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Von Achim Müller

„Ein Asi zerstört allen wahren Fans den Abend“ So reagiert das Netz auf den Becherwurf-Eklat in Bochum

Ein Bierbecher liegt am Spielfeldrand. Dieses Symbolfoto aus dem Ruhrstadion ist am 18. März 2022 nach dem Spielabbruch im Bundesliga-Duell zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach entstanden. Ein Bierbecher liegt an der Eckfahne. Der Becher liegt an der Eckfahne.

Ein Bierbecher liegt am Spielfeldrand. Dieses Symbolfoto aus dem Ruhrstadion ist am 18. März 2022 nach dem Spielabbruch im Bundesliga-Duell zwischen dem VfL Bochum und Borussia Mönchengladbach entstanden.

Was für ein bitterer Abend für den bezahlten Fußball! Kaum dürfen wieder Bundesliga-Stadien nahezu in Vollauslastung fahren, schon sind alte Probleme wieder da. Aus den  Zeiten vor Corona!

Was ist gemeint? Chaoten, die sich nicht im Griff haben, werfen dunkle Schatten auf eine tolle Sportart.

Gladbach erlebt Spielabbruch in Bochum – Fans reagieren unterschiedlich

Was während der Corona-Pandemie – Stichwort Geisterspiele – nahezu völlig vom Wahrnehmungs-Radar rund um den Profifußball verschwunden war, ist mit der Rückkehr von Zuschauerinnen und Zuschauern zu Abertausenden auch wieder da: Remmidemmi, Randale, Gewalt, sogar ein Spielabbruch.

Dabei war VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach unter dem Label „Stop War“ gelaufen,  die Hausherren hatten sogar, wegen der aktuellen Kriegssituation in der Ukraine, Sondertrikots für den Frieden übergestriffen. Dennoch kam es am Freitagabend (18. März 2022) zum Becherwurf-Eklat.

Schiedsrichter-Assistent Christian Gittelmann wurde, beim Stand von 2:0 für Gladbach, rund 20 Minuten vor der regulären Spielzeit, von einem Becher am Hinterkopf getroffen.

Später erfolgte sogar eine Einlieferung des Unparteiischen ins Krankenhaus. Gladbach dürften nun drei Punkte am grünen Tisch winken – und Bochum empfindliche DFB-Sperren.

Und wie hat das Netz auf diesen Becher-Eklat in Bochum reagiert?

Auf Twitter, unter dem Hashtag „#BOCBMG“, finden sich die unterschiedlichsten Meinungen.

Ein User schreibt beispielsweise: „Ein Asi zerstört allen wahren Fans den Abend – und nicht nur das: er wirft auf den ganzen Verein ein schlechtes Licht. Es wird Zeit, dass solche Leute bundesweit Stadionverbot bekommen. Und das ist nur möglich mit Gesichtserkennung oder Bierbecherpfand von 20 Euro oder mehr.“

Ein anderer User schreibt: „Naja, wenn es nur einer gewesen wäre, hätte es nicht schon vorher einige Durchsagen gegeben. Das waren schon paar mehr Idioten.“

Noch im Dezember 2021 hatte der ehemalige Nationalspieler Max Kruse, seinerzeit noch bei Union Berlin unter Vertrag und nun beim VfL Wolfsburg, nach einem Bundesliga-Duell beim VfL Bochum per Instagram geäußert: „Heute war wieder ein Tag, an dem sich alle Ruhrpott-Asis in Bochum versammelt haben und einfach mal dachten, heute gehen wir ins Stadion.“

Mit Blick auf diese Nummer schrieb dieser Twitter-User: „Leider mit Abstand die asozialsten Fans in Deutschland. Max Kruse hat in diesem Punkt mal recht.“

Dem wurde entgegengehalten: „Kruse ist aber auch ein unsympathischer Kerl.“

Ein Gladbach-Fan schrieb in Richtung der Bochumer: „Tut mir als Gladbach-Fan leid für alle Leute, die bei Euch nur Sport friedlich sehen wollen.“

Und auch auf der Facebook-Seite von Borussia Mönchengladbach hat es nach dem Abbruch-Skandal von Bochum hunderte Kommentare zur Becher-Nummer gegeben.

Ein Gladbach-Treuer schreibt: „Wie groß die Empörung vieler jetzt hier ist. Schon mal ein Spiel aus unserer Nord gesehen? Wie viele Becher und Feuerzeuge pro Spiel richtig Spielfeld fliegen. Bitte nicht jetzt auf moralisch tun. Gehört sich von keiner Seite. Egal, von welchem Verein.“

Ein Bochum-Fan schreibt an die Fohlen-Anhänger: „Echt sch…., dass das Spiel so enden musste. Solche ‚Fans‘ gehören lebenslang ausgeschlossen aus jedem Stadion. Wir echten Bochum-Fans können uns da nur entschuldigen. Ich hoffe, dass wir gegen Euch nächste Saison gute, spannende Spiele verfolgen können, ohne solche Zwischenfälle. Liebe Grüße aus Bochum.“

Noch ein Bochum-Treuer gibt zu: „Schäme mich sehr als Bochum-Fan. Haben gut gespielt – und Ihr habt uns eiskalt bestraft. Passiert halt im Fußball. Und ganz ehrlich: Echt schade, dass Ihr nicht weiter oben steht, habt Ihr eigentlich verdient! Glück auf für Euch in der restlichen Saison!“

Ein anderer Fußball-Fan kommentiert: „Schade. Zweite Halbzeit hat richtig Bock gemacht. Hätte gerne mehr Fußball gesehen.“

Auch Leserinnen und Leser von GladbachLIVE haben sich eine Meinung zum Becherwurf-Eklat in Bochum samt Spielabbruch gebildet. Auf dem Instagram-Kanal unser Redaktion lautet ein Kommentar so: „Gute Besserung an Herrn Gittelmann. Solche Fans haben im Stadion nichts zu suchen, egal, woher die kommen. Damit wurde dem VfL Bochum ein Bärendienst erwiesen. Das Spiel wird wohl 2:0 für unsere Borussia gewertet, auch wenn ich mir natürlich gewünscht hätte, dass es auf sportliche Weise beendet worden wäre.“

In einem anderen Kommentar heißt es: „Gute Besserung an Herrn Gittelmann! Die Bekloppten und Schwachsinnigen sterben leider nicht aus. Ein gewonnenes Spiel für uns, dass wir lieber auf dem Platz beendet hätten!“

Klarer Fall: Der Becherwurf-Eklat von Bochum hat die Fans aus beiden Lagern in Aufruhr versetzt.

Während die Bochumer mit einer empfindlichen Strafe seitens des DFB rechnen müssen, dürften Gladbach am grünen Tisch die Punkte zugesprochen werden.