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Von Judith Malter

„Es tut uns weh“ Gladbach-Boss bezieht Stellung zu Gefühllos-Kritik nach Eberl-Abschied

Rolf Königs, Präsident von Borussia Mönchengladbach, wurde nach dem Abschied von Sportdirektor Max Eberl für seine Aussagen auf der Pressekonferenz am Freitag (28. Januar 2022) kritisiert.

Rolf Königs, Präsident von Borussia Mönchengladbach, wurde nach dem Abschied von Sportdirektor Max Eberl für seine Aussagen auf der Pressekonferenz am Freitag (28. Januar 2022) kritisiert.

Nach dem überraschenden Abschied von Max Eberl bei Borussia Mönchengladbach machte vor allem der Auftritt von Vereinspräsident Rolf Königs (80) Schlagzeilen. So wurde der 80-Jährige von Fans und Fußballfachleuten für sein Auftreten auf der Pressekonferenz der Fohlen kritisiert. In der „Bild“ hat sich der Borussia-Boss am Montag (31. Januar 2022) dazu geäußert. 

Unterkühlt und nüchtern? Borussia-Boss Königs nach Eberl-Abschied in der Kritik

Nachdem Max Eberl am Freitag (28. Januar) völlig überraschend seinen sofortigen Rücktritt als Sportdirektor der Fohlen bekannt gegeben hatte, war Vereinspräsident Rolf Königs in der öffentlichen Wahrnehmung an den Pranger gestellt worden.

Der Grund: Sein Auftritt und seine Aussagen wurden von vielen Gladbach-Fans und Fußball-Experten als unterkühlt  und nüchtern wahrgenommen. Königs, ein erfolgreicher Unternehmer und Wirtschafts-Manager, hatte sich am Freitag, neben Eberl während der Pressekonferenz sitzend, zu dessen tränenreichen Rücktritts-Ausführungen geäußert.

So hatte er während der Pressekonferenz von Borussia Mönchengladbach unter anderem gesagt: „Max Eberl hat uns erstmals im vergangenen Oktober angesprochen. Wir waren erschrocken darüber, dass er aussteigen will. Denn er hatte ja seinen Vertrag erst Ende 2020 bis Juni 2026 verlängert. Wir haben in den letzten Wochen und Monaten alles drangesetzt, um ihn umzustimmen. Das ist uns nicht gelungen. Gestern Nachmittag kam dann das entscheidende Gespräch. Das haben wir nicht akzeptiert, sondern respektiert.“

Zahlreiche Gladbach-Anhänger kritisierten den 80-Jährigen im Nachgang in den sozialen Medien. Und: Auch Ex-Borusse Stefan Effenberg (53) äußerte sich am Sonntag (30. Januar) im „Sport1-Doppelpass“ mit kritischen Worten zu Königs. 

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„Diese Äußerung ist katastrophal. Diese Aussage von Rolf Königs ist katastrophal und geht in die völlig falsche Richtung. Er hat es wahrscheinlich auch nicht verstanden, wie man mit diesen Dingen und Problemen umgehen muss. Das finde ich wirklich enttäuschend. Und ein Mann seines Alters, mit dieser Lebenserfahrung, da hätte ich wirklich gedacht, dass etwas anderes rüberkommt“, so sein Statement.

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Nun hat Borussias Boss selbst Stellung zur medialen Schelte gegen seine Person bezogen. Am Montag (31. Januar) äußerte er in einer Stellungnahme bei „Bild“ sein Unverständnis und Bedauern über die falsche Auffassung seiner Aussagen.

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Königs: „Ich bedaure, dass ich anders verstanden wurde als ich es gemeint habe. Was ich zum Ausdruck bringen wollte: Wir sind traurig, dass Max Eberl uns nach all diesen Jahren verlässt, es tut uns weh, wir haben monatelang versucht, ihm eine Brücke zu bauen; aber natürlich respektieren wir seine Entscheidung, dass es für ihn nicht anders möglich ist.”

Das Verhältnis zu Eberl sei auch nach seinem Rückzug weiterhin gut, betont Königs. „Wir haben uns danach noch gesehen und voneinander verabschiedet. Und natürlich werden wir miteinander in Kontakt bleiben. Max Eberl hat Unglaubliches für Borussia geleistet, dafür sind wir und alle Borussen ihm immer dankbar. Unser Verhältnis wird durch seine Entscheidung nicht getrübt.“

Max Eberl hatte Borussia Mönchengladbach am Freitag nach 23 Jahren im Verein überraschend verlassen, war von seinem Amt als Sportdirektor zurückgetreten. Als Grund hatte der 48-Jährige Erschöpfung und Müdigkeit angegeben.

„Ich habe keine Kraft mehr, um diesen Job zu machen. Das hat nichts mit verletztem Stolz zu tun, nichts mit Frust oder mit Liebe – ich bin einfach erschöpft und müde. Deswegen habe ich mit dem Klub geredet und ihn darum gebeten, meine Zeit hier zu beenden“, so Eberl bei der Bekanntgabe seines Abschieds.