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Von GladbachLIVE Redaktion

Fohlen-Mythos beginnt mit Weisweiler Seoane reiht sich ein: Alle Gladbach-Trainer in der Liga-Historie

Trainer-Legende Hennes Weisweiler hält, umgeben von seiner Mannschaft, stolz die erste Gladbacher Meisterschale in die Höhe.

Trainer-Legende Hennes Weisweiler hält, umgeben von seiner Mannschaft, stolz die erste Gladbacher Meisterschale in die Höhe. 

Der Schweizer Fußballlehrer Gerardo Seoane (44) hat aktuell in der Kabine von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach das Sagen.

Unsere Redaktion gibt Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen Überblick über alle Gladbach-Trainer seit dem Bundesliga-Aufstieg 1965.

Gladbach-Historie: Alle Trainer seit dem Bundesliga-Aufstieg

GladbachLIVE hat die bisherigen Amtsinhaber aufgelistet.

Hennes Weisweiler

Borussia-Cheftrainer von 1964 bis 1975

„Erst mit Hennes Weisweiler legte die Borussia so richtig los“, lautet eine Textzeile in einem bekannten Borussia-Lied. Bundesliga-Aufstieg 1965, Deutsche Meisterschaften 1970, 1971 und 1975, DFB-Pokal-Sieg 1973, UEFA-Cup-Sieg 1975 – Hennes Weisweiler (†63) brachte Mönchengladbach auf die Fußball-Landkarte. Zu seinen Ehren lautet die Adresse des Borussia-Parks: Hennes-Weisweiler-Allee 1. Nach 21 Jahren beim VfL wechselte er zum FC Barcelona.

Amtsübergabe auf dem Rasen. Am 33. Spieltag der Bundesliga-Saison 1974/75 wird Trainer Hennes Weisweiler (r.) von Borussia Mönchengladbach verabschiedet und sein Nachfolger, Udo Lattek, begrüßt. Im Hintergrund Gladbach-Manager Helmut Grashoff. Das Foto stammt vom Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Braunschweig am 7. Juni 1975.

Amtsübergabe auf dem Rasen. Am 33. Spieltag der Bundesliga-Saison 1974/75 wird Trainer Hennes Weisweiler (r.) von Borussia Mönchengladbach verabschiedet und sein Nachfolger, Udo Lattek, begrüßt. Im Hintergrund Gladbach-Manager Helmut Grashoff. Das Foto stammt vom Spiel Borussia Mönchengladbach gegen Eintracht Braunschweig am 7. Juni 1975.

Udo Lattek

Borussia-Cheftrainer von 1975 bis 1979

Am Saisonende 1975 erfolgte die symbolische Übergabe Weisweilers an Udo Lattek (†80). Auch unter ihm feierte Borussia große Erfolge, wie die Meisterschaften 1976 und 1977, den UEFA-Cup-Sieg 1979 und den Einzug ins Finale des Europapokals der Landesmeister 1977 (1:3 gegen den FC Liverpool). In Latteks Amtszeit fällt auch der bis heute höchste Sieg in der Bundesliga, das 12:0 gegen Borussia Dortmund am 29. April 1978. Ein Jahr später wechselte er zum BVB.

Jupp Heynckes

Borussia-Cheftrainer von 1979 bis 1987

Nach seinem Karriereende 1978 wurde er bereits Latteks Co-Trainer, ein Jahr später übernahm Jupp Heynckes (78) erstmals das Traineramt beim VfL. Titel konnte Heynckes als Gladbach-Coach nie feiern. Das UEFA-Cup-Finale 1980 gegen Eintracht Frankfurt (3:2 und 0:1) ging ebenso verloren wie das DFB-Pokal-Finale 1984 gegen den FC Bayern (7:8 n. E.). Legendär das 5:1 im UEFA-Cup 1985 gegen Real Madrid, wenn nicht die 0:4-Niederlage im Rückspiel gewesen wäre. 1987 ging Heynckes erstmals zum FC Bayern München.

Wolf Werner

Borussia-Cheftrainer von 1987 bis 1989

Mit Wolf Werner (†76) folgte erneut der bisherige Co-Trainer auf seinen einstigen Chef. Werner wurde als erstem Gladbach-Coach in der Bundesliga die zweifelhafte Ehre zuteil, entlassen zu werden. Im November 1989 war nach einer 0:1-Niederlage gegen Bayer Uerdingen Schluss. Es war die siebte Niederlage am Stück, Borussia stand auf Platz 18 in der Tabelle.

