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Von Daniel Thiel

Riesen-Talent in Sensations-Form Scheitert daran Virkus' Transfer-Coup im Sommer?

Roland Virkus, hier am 3. Dezember 2022, ist seit Februar 2022 Bundesliga-Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach.

Roland Virkus, hier am 3. Dezember 2022, ist seit Februar 2022 Bundesliga-Sportdirektor bei Borussia Mönchengladbach.

Es zeichnet sich eine verzwickte Situation für Borussia Mönchengladbach ab!

Seit Wochen wird das Schweizer Riesen-Talent Fabian Rieder (21) mit einem möglichen Sommer-Transfer zu Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebracht.

Gladbach: Wird die Top-Form von Fabian Rieder zur Borussia-Gefahr?

Um den 21-Jährigen zunächst vorzustellen: Er spielt seit rund zwei Jahren bei den Young Boys Bern und agiert in der Regel in einem 4-4-2 auf der Zehnerposition hinter einer Doppelspitze.

Wo liegen Rieders Stärken? Das kann ein alter Bekannter aus der Bundesliga bestens beantworten. Stephane Chapuisat (53) ist bei Gladbachs Liga-Rivalen Borussia Dortmund immer noch eine Vereins-Ikone und mittlerweile Stürmer-Trainer bei den Young Boys.

„Fabian ist ein extrem laufstarker Box-to-Box-Spieler, hat immer ein Auge für die Kollegen, eine starke Technik, einen feinen linken Fuß, gibt präzise Pässe, erobert überall den Ball und trifft oft die richtigen Entscheidungen“, lobt Chapuisat in der „Sport Bild“.

Der ehemalige Top-Stürmer weiter: „Was mich zudem beeindruckt, ist seine Mentalität: Fabian arbeitet unheimlich viel für die Mannschaft, übernimmt Verantwortung und schiebt auch außerhalb des Teamtrainings viele Extraschichten. Er ist gierig darauf, sich immer weiter zu verbessern.“

Die Borussia-Fans dürften sich darüber freuen, dass Rieder laut „Blick“ ganz oben auf der Transfer-Liste von Gladbach-Manager Roland Virkus (56) für den kommenden Sommer steht.

Gladbach hat Fabian Rieder im Visier

Wie geht Rieder mit dem kolportierten Bundesliga-Interesse um? Er schaltet noch einen Gang hoch und zeigte sich vor der Länderspielpause in der Schweizer Liga in absoluter Sensations-Form!

Zwei Kostproben lieferte er bei den beiden Gala-Auftritten der Young Boys gegen den FC Sion und den FC Basel. Gegen Sion glänzte Rieder beim 4:0 mit zwei Treffern, das einstige Top-Team aus Basel schossen die Berner mit 3:0 ab – auch hier überragte Rieder. Manchmal läuft es im Profi-Fußball aber verrückt – und eine Mega-Form kann für Sorgenfalten bei Vereins-Verantwortlichen sorgen.

Die Gefahr: Je besser die Leistung eines talentierten Spielers, desto wahrscheinlicher, dass Klubs aus der Champions League anklopfen –zumal auch Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt mit Rieder in Verbindung gebracht werden. 

Der BVB befindet sich aktuell mitten im Rennen um die deutsche Meisterschaft, die Teilnahme an der Königsklasse in der kommenden Saison scheint so gut wie sicher. Ein Gladbach-Wechsel böte immerhin eher die Möglichkeit, sich in der Bundesliga mit besten Chancen auf viele Einsätze zu akklimatisieren – als Alternative zum hohen Konkurrenz-Kampf in Dortmund.

Aber: Rieders Vertrauter Chapuisat traut ihm schon jetzt den ganz großen Schritt zu: „Fabian ist schon sehr weit für sein Alter. Ich bin überzeugt, dass er sich auch bei einem großen Klub wie dem BVB durchsetzen könnte und auch für eine solche Top-Mannschaft ein wichtiger Spieler sein könnte.“

Immerhin stehen Rieder aber auch Ansprechpartner zur Genüge zur Verfügung, wenn es darum geht, ihm Eindrücke von den Bedingungen in Gladbach schmackhaft zu machen. Am Samstag (25. März 2023) bestritt der 21-Jährige sein drittes Länderspiel für die Schweizer.

Aktuell trainiert er täglich mit zwei aktuellen Fohlen-Stars (Jonas Omlin und Nico Elvedi). Dazu kommen in Yann Sommer (34), Granit Xhaka (30), Denis Zakaria (26), Michael Lang (32) und Djibril Sow (26) noch fünf weitere Ex-Gladbacher im „Nati“-Aufgebot.

Somit könnte Gladbach-Manager Virkus gleich siebenfache Unterstützung bekommen, wenn es darum geht, Borussias möglichen Transfer-Coup im Sommer doch noch unter Dach und Fach zu bringen.