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Von GladbachLIVE Redaktion

Zwei Platzverweise in wildem Derby Gladbach-U23 nur 2:2 gegen Köln, Aufstieg endgültig vom Tisch

Die U23 von Borussia Mönchengladbach bejubelt den Treffer von Oscar Fraulo (M.) zum zwischenzeitlichen 2:1 im Regionalliga-Derby gegen den 1. FC Köln II am 22. April 2023.

Die U23 von Borussia Mönchengladbach bejubelt den Treffer von Oscar Fraulo (M.) zum zwischenzeitlichen 2:1 im Regionalliga-Derby gegen den 1. FC Köln II am 22. April 2023.

Die letzte Rest-Chance ist nun auch passé.

Im kleinen Derby zwischen Borussia Mönchengladbach II und dem 1. FC Köln II am 31. Spieltag der Regionalliga West ist das Team von Trainer Eugen Polanski (37) nicht über ein 2:2 (2:1) hinausgekommen.

Damit bleibt die Gladbacher U23 zwar im neunten Spiel in Serie ungeschlagen, muss aber nun die ohnehin schon sehr geringe Resthoffnung auf den Aufstieg in die 3. Liga endgültig begraben.

Da sich Spitzenreiter Münster im Parallelspiel gegen Fortuna Düsseldorf II mit 2:0 durchsetzte, sind Preußen nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.

Gladbach: U23 liegt schon früh zurück

Bereits nach 20 Sekunden wurde die Polanski-Elf kalt erwischt. Kölns Joshua Schwirten hatte an der Sechzehnerkante etwas zu viel Platz und jagte den Ball unhaltbar für VfL-Keeper Maximilian Brüll (20) ins lange Eck.

Der „Effzeh“ war um einen weiteren Treffer bemüht, scheiterte jedoch einmal an Brüll und verzog ein weiteres Mal (8., 10.).

Die Gladbacher Antwort folgte in der 11. Minute. Nach einem langen Ball hinter die Kette blieb Mika Schroers (21) eiskalt und traf aus halbrechter Position mit einem satten Schuss in die linke Ecke.

Nach der flotten Anfangsphase beruhigte sich die Partie etwas, Torchancen waren Mitte der ersten Hälfte Mangelware. Es dauerte bis zur 34. Minute, bis das Spiel gedreht war. Profi-Leihgabe Oscar Fraulo (19) traf sehenswert mit einem direkten Freistoß aus etwa 23 Metern.

Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste gleich wieder blitzschnell los, aber Brüll zeigte nach 18 Sekunden eine starke Reaktion gegen Limnios. Wenig später musste der 20-Jährige aber hinter sich greifen. Maximilian Schmid schloss in der 47. Minute im Sechzehner ab, Brüll konnte dem verdeckten Schuss nur hinterherschauen.

Nur zwei weitere Zeigerumdrehungen später war der Gladbacher Keeper schon wieder gefordert, mit einer starken Doppelparade hielt er sein Team im Spiel. Auf der anderen Seite ließen Noß und Lockl eine gute Doppelchance liegen (51.), es war eine wilde Anfangsphase im zweiten Durchgang.

Wiederum nur eine Minute später reagierte Kölns Torhüter Roloff stark gegen Meuer, der sich im Strafraum gegen Salger durchgesetzt hatte.

Erneut flachte die Partie nach hektischen zehn Anfangsminuten deutlich ab, dennoch hatten beide Teams immer wieder ordentliche Gelegenheiten. Beide Abwehrreihen und Torhüter machten in dieser Phase aber einen guten Job.

Zwei Platzverweise kurz vor Schluss

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hitzig. Phil Beckhoff griff seinem Gegenspieler an den Hals und sah dafür völlig zurecht die Rote Karte von Schiedsrichter May (83.).

Wenig später kam es noch dicker für den VfL. In der 87. Minute zeigte May auf den Punkt, nachdem Lockl seinen Gegenspieler auf dem Weg in den Sechzehner mit einer Grätsche von hinten gelegt hatte. Der Gladbacher sah dafür ebenfalls die Rote Karte, diese Entscheidung war jedoch eher zweifelhaft, da das Einsteigen weder besonders hart, noch eine Notbremse gewesen war.

Nach Absprache mit seinem Assistenten korrigierte der Referee sich aber und gab nur einen Freistoß. Beim Platzverweis für Lockl blieb es aber. Aus dem folgenden Freistoß resultierte fast noch der Kölner Siegtreffer. Schwirten brachte den Ball in die Mitte, Cagatay Kaders Rettungsaktion flog zum Gladbacher Glück aber nur an den Pfosten.

In doppelter Überzahl drängten die Gäste auf ein spätes Tor und hatten in der Nachspielzeit noch eine Kopfballchance durch Downs, nach 94 wilden Minuten endete das „kleine Derby“ mit 2:2.

Weiter geht es für die Gladbacher Zweitvertretung am kommenden Samstag (29. April, 14 Uhr) beim Ex-Klub von Profi-Trainer Daniel Farke, dem SV Lippstadt.

(yre)