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Von Viktoria Silz (vis)

„Große Schuld daran“ Reitz äußert sich zu Seoane-Aus – klare Meinung zu Polanski-Zukunft

Rocco Reitz im Gespräch mit Eugen Polanski beim Duell gegen Leverkusen.

Rocco Reitz im Gespräch mit Eugen Polanski beim Duell gegen Leverkusen.

Rocco Reitz (23) äußert sich zum Trainer-Wechsel!

Seit vergangener Woche ist Gerardo Seoane (46) seinen Trainer-Job bei Borussia Mönchengladbach los. Übernommen hat interimsmäßig U23-Trainer Eugen Polanski (39). Allerdings soll jetzt auch eine langfristige Anstellung als Coach der Fohlen für Polanski im Raum stehen. 

Das sagt Rocco Reitz zum Seoane-Aus

Im Interview mit „Sky“ berichtet Gladbach-Kapitän Reitz über sein Verhältnis zu Polanski und auch über seine Gefühle zu Seoanes Entlassung: „Wenn ein Trainer entlassen wird, haben wir Spieler eine große Schuld daran. Da sollte sich jeder – auch ich persönlich – hinterfragen, denn wir haben bestimmt nicht alles richtig gemacht.“

Weiter erklärt er: „Gerardo war der Trainer, der mir die Möglichkeit gegeben hat, in der Bundesliga Fuß zu fassen. Er hat mir das Vertrauen geschenkt. Dadurch konnte ich reifen und mich entwickeln. Ich bin mit Gerardo immer gut ausgekommen und er ist ein guter Trainer. Sehr akribisch, mit einer top Arbeitsmoral.“

Doch auch bei der Personalie Polanski ist Reitz positiv gestimmt: „Ich kann mich an die Zeit unter Marco Rose erinnern, als Eugen viel mit den jungen Spielern gesprochen hat. Er hatte immer ein offenes Ohr und war immer für einen da. Er war eine Stütze, die du auch brauchst, wenn du so jung bist und hoch zu den Profis kommst.“

Auch betont er, dass durch die neue Personalsituation im Trainerstab neue Motivation aufgekommen ist: „Wenn ein Trainerwechsel stattfindet, ist immer ein anderer Elan drin, weil sich natürlich jeder zeigen will. Die Karten werden neu gemischt. Eugen hat es sehr gut gemacht, gar nicht so viele taktische Dinge verändert, sondern ist erstmal an den Menschen herangetreten.“

Der enttäuschende Saisonstart hat die ganze Mannschaft stark bestürzt. Doch die negative Stimmung brodelt wohl schon länger. Auch die vergangene Spielzeit nahm mit Tabellenplatz zehn ein schwaches Ende. 

Die Mannschaft aus dem dieser Talfahrt zu holen: Keine leichte Aufgabe für Polanski: „Er hat versucht, einen neuen Spirit ins Team zu kriegen und die letzten Jahre vergessen zu machen, weil es schon keine einfache Zeit war. Er hat den Wettbewerb wieder ein Stück weit hergestellt, sodass alle Bock haben und das hat er gut hinbekommen“, lobt Reitz den Trainer.

Kaum verwunderlich also, dass der frisch gebackene Vize-Kapitän sich auch eine gemeinsame Zukunft mit Polanski sehr gut vorstellen: „Da könnte ich absolut mit leben. Die Arbeit, die er bis hier geleistet hat, ist top und bei der Mannschaft kommt es auch gut an. Ich denke, egal wen man da fragen würde, jeder würde die gleiche Antwort geben.“

Noch steht aus, wie es für Polanski am Niederrhein weitergeht. Mit dem Remis am Wochenende (21. September, 1:1) gegen Favorit Bayer Leverkusen hat sich der Interimstrainer aber mindestens einmal für eine Festanstellung bei den Profis empfohlen.