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Von Judith Malter

In Bielefeld mit viel Offensivdrang Ginter mit neuer Rolle in Gladbach – auch über die Saison hinaus?

Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach am 5. Februar 2022 in Bielefeld beim Sprint.

Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach überzeugte beim Gastspiel in Bielefeld am Samstag (5. Februar 2022) durch viele Offensivbemühungen.

Beim 1:1 zwischen Arminia Bielefeld und Borussia Mönchengladbach am Samstag (5. Februar 2022) gehörte Matthias Ginter (28) zweifelsohne zu den auffälligsten Akteuren der Fohlenelf. Besonders seine zahlreichen Offensivbemühungen waren beim Auswärtsspiel in Ostwestfalen nicht zu übersehen. Eine neue Rolle für den Innenverteidiger der Fohlen?

Matthias Ginter überzeugt in Bielefeld nicht nur mit guter Abwehrarbeit

Das 1:1 der Gladbacher bei Arminia Bielefeld am Samstag (5. Februar) wurde von Trainer Adi Hütter (51) und den Spielern der Fohlenelf mehrheitlich positiv gewertet. Hatte man spielerisch und kämpferisch doch eine deutlich bessere Leistung gebracht als in den Vorwochen und zudem auch mehr Torgefahr ausgestrahlt als zuletzt.

Auffällig beim Gastspiel in Ostwestfalen: Innenverteidiger Matthias Ginter schaltete sich ziemlich oft ins Offensivspiel des VfL ein, hatte zwischenzeitlich sogar ein vermeintliches Kopfball-Tor erzielt, welches aufgrund einer Abseitsstellung jedoch nicht zählte.

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Dennoch: Ginter interpretierte seine Rolle in der Abwehr von Borussia Mönchengladbach diesmal deutlich offensiver als zuletzt – und drückte dem Spiel so einen neuen Stempel auf.

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Das beeindruckte auch Coach Hütter, der nach dem Match nur lobende Worte für den deutschen Nationalspieler übrig hatte. „Matze hat wieder ein sehr gutes Gefühl dafür entwickelt, wann er sich einschalten kann in die Offensive“, sagte er. Anfangs habe seine Mannschaft mit all dem Ballbesitz noch wenig angefangen und sich in der Dreierkette viel den Ball zugeschoben, so seine Einschätzung. „Aber als wir ein bisschen breiter gegangen sind, hat Matze mehr Raum vor sich gehabt und ihn gut genutzt.“

Gut möglich, dass Ginter dies auch in den kommenden Spielen versuchen wird. Denn: Die Offensivaktionen des Abwehrchefs tun Borussia ohne Zweifel gut. Sie belebten bei Arminia Bielefeld das Spiel und bescherten dem VfL zudem zahlreiche Ballkontakte.

Ginter-Abschied noch keine finale Entscheidung?

Dass sich die Rolle des 28-Jährigen in diese Richtung entwickeln würde, war allerdings vor einigen Wochen noch nicht absehbar gewesen. Wir erinnern uns: Nachdem der DFB-Verteidiger seinen baldigen Abschied aus Gladbach via Instagram bekannt geben hatte und die Fohlen mit Marvin Friedrich (26) von Union Berlin bereits einen Nachfolger für Ginter verpflichtet hatten, saß der Dauerbrenner (absolvierte in der Spielzeit 2020/21 alle Pflichtspiele für Borussia) bei der 1:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen (15. Januar) nur auf der Bank.

Angesichts der mittlerweile wieder auffälligen Leistung des Verteidigers rückwirkend eine noch weniger nachvollziehbare Entscheidung, die nicht nur für mediale Unruhe am Niederrhein sorgte, sondern den Fohlen auch sportlich keinesfalls weiterhalf.

Diese Zeit scheint für Ginter nun aber weit in die Vergangenheit gerückt zu sein – Einstellung und Einsatz stimmen trotz des nahenden Abschieds des 28-Jährigen. Vielleicht auch, weil mittlerweile immer wieder Gerüchte aufkommen, Borussia und Ginter könnten ihre Entscheidung von einer baldigen Trennung nochmals überdenken und vielleicht sogar revidieren?

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Verlängert Ginter seinen im Sommer 2022 auslaufenden Vertrag am Niederrhein vielleicht doch noch?

Immerhin: Die Worte von Vize-Präsident Rainer Bonhof (69) in der vergangenen Pressekonferenz ließen zuletzt viel Interpretationsspielraum: „Die Situation ist im Moment vollkommen offen. (...) Wir wissen, dass er bis zum Saisonende alles geben wird. Was sich in der Folgezeit ergibt, kann ich Ihnen nicht sagen. Ich denke, dass seine Äußerung (Ginter via Instagram, Anm. d. Red.) eine klare Aussage war. Und die steht im Raum.“

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Fakt ist: Auch nach fast fünf Jahren im Borussia-Trikot ist Ginter in der Lage, den Fohlen weiterzuhelfen – ob offensiv oder defensiv. Dass er – wie gegen Leverkusen – nochmals in dieser Spielzeit auf der Bank Platz nehmen muss, ist angesichts des jüngsten Auftritts zumindest schwer vorstellbar.