Interessante Situation Bei PK-Frage an Polanski grätscht Roland Virkus rein

Roland Virkus saß bei der Pressekonferenz vor dem Leverkusen-Spiel mit auf dem Podium.
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Eugen Polanski (39) sitzt am Sonntag (21. September 2025, 17.30 Uhr) auf der Borussia-Trainerbank, wenn die Fohlenelf am 4. Spieltag in Leverkusen antritt. Aber wie viele Spiele werden es noch danach?
Die Frage stand auch im Rahmen von Polanskis erster Pressekonferenz als Bundesliga-Coach im Mittelpunkt. Gegen Ende der PK wurde der 39-Jährige auch auf seinen Umgang mit der Rolle, erst einmal zu übernehmen, angesprochen.
Virkus: Gladbach-„Pflicht“, den Trainer-Markt zu sondieren
Als Polanski gerade mit seiner Ausführung begann, wurde er aber kurz noch von Roland Virkus (58) unterbrochen. Gerichtet an RP-Reporter Karsten Kellermann, der bei Polanski nachgefragt hatte, sagte Virkus „Wir haben ja nicht Interims(-Trainer, Anm. d. Red) gesagt, Karsten – bis auf Weiteres“.
Da war es Borussias Sportchef offenbar noch einmal wichtig, die haargenaue Formulierung des Vereins rund um die Polanski-Beförderung einzubringen. Es ist nicht definiert, wie lange Polanski die Chance bekommt, sich zu zeigen.
André Schubert (54) prägte in seiner Zeit nach der Beförderung vom U23-Coach zum Bundesliga-Trainer bei Borussia die Formulierung, ob nicht eigentlich alle Trainer Interimstrainer seien. Letztlich ist es eine Spitzfindigkeit, ob Polanski derzeit in der Interimsrolle agiert.
Mal legen sich Vereine auf ein oder zwei Partien fest, mal auf einen Zeitraum bis zur nächsten Länderspielpause oder die Sommer- oder Winterpause. Borussia lässt es im Falle von Polanski offen.
Da schwingt natürlich auch mit, dass sich der 39-Jährige mit guten Leistungen seines Teams für eine längerfristige Zusammenarbeit in der Konstellation beweisen kann.
Dennoch betonte Virkus auch im Rahmen der Pressekonferenz: „Trotzdem ist es unsere Pflicht, uns auch umzuschauen.“ Der Trainer-Markt wird parallel von den Vereinsverantwortlichen sondiert, Polanski dürfte zum aktuellen Zeitpunkt schlichtweg einer der Kandidaten sein.
Wer in drei Monaten auf der Borussia-Bank sitzt, ist völlig offen. Spannend wird auch, wie lange sich die Vereinsverantwortlichen Zeit lassen, um die Lösung publik zu machen. Für Polanski zählt wiederum erst einmal Pluspunkte zu sammeln und mit seinem neuen Team wichtige Punkte nach einem missratenen Saisonstart zu holen.