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Von Daniel Thiel

Nächster Borussia-Rückschlag Schlüsselspieler droht Derby-Drama – auch für Millionen-Spiel wird es eng

Alassane Plea im Lauftraining.

2024 ist bisher von wenigen Hoffnungsschwimmern und einigen Rückschlägen geprägt: Hier unternimmt Alassane Plea (M.) am 30. Januar 2024 gemeinsam mit Max Wöber (r.) und Manu Koné (2.v.r.) sowie zwei Reha-Trainern einen von zahlreichen Comeback-Versuchen.

Schon vor zweieinhalb Wochen werden zahlreiche Borussia-Fans mit dem Rückschlag gehadert haben, nun wird es wohl noch schlimmer.

Borussia Mönchengladbach befindet sich offiziell in der Derby-Woche! Am Dienstag (5. März 2024) nahmen die Fohlen die Vorbereitung auf das Heimspiel gegen den 1. FC Köln am Samstag (9. März, 15.30 Uhr) auf.

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Die erste Einheit der Woche war gleichzeitig auch die vorletzte öffentliche. Schon am Mittwoch (6. März) lässt Gerardo Seoane (45), wie dann auch beim Abschlusstraining am Freitag (8. März), unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren.

Große Überraschungen gab es am Trainingsplatz am Dienstag aber nicht. Während Borussias Erzrivale durch die Sperren von Dejan Ljubibic (26) und Jan Thielmann (21) sowie die Verletzung von Justin Diehl (19) gleich drei Rückschläge in den vergangenen Tagen hinnehmen musste, hofften die Fohlen auf Rückkehrer.

Allerdings ist die Lage sowohl bei Tomas Cvancara (23) als auch bei Alassane Plea (30) unverändert. Beide befinden sich weiterhin nur im individuellen Training.

Die Leidenszeit von Schlüsselspieler Plea geht damit weiter. Bereits seit Mitte Januar schlägt er sich mit einer Fußverletzung herum. Als die Fohlen-Fans eigentlich auf ein Startelf-Comeback hofften, gab es im Rahmen des Spiels in Leipzig (0:2) vor zweieinhalb Wochen die nächste Hiobsbotschaft.

Plea werde erst einmal aus dem Mannschaftstraining genommen, da sich die Beschwerden wieder vergrößert habe. Die Hoffnung lag darauf, dass er immerhin zum Derby wieder eine Option sei.

Allerdings droht nun das Derby-Drama! Mittlerweile wäre es schon eine Riesen-Überraschung, sollte der Routinier eine Option für das Derby sein. Das noch größere Problem: Für das Millionen-Spiel im DFB-Pokal-Viertelfinale in Saarbrücken (12. März, 20.30 Uhr) wird es auch eng.

Während es natürlich im Derby ums Prestige geht, kann Borussia im Pokal noch den ganz großen Wurf schaffen – und erstmals seit 1995 ins Endspiel einziehen. Es winken wichtige Millionen-Einnahmen – und ein prägendes Erlebnis für Spieler und Fans in schwierigen Zeiten. Da braucht Borussia eigentlich jede wichtige Stütze. 

Ähnlich ist die Situation bei Cvancara, der sich vor dem Rückrundenauftakt einen Bänderriss zuzog – und in diesem Kalenderjahr noch auf seine ersten Pflichtspielminuten wartet.

Zwei Offensiv-Optionen fehlen weiterhin. Da ist es durchaus sinnvoll, kein Risiko beim einzig arrivierten Stürmer einzugehen. Aus diesem Grund absolvierte Jordan Siebatcheu (27) laut der „Rheinischen Post“ nur knapp die Hälfte der Dienstags-Einheit.

Ihn plagten zuletzt immer wieder muskuläre Probleme, der US-Amerikaner biss sich aber in den Spielen immer durch. Weil aktuell kaum Aussicht auf Rückkehrer besteht, wird das Pensum bei Siebatcheu dosiert.

Er ist damit der große Hoffnungsträger, wenn es darum geht, im Derby für die nötige Torgefahr zu sorgen. Alassane Plea, Derby-Held in Köln 2019, wird sich die Partie aller Voraussicht nach nur von der Tribüne aus anschauen können.