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Von Daniel Thiel

Nächster Karriere-Schritt Gladbach-Coach jubelt über Entwicklung: „Riesen-Sache für den Verein“

Roland Virkus (l.) und Eugen Polanski beobachten eine Trainings-Einheit am 15. Februar 2022.

Enge Zusammenarbeit seit einigen Jahren: Roland Virkus (l.) und Eugen Polanski beobachten eine Trainings-Einheit am 15. Februar 2022.

Sein Weg bei Borussia ist nun zu Ende!

Bei Borussia Mönchengladbach sorgten in den vergangenen Wochen einige Personalien für jede Menge Gesprächsstoff. Unter anderem war bis zum „Deadline Day“ unklar, wie die Zukunft von Nico Elvedi (26) und Manu Koné (22) aussieht.

Gladbach-Trainer verliert Torjäger – und freut sich für ihn

Mittlerweile steht fest: Die beiden einstigen Millionen-Zugänge der Fohlen bleiben mindestens bis zum Winter Bestandteil des Borussia-Kaders.

Während Koné noch langfristig an Borussia gebunden ist, läuft Elvedis Vertrag im Sommer 2024 aus. Die Fohlen haben also nur noch eine Gelegenheit im Januar, um einen Transfer-Erlös für den Schweizer zu erzielen.

Ein weiterer Spieler, bei dem die Vertrags-Situation so aussah, ist Semir Telalovic (23). Wobei: Bei dem Angreifer ging es noch einmal deutlich turbulenter zu.

Das hängt in erster Linie mit seiner beachtlichen Karriere-Entwicklung zusammen. 2021 lief Telalovic noch für einen Sechstligisten auf, spielte sich dann über ein Sechs-Monats-Intermezzo in der Regionalliga Bayern in den Fokus von Borussia Mönchengladbach.

Da lief der Torjäger zunächst einmal seit Januar 2022 für die Fohlen-U23 unter Eugen Polanski (37) auf. Im Kalenderjahr 2022 erzielte er noch 16 Treffer in der Regionalliga.

Das genügte Ex-Coach Daniel Farke (46), um Telalovic zunächst bei den Profis mittrainieren zu lassen. Anschließend wurde er sogar in drei Bundesliga-Partien eingesetzt.

In der kommenden Saison gibt es keine Rückkehr in die Regionalliga. Er machte deutlich, dass er sich mit einem Wechsel auseinandersetze, sollte Borussia ihn nicht für die Profis einplanen.

Im Laufe der Sommer-Vorbereitung kam Telalovic aber über Wochen weder für die Profis noch für die U23 zum Einsatz. Er wurde freigestellt, um sich um einen Transfer zu kümmern.

Dann kehrte Telalovic aber noch einmal in den regulären (Spiel-)Betrieb zurück: Er trainierte bei der U23 mit und wurde noch zweimal von Eugen Polanski eingewechselt.

Nach einer wochenlangen Hängepartie ist seine Zukunft mittlerweile geklärt: Telalovic spielt künftig in der zweiten englischen Liga. Am „Deadline Day“ wechselte er zu den Blackburn Rovers.

Trauert Ex-Coach Polanski seinem Torjäger der vergangenen 18 Monate nach? Der 37-Jährige freut sich vielmehr über die Entwicklung seines Schützlings.

Als Telalovic zu Borussia wechselte, hatte er nur wenig Erfahrung auf Viertliga-Niveau. Eineinhalb Jahre später wechselt er mit Bundesliga-Erfahrung im Rücken zu einem englischen Traditionsverein.

„Wie das Ganze verlaufen ist, ist aber eine Riesen-Sache für den Verein, für Semir und für die U23“, sagt Polanski in der „Rheinischen Post“ über den speziellen Weg in die Profi-Fußball.

Der einstige Bundesliga-Profi Polanski gönnt Telalovic den Wechsel nach Blackburn, wo er nun unter dem einstigen Milan-Stürmer Jon Dahl Tomasson (47) spielt: „Er hat seinen Teil dazu beigetragen, aber auch Borussia – ich freue mich riesig für Semir.“

In den vergangenen Wochen zeichnete sich ab, dass unter anderem Mika Schroers (21) und Shio Fukuda (19) mehr Verantwortung in der U23-Offensive übernehmen. Für Polanski geht es nun darum, neue Knipser zu entwickeln, um Telalovic mittelfristig zu ersetzen.