel-Aktion: „Hat dem Verein imagemäßig extrem geschadet“

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge diskutierte am Sonntagmorgen mit seinen Kollegen im Sport1-Doppelpass über Thurams Spuck-Attacke gegen Hoffenheims Stefan Posch.

Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge diskutierte am Sonntagmorgen mit seinen Kollegen im „Sport1-Doppelpass“ über Thurams Spuck-Attacke gegen Hoffenheims Stefan Posch.

Mönchengladbach - Auch einen Tag nach Borussias Heimniederlage gegen Hoffenheim (1:2) ist die Partie noch in aller Munde. Grund dafür ist die unrühmliche Spuck-Attack von Fohlen-Angreifer Marcus Thuram (23) auf TSG-Spieler Stefan Posch (23).

Zwar hatten sowohl VfL-Trainer Marco Rose (44) und auch Thuram selbst sich nach der Partie in der Pressekonferenz, beziehungsweise  via Social Media, entschuldigt (GladbachLIVE berichtete), dennoch war die Aktion auch am Sonntagmorgen in der Sport1-Show „Doppelpass“ der Haupt-Aufreger.

Reif: „Sperre kann nicht lang genug sein“

Besonders TV-Experte Marcel Reif (71) zeigte sich empört über die ekelhafte Aktion Thurams: „Das ist so abartig. Ich würde den ungern noch mal irgendwo sehen. Die Sperre kann nicht lang genug sein. Ich bräuchte ihn gar nicht mehr“, so der 71-Jährige. Auch der Entschuldigung des Franzosen konnte er nichts abgewinnen. „Thurams Mitteilung ist so sauber formuliert. Wenn ich das lese, wird mir noch mal schlecht. Er hätte aus der Kabine kommen müssen, direkt nach dem Spiel und dann vor den Kameras auf die Knie fallen sollen. Ich möchte dem nicht mehr begegnen.“

Folgen Sie uns auf Instagram: @gladbachlive

Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge (65) zeigte sich dagegen etwas verständnisvoller. Er sagte im „Doppelpass“: „Sowas ist mir zum Glück nie passiert. Aber das geht nicht, ein absolutes ‚No Go‘. Bei Gladbach machen die natürlich Schadensbegrenzung. Die wollen die Sperre so gering wie möglich halten. Aber ich glaube, der ist da selbst erschrocken. Wie er da vom Platz runtergeht, hat er wohl kapiert, dass er da einen groben, groben Unfug gemacht hat.“

Der Bayern-Boss hatte die Szene auf dem TV in der BayArena verfolgt und sich gleich an den Spuck-Skandal zwischen Frank Rijkaard (58) und Leverkusen-Geschäftsführer Rudi Völler (60) erinnert und diesen darauf angesprochen. „Da habe ich ihn gefragt: Wie war das damals eigentlich mit dem Frank Rijkaard? Da hat er gesagt: Er hat mich wenigstens nur von hinten angespuckt und nicht ins Gesicht. Dadurch, dass Thuram aus 30 Zentimetern Abstand direkt ins Gesicht spuckt, ist das ein absolutes No-go.“

Rummenigge: „Er wäre gut beraten, zumindest eine Spende zu machen“

Rummenigge hat jedoch auch eine Idee, wie Thuram seine fiese Aktion zumindest zum Teil wieder gut machen könnte: „Er wäre gut beraten, zumindest eine Spende zu machen. Er hat dem Verein imagemäßig extrem geschadet. Das weiß er, dass weiß Borussia.“

Folgen Sie uns auf Twitter: @gladbachlive

Genau das wird Thuram nun auch tun. Wie der Verein mitteilte, wird der Franzose mit einer Strafe in Höhe eines Monatsgehalts belegt, die einem sozialen Zweck zugutekommen wird. Das teilte Borussia mittlerweile auf ihrer Vereinshomepage mit. „Er hat das akzeptiert und von sich aus angeboten, sich auch darüber hinaus für einen sozialen Zweck zu engagieren“, wird Sportdirektor Max Eberl (47) dort zitiert.

Auf seinen Social-Media-Profilen hatte Thuram sich bereits am Samstagabend einsichtig gezeigt und angegeben, die kommenden Konsequenzen zu akzeptieren.

Sehen Sie hier die Entschuldigung von Borussias Marcus Thuram im Wortlaut:

Vom DFB dürfte das wohl eine Sperre von mindestens vier Spielen sowie eine hohe Geldstrafe, etwa 15.000 Euro, sein. Die hatte der Schalker Ozan Kabak (20) nach seiner Spuck-Aktion gegen Werder Bremens Verteidiger Ludwig Augustinsson (26) aufgebrummt bekommen.