Gerd vom Bruch

Borussia-Cheftrainer von 1989 bis 1991

Erstmals suchte Borussia in einer laufenden Saison einen neuen Trainer. Und wie sollte es anders sein, fiel die Wahl auf den bisherigen Co-Trainer. Gerd vom Bruch (81) rettete Gladbach mit einem 0:0 am letzten Spieltag vor der Relegation. Nach einer soliden Mittelfeldsaison war auch für ihn im Jahr 1991 vorzeitig Schluss, trotz eines 2:0-Erfolgs im DFB-Pokal gegen Fortuna Köln. In der Liga lag Borussia auf dem letzten Platz.

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Bernd Krauss

Borussia-Interimstrainer im September 1991

Für ein Spiel sprang – natürlich – der bisherige Co-Trainer und ehemalige VfL-Profi Bernd Krauss (66) ein, verlor das Gastspiel am 28. September 1991 beim 1. FC Kaiserslautern aber mit 2:4. Danach rückte er erstmal wieder ins zweite Glied.

Jürgen Gelsdorf

Borussia-Cheftrainer von 1991 bis 1992

Neuer Cheftrainer wurde Jürgen Gelsdorf (70), der nur zwei seiner ersten 16 Bundesligaspiele verlor und am vorletzten Spieltag mit einem 2:1-Sieg gegen die Stuttgarter Kickers den Klassenerhalt perfekt machte. Gelsdorf führte Gladbach zudem ins DFB-Pokal-Finale 1992, das jedoch gegen den Zweitligisten Hannover 96 im Finale verloren ging. Der Saisonstart lief dann schlechter, nach zwölf Spieltagen und einem 0:0 gegen den HSV musste er auf Platz 14 seinen Hut nehmen.

Bernd Krauss

Borussia-Cheftrainer von 1992 bis 1996

Im November 1992 übernahm Bernd Krauss das Cheftraineramt dann fest. Der Österreicher führte die Fohlen wieder in ruhigere Fahrwasser und sogar mit Platz fünf und vier 1995 und 1996 zurück in den Europapokal. Das gelang auch dank der erstmaligen Einführung der Viererkette in der Bundesliga. Highlight bleibt der bis heute letzte große Titel des Klubs, der DFB-Pokal 1995. Nach der Hinrunde 1996 musste Kraus allerdings gehen.

Hannes Bongartz

Borussia-Cheftrainer von 1996 bis 1997

Krauss wurde durch Hannes Bongartz (71) ersetzt, der die Saison auf Platz elf abschloss, seinerseits aber in der folgenden Winterpause vor die Tür gesetzt wurde. Nach 34 Bundesliga- und einem Pokalspiel (Aus in der ersten Runde) war auf Tabellenplatz 16 Schluss.

Norbert Meier

Borussia-Cheftrainer von 1997 bis 1998

Der bisherige Trainer der zweiten Mannschaft Norbert Meier (64) sollte die Mission Klassenerhalt angehen, hielt sich aber nur für elf Spiele. Nach nur zwei Siegen musste Meier wieder gehen, mittlerweile war Borussia auf Platz 17 abgerutscht. Zur neuen Saison kehrte er wieder zur zweiten Mannschaft zurück.

Friedel Rausch

Borussia-Cheftrainer 1998 (von April bis September)

Eines der wohl dramatischsten Saisonfinals für Borussia Mönchengladbach wird immer mit Friedel Rausch (†77) verbunden bleiben. Sechs Spieltage vor Schluss übernahm er und sollte für den Klassenerhalt sorgen. „Ein fast unmögliches Unterfangen“, wie es der „Kicker“ seinerzeit beschrieb. Mit drei Punkten Rückstand auf den Karlsruher SC ging der VfL ins letzte Saisonspiel. Ein 2:0-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg sowie eine parallele Niederlage des KSC in Rostock machten das „Wunder von Wolfsburg“ perfekt.

Nachhaltig war der Erfolg jedoch nicht. Nach elf Spielen in der neuen Saison, mit hohen Pleiten gegen Leverkusen (2:8) und (ausgerechnet) Wolfsburg (1:7), wurde Rausch mit fünf Punkten auf Rang 18 entlassen.

Rainer Bonhof

Borussia-Cheftrainer von 1998 bis 1999

Den erneuten Klassenerhalt sollte eine Klublegende besorgen. Rainer Bonhof (71), zuvor unter anderem Nationalmannschafts-Co-Trainer beim EM-Titel 1996, übernahm sein erstes Cheftraineramt im Profifußball. Der Versuch scheiterte, Borussias heutiger Vizepräsident ging als erster Trainer in die Geschichte ein, der mit dem Klub aus der Bundesliga abgestiegen ist. Nach einem Pokalