So offen wie noch nie Polanski über Abschiedsgedanken und Gespräche, um Borussia zu verlassen

Eugen Polanski war seit mittlerweile drei Jahren U23-Coach bei Borussia, jetzt darf er sich bei den Profis zeigen.
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Da hat sich das Warten doch noch gelohnt!
Wenn in den vergangenen Jahren ein Trainer bei Borussia Mönchengladbach wackelte oder dann entlassen wurde, war die erste Reaktion immer: Eugen Polanski gilt als Top-Kandidat zur Nachfolge.
Gladbach-Chance statt Chefcoach woanders: Polanskis Geduld hat sich gelohnt
Im dritten Anlauf in der Amtszeit von Roland Virkus (58) ist es für den mittlerweile 39-Jährigen so weit! Er darf sich endlich auf sein Bundesliga-Debüt an der Seitenlinie freuen.
Damit neigen sich Jahre des Wartens dem Ende entgegen, am Sonntag (21. September 2025, 17.30 Uhr) feiert Polanski beim Auswärtsspiel in Leverkusen seinen Einstand.
Zuvor stand noch die bisher größte Pressekonferenz in Polanskis Trainer-Karriere an, die Gelegenheit, um den 39-Jährigen auch mal nach Hintergründen zu den vergangenen Jahren befragen.
Denn in Polanskis Zeit als U23-Coach bei Borussia wurde der Ex-Profi immer wieder mit unterklassigen Klubs in Verbindung gebracht, die ihn Berichten zufolge als Cheftrainer engagieren wollten.
Unter anderem galt Polanski als Kandidat in Verl, Osnabrück und beim polnischen Zweitligisten Lodz. Wie steht Polanski zum Thema Borussia-Abgang vor seinem ersehnten ersten Bundesliga-Spiel als Fohlen-Coach?
„Angebote, das ist immer noch eine Sache. Angebote sind unterschriftsreife Verträge, die fertig vor einem liegen. Das war nie der Fall“, erklärte der 39-Jährige. „Es gab Gespräche. Das wusste der Verein auch, ich habe da mit offenen Karten gespielt, weil ich auch irgendwann den nächsten Schritt gehen wollte.“
Allerdings macht der gebürtige Pole keinen Hehl daraus, dass es verschiedene Gründe gab, wieso ein Gladbach-Abgang letztlich nicht vollzogen wurde.
Mal habe ihm etwas an der Perspektive, zum neuen Verein zu wechseln, nicht gepasst, mal sei es der Zeitpunkt gewesen. Mit einem Schmunzeln erklärt Polanski auch, dass es auch Situationen gegeben habe, in denen sich Klubs für andere Teams entschieden haben.
Nach dem Aus von Gerardo Seoane (46) setzt Borussia nun erst einmal auf Polanski, zudem betont er, wie schön es ist, die Gelegenheit in seiner Heimat am Niederrhein zu bekommen. Vielleicht spricht dafür, dass sich die Geduld ausgezahlt hat.