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Von Daniel Thiel

Fohlen-Puzzle vor Mainz Gladbach erstmals ohne Scally und Netz? Diese Option wird immer heißer

Nico Elvedi im Zweikampf mit Joe Scally.

Für Luca Netz (r.) und/oder Joe Scally (M.), hier am 24. Januar 2024, war in der Borussia-Startelf in der laufenden Bundesliga-Saison immer Platz. Werden die beiden Außenverteidiger nun verdrängt?

Ein angenehmes „Nein“ zum Ende der aktuellen Pressekonferenz!

Aufgrund der angespannten Personallage in den vergangenen Wochen und Monaten war zuletzt die Frage, welche Spieler beim kommenden Spiel ausfallen, häufig die erste auf den Pressekonferenzen von Borussia Mönchengladbach. Diesmal rutschte sie ganz ans Ende.

Gladbach-Puzzle gegen Mainz: Welche Fohlen rutschen raus?

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Gerardo Seoane (45) muss zwar in Jonas Omlin (30), Tomas Cvancara (23) und Alassane Plea (30) noch auf drei Schlüsselspieler verzichten. Die Frage, ob weitere Spieler auszufallen drohen, beantwortete er mit einem kurzen Nein – und damit war die PK beendet. Trotz des Dreifach-Ausfalls ist die Situation so entspannt wie lange nicht.

Nun stellen sich eher die Fragen, wer sich im Konkurrenzkampf auf den jeweiligen Positionen durchsetzt. Auf der Rechtsverteidigerposition duellieren sich Joe Scally (21) und Stefan Lainer (31), Scally machte zuletzt aber auch auf links als Ersatz von Luca Netz (20) eine gute Figur.

Kann es sogar sein, dass die beiden jungen Borussia-Außenverteidiger, die in der Hinrunde aufgrund der personellen Situation komplett unumstritten waren, auf die Bank müssen?

Auf rechts wirkt Lainer als kampfbetonter Spieler für ein Duell gegen ein Kellerkind wie Mainz (2. März 2024, 15.30 Uhr) wie maßgeschneidert. Dann hat Seoane noch die Situation, dass ihm zwei gegen Bochum gesperrte Innenverteidiger mit Startelf-Anspruch wieder zur Verfügung stehen.

Ein Wechsel zurück zur Dreierkette, nachdem Borussia mit diesem System zum Rückrundenstart komplett erfolglos war und nun einen 5:2-Sieg gegen Bochum feierte, käme sehr überraschend.

Wie kann Seoane also auf Max Wöber (26), Nico Elvedi (27) und Ko Itakura (26) setzen, ohne das System umstellen zu müssen? Die einzige Option, die nun immer heißer wird: Wöber könnte auf die Linksverteidigerposition rücken.

Diese Rolle übernahm der Österreicher zum Saisonbeginn in zwei Bundesliga-Spielen, als Netz wegen muskulärer Probleme passen musste. Zudem kennt er diese Position aus der Nationalmannschaft.

Es wäre in Mainz eine Entscheidung für ein körperbetontes Auftreten in der Viererkette – und würde auch dazu passen, wie Seoane den Gegner erwartet. Unter Bo Henriksen (49) setzte der Tabellen-17. zuletzt auf Gegenpressing.

Wöber verfügt wohl unter den drei Linksverteidiger-Optionen über die größte Ballsicherheit. Ein Spieler wie Scally läuft als Rechtsfuß auf links zudem bei aggressivem Pressing Gefahr, häufig unter Druck zu geraten – und den Ball im Zweifelsfall eher in die Mitte zu hauen.

Offensiv dürfte Nathan Ngoumou (23) nach seinem überragenden Spiel gegen Bochum seinen Stammplatz sicher haben. Franck Honorat (27) macht wiederum Druck auf Robin Hack (25).

Über solche Personalentscheidungen dürfte sich Seoane aber freuen – zu lange stellten sich die meisten Mannschaftsteile in seiner Gladbach-Amtszeit verletzungsbedingt im Grunde von selbst auf.