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Von Judith Malter

„Nati“-Irrsinn vor WM-Quali Gladbach-Stürmer Embolo reist vorzeitig aus Camp in Pratteln ab

Breel Embolo von Borussia Mönchengladbach beim Länderspiel gegen Litauen am 28. März 2023 mit skeptischem Blick.

Gladbach-Stürmer Breel Embolo wird nicht an den anstehenden WM-Qualifikationsspielen der Schweiz teilnehmen.

Mönchengladbach. Es war eine der Überraschungen im Aufgebot der Schweizer-Nationalmannschaft für die anstehenden Länderspiele gegen Italien (5. September) und Nordirland (8. Septzember) gewesen: Breel Embolo (24), Stürmer von Borussia Mönchengladbach, wurde trotz immer noch nicht vollständig auskurierter Verletzung in den Kader der „Nati“ berufen. Doch das Glück für Embolo währte nicht lange: Am Dienstag (31. August) gab der Schweizer Fußballverband bekannt, dass der 24-Jährige die Mannschaft bereits wieder verlassen hat – wie auch drei seiner Teamkollegen.

Gladbach-Stürmer Embolo vorzeitig von Schweizer-Nationalmannschaft abgereist

Gladbachs Breel Embolo (24) wird bei den WM-Qualifikationsspielen der Schweiz gegen Italien und Nordirland nicht im Kader stehen. Wie der Schweizer Fußballverband am Dienstag bekannt gab, ist der Angreifer einer von vier Spielern, die das Nati-Camp in Pratteln/BL aus „medizinischen Gründen“ wieder verlassen müssen.

Der „SRF“ erklärt dazu auf seiner Homepage: „Der Fitnesszustand von Breel Embolo reicht noch nicht aus, um Wettkämpfe zu bestreiten“. Neben ihm mussten auch Xherdan Shaqiri (29), Mario Gavranovic (31) und Loris Benito (29) wieder abreisen. Doch: Warum wurde Embolo überhaupt nominiert?

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Immerhin hatte sich der Stürmer von Borussia Mönchengladbach noch bei der Euro 2020 im Viertelfinale gegen Spanien (2. Juli 2021) eine Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung im Oberschenkel zugezogen, absolvierte seitdem kein einziges Spiel. Mit der Mannschaft des VfL trainierte er erst vor dem Spiel bei Union Berlin wieder in Teilen, wirkte jedoch noch nicht bei einer kompletten Einheit seines Teams mit.

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Scheint ganz so, als sei dem neuen Nati-Coach Murat Yakin (46) nicht bewusst gewesen, wie es um die Gesundheit Embolos steht. Zwar heißt es, Embolo sei vor allem zur Nationalmannschaft gereist, um seinen neuen Trainer besser kennenzulernen und sich auf die neue Ära einzustimmen, hätte Yakin ihn aber nur zu Schulungs- oder Teambuilding-Zwecken mitnehmen wollen, macht seine frühzeitige Abreise wenig Sinn.

Zwar sagte er in der Pressekonferenz am Dienstag: „Ihn nach acht bis zehn Wochen ohne Mannschaftstraining einzusetzen, hätte auch keinen Sinn gemacht“, es macht aber fast den Anschein, als sei Yakin zuvor merkwürdiger Weise davon ausgegangen, dass Embolo zumindest ein paar Einsatzminuten sammeln könne. Gerade vor dem Hintergrund einer immer noch nicht beendeten Corona-Pandemie wirken die Nominierung des 24-Jährigen und die damit verbundene Reise daher äußerst fragwürdig, auch wenn diese im Vorfeld mit Borussia und Trainer Adi Hütter (51) abgesprochen gewesen sein sollen.

Ein Gutes hat die verfrühte Abreise Embolos allerdings: Er kann in Mönchengladbach weiter an seinem Comeback arbeiten, um für das Bundesliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld am 12. September (19.30 Uhr/Borussia-Park) vielleicht endlich wieder eine Option für VfL-Trainer Adi Hütter darzustellen.