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Von Achim Müller

Versprechen an Gladbach Rose nimmt diese Top-Stars nicht mit zum BVB

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (l.) und Trainer Marco Rose (r.) klatschen sich am 12. Dezember 2020, beim Bundesliga-Duell gegen Hertha BSC, an der Seitenlinie im Borussia-Park ab.

Gladbach-Stürmer Marcus Thuram (l.) und Trainer Marco Rose (r.) klatschen sich am 12. Dezember 2020, beim Bundesliga-Duell gegen Hertha BSC, an der Seitenlinie im Borussia-Park ab. 

Mönchengladbach - Trainer Marco Rose wechselt nach dieser Spielzeit von Gladbach zu Dortmund. Der 44-Jährige hat am Mittwoch (17. Februar 2021) allerdings Gerüchten den Wind aus den Segeln genommen, dass er beabsichtige, Spieler von der niederrheinischen mit zur westfälischen Borussia zu nehmen.

  • Trainer Marco Rose will keine Spieler mit zu Dortmund nehmen
  • Gladbach verliert allerdings weiteres Trainer-Personal an BVB
  • Zukunft von mehreren Gladbach-Stars ist bislang ungeklärt

Rose sagte auf konkrete Nachfrage: „Wenn Marco Rose sagt, er nimmt keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund, dann nimmt er keinen Spieler mit zu Borussia Dortmund. Fertig, aus!“ Jüngst waren wiederholt Spekulationen aufgekommen, dass Rose beispielsweise Marcus Thuram (23) mit zum BVB nehmen wolle.

Gladbach: Rose nimmt Trainer-Team mit zu Borussia Dortmund

Der französische Nationalstürmer soll zudem in seinem bis 2023 datierten Vertrag beim VfL eine Ausstiegsklausel besitzen. Angeblich soll Thuram im Sommer demnach für eine Ablöse von deutlich über 30 Millionen Euro auf dem Markt sein. Thurams Berater (Mino Railoa) pflegt auch gute Kontakte zum BVB. Aber: Nun steht die Aussage von Rose im Raum, dass er als Trainer keinen Gladbach-Profi mit zu Dortmund nehmen wolle.

Thuram ist nicht das einzige Fohlen, welches Interesse beim BVB hervorgerufen haben soll. So soll angeblich auch Mittelfeld-Juwel und Nationalspieler Florian Neuhaus (23) ein möglicher Kandidat für Dortmund sein.

Neuhaus steht in Gladbach noch bis 2024 unter Vertrag, soll aber ebenfalls für den kommenden Sommer eine Ausstiegsklausel besitzen. Die Ablöse soll bei rund 40 Millionen Euro liegen. VfL-Manager Max Eberl (47) hat diesen Klauseln zuletzt zumindest öffentlich nicht wiedersprochen. Zugleich betont, dass Klauseln vor der Coronazeit ausgehandelt worden seien und sich die Frage stelle, ob Vereine aktuell in der Lage seien, solche Summen letztendlich auch zu stemmen.    

Brechen wir das an dieser Stelle mal auf Dortmund runter. Der BVB muss nach unseren Informationen für Rose bereits rund fünf Millionen Euro Ablöse zahlen. Thuram und Neuhaus wären dann noch einmal in Summe ein Paket im Bereich von 75 bis 80 Millionen Euro. Ob der BVB das trotz Corona momentan stemmen könnte, ist daher fraglich.

Durch Roses jüngstes Statement darf – Stand jetzt – davon ausgegangen werden: Außer ihm samt der Co-Trainer Alexander Zickler (46), René Marić (28) und Patrick Eibenberger (33) wechselt zum 1. Juli kein weiterer Gladbach-Profi vom Niederrhein zum BVB. Manager Max Eberl bestätigte: „Wir werden nach der Saison ein neues Trainer-Team zusammenstellen.“

Allerdings: Was Roses Ich-nehme-keinen-Spieler-mit-zum-BVB-Versprechen nicht bedeutet: Spieler wie Thuram oder Neuhaus stehen nicht nur bei Dortmund auf einer Liste. So soll der FC Bayern großes Interesse an Neuhaus haben. Auch Real Madrid, Tottenham, Manchester City, Juventus Turin, die beiden Mailänder Klubs, zudem Liverpool. Die „Reds“ sollen auch Thuram auf dem Radar haben. Thuram wurde auch schon mit München in Verbindung gebracht. Es könnte sich also einiges tun im Sommer.

Gladbach: Zukunft von mehreren Profis noch offen

Zumal: Matthias Ginter (27), Nico Elvedi (24), Alassane Plea (27) und Ramy Bensebaini (25) sind ebenfalls offenbar begehrt. Gleiches gilt für Denis Zakaria (24), der Gladbach wohl nach der Saison verlassen wird. Valentino Lazaro (24) ist ausgeliehen von Inter Mailand.

Heißt: Rose hat zwar versprochen, keine Spieler mit zu Dortmund zu nehmen. Er und seine Co-Trainer dürften jedoch nicht die einzigen Akteure aus der Fohlen-Kabine sein, die sich ab Juli bei neuen Arbeitgebern beweisen werden.