Der finale Härtetest vor dem Pflichtspielauftakt ist gespielt!

Und: Borussia Mönchengladbach hat sich dabei zumindest ordentlich geschlagen.

Gegen den französischen Erstligisten HSC Montpellier reichte es am Samstag (5. August 2023) vor 13.002 Zuschauern im heimischen Borussia-Park immerhin zu einem 2:2-Remis.

Gladbach: So beurteilt Seoane den letzten Test vor dem Saisonstart

Nach einer guten halben Stunde, in der die Franzosen sich einige gute Möglichkeiten herausspielten, war es Neuzugang Grant-Leon Ranos gewesen, der Borussia durch einen beherzten Schuss aus der Distanz mit 1:0 in Führung gebracht hatte.

Kurze Zeit später erhöhte Julian Weigl nach Pass von Franck Honorat sogar auf 2:0 (34.).

Doch noch vor der Pause gelang den Gästen aus Frankreich der Anschluss durch Kapitän Téji Savanier. Der Ausgleich durch Musa Al-Tamari folgte ebenfalls noch vor dem Pausenpfiff (45.).

Im zweiten Durchgang hatten beide Mannschaften zwar noch ihre Momente, wirklich gefährlich wurde es im Strafraum aber kaum, sodass es am Ende bei der Punkteteilung blieb.

Genug für Gladbach-Trainer Gerardo Seoane (44), der am Freitag (11. August/18 Uhr) in der 1. DFB-Pokalrunde bei der TuS Bersenbrück das erste Pflichtspiel mit der Fohlenelf bestreiten wird?

„Ich habe sowohl gute als auch weniger gute Sachen gesehen“, begann er sein Statement nach der Partie. „Es gab einige Ansätze, die wir trainiert haben, aber auch einiges, das weniger gut gelaufen ist. Das Testspiel hat bei mir also für gemischte Gefühle bei mir gesorgt“, so das allgemeine Fazit des Trainers.

Montpellier sei der erwartet gute Gegner gewesen, den man sich bewusst für das letzte Testspiel vor dem Saisonstart ausgesucht hätte. „Es war ein Gegner mit sehr guten Einzelspielern und sehr guter physischer Präsenz. Es war schwierig, für uns so richtig in die Zweikämpfe zu kommen, was auch auf die Qualität des Gegners hindeutet“, betont Seoane.

Bei seiner eigenen Mannschaft bemängelte der 44-Jährige vor allem einige Unsauberkeiten im Spiel. „Allgemein hatten wir etwas zu wenig Tiefe und haben den letzten oder vorletzten Pass zu unsauber gespielt. Wir hatten zu viele Abspielfehler in dem Sinne“, moniert er.

Auch der Ausfall von Stürmer Tomas Cvancara, der angeschlagen nicht zum Aufgebot des VfL gehörte, habe dazu beigetragen, dass das Offensivspiel der Fohlen nicht so gewesen sei, wie man es sich wünsche.

Seoane: „Es ist logisch, dass, wenn Tomas oder ein physischer Spieler da sind, automatisch eine andere Präsenz da ist und durch kleine Spieler andere Elemente zum Vorschein kommen, während das andere fehlt.“

Ob der junge Tscheche beim Pflichtspielauftakt der Fohlen wieder zur Verfügung steht, ließ Seoane nicht durchblicken.

„Er stand heute nicht im Aufgebot, wir werden sehen, wie es nächste Woche aussieht.“