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Von Judith Malter

Persönlicher Tor-Rekord eingestellt! Das fehlt Gladbachs Jonas Hofmann jetzt noch zum Glück

Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Greuther Fürth am 12. Bundesliga-Spieltag (20. November 2021) in der Saison 2021/22.

Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach bejubelt seinen Treffer zum 1:0 gegen Greuther Fürth am 12. Bundesliga-Spieltag (20. November 2021) in der Saison 2021/22.

Mönchengladbach. Jonas Hofmann (29) ist aktuell nicht zu stoppen. Beim Bundesliga-Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und Greuther Fürth am Samstag (20. November 2021) glänzte er abermals als Offensivspieler und steuerte gleich zwei Treffer zum 4:0-Erfolg seines Teams bei. Das stimmte auch Trainer Adi Hütter (51) positiv. Der Österreicher war nach dem Match voll des Lobes für seinen Schützling.

Hofmanns Entwicklung bei Gladbach geht stetig nach oben

Jonas Hofmann hat in den vergangenen Jahren eine steile Entwicklung genommen. Nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zur Borussia aus Mönchengladbach im Jahr 2016 am Niederrhein immer mehr zum absoluten Leistungsträger gereift, steuerte Hofmann in der vergangenen Saison 17 Scorerpunkte bei. Sechs Tore schoss er dabei selbst, ganze elf Treffer seiner Kollegen bereitete er vor.

Doch die Entwicklung des 29-Jährigen scheint noch lange nicht abgeschlossen zu sein. Denn: Auch die Torgefahr Hofmanns wird scheinbar von Jahr zu Jahr größer. Zwar hat er in der aktuellen Spielzeit bislang nur eine Torvorlage gegeben, seine eigene Bestmarke von sechs Treffern für die Gladbacher aus der Vorsaison hat er mit dem Doppelpack gegen Fürth nun aber bereits eingestellt – und das nach gerade einmal zwölf Bundesliga-Spieltagen.

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Dementsprechend groß war die Freude beim Doppel-Torschützen selbst nach der Partie. „Meinen eigenen Torrekord habe ich jetzt schon geknackt, aber es ist ja ungefähr erst ein Drittel der Saison vorbei. Da bleibt noch genug Zeit, weitere Treffer nachzulegen. Wenn ich am Ende interner Torschützenkönig werde, hätte ich nichts dagegen“, sagte Hofmann nach dem 4:0-Sieg gegen Fürth etwas schmunzelnd, bevor er nachlegte, dass für ihn der Erfolg der Mannschaft über allem stehe und er auch anderen Spielern noch zahlreiche Treffer wünsche.

Gegen Fürth hatte Hofmann bereits in der ersten Halbzeit einiges einstecken müssen, kämpfte sich aber trotz kleinerer Blessuren durch und stand bis zur 86. Minute auf dem Feld. „Mich hat es in der ersten Hälfte ja gleich mehrfach erwischt. Ich hatte auf beiden Seiten an den Innenseiten der Knöchel größere Schrammen. In der Halbzeit wurde ich behandelt, es wurden Kühlbeutel drübergelegt, danach ging es schon wieder. Wegen so kleinen Kratzern wollte ich mich nicht auswechseln lassen, weil ich noch heiß darauf war, ein zweites Tor zu erzielen“, gab er lächelnd zu.

Durch diesen Kampfgeist und vor allem seine konstant guten Leistungen in Gladbach wurde schließlich auch Ex-Nationaltrainer Joachim Löw (61) auf das Fohlen aufmerksam, nahm ihn sogar mit zur EM 2020. Auch der neue Trainer des DFB-Teams, Hansi Flick (56), hält große Stücke auf den Außenbahnspieler und nominiert ihn regelmäßig für die Länderspiele. Dort zeigt Hofmann mittlerweile auch ungeahnte Fähigkeiten als Rechtsverteidiger, ist aus der deutschen Nationalmannschaft vor allem wegen seiner Flexibilität kaum noch wegzudenken.

Hofmann für Gladbach mittlerweile ein absoluter Schlüsselspieler

Bei Borussia ebenfalls nicht, wie die Aussagen von Trainer Adi Hütter nach dem Match gegen Fürth vermuten lassen: „Er ist ein absoluter Schlüsselspieler in unserem Spiel“, so der 51-Jährige nach dem Schlusspfiff bei „Sky“. In der neunten Minute hatte Hofmann die Borussia bereits in Führung gebracht, in Minute 57 besorgte er den 4:0-Endstand gegen den Tabellenletzten aus der Bundesliga.

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„Er ist mit sechs Toren unser bester Torschütze. Er hat einen Riesenlauf, zeigt im Nationalteam gute Leistungen, macht Tore und bereitet Tore vor“, so Hütter voll des Lobes. Vor allem die Tatsache, dass Hofmann immer wieder viel investiere, zahlreiche tiefe Läufe hinter die Kette mache und ein tolles Gespür habe, hob Hütter nochmals heraus. „Es kommt nicht von ungefähr, dass er aktuell sechs Tore hat und ich hoffe, es kommen noch einige dazu“, betonte er.

Auch Hofmann selbst scheint sich unter dem neuen Trainer mehr als wohl zu fühlen – vor allem, weil dieser seinen Offensivspielern auch gewisse Freiheiten lässt, wie der 29-Jährige nach der Partie gegen Fürth erklärte. „Natürlich gibt es Vorgaben, an die wir uns vorne halten müssen, aber der Trainer gibt uns auch gewisse Freiheiten. Wir sollen offensiv sehr flexibel sein und nicht immer in den gleichen Positionen verharren. Wir wollen ganz bewusst nicht immer das gleiche Schema auf dem Platz haben, auf das sich der Gegner einstellen kann, sondern ihn mit unseren Positionswechseln immer wieder vor neue Aufgaben stellen.“

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Neuen aufgaben stellt sich Hofmann auch sonst scheinbar gern. Denn: Trotz der Einstellung seines persönlichen Torrekords und des Kantersiegs gegen Fürth richtet er bereits den Fokus auf das nächste Spiel – das Derby gegen den 1. FC Köln. „Als zum Ende des Spiels die ersten Gesänge Richtung Derby aufkamen, habe ich schon etwas Gänsehaut bekommen. Wir sind uns der Tragweite dieses Spiels bewusst. Für uns, und vor allem für unsere Fans, ist es ein sehr wichtiges Match. Unser Anspruch ist es, in Köln drei Punkte zu holen. Und dafür werden wir alles tun.“

Derbytreffer für Borussia fehlt in Hofmanns Vita bislang noch

Da könnte der 29-Jährige dann noch einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere erreichen – ein Derbytreffer steht für Hofmann nämlich aktuell noch aus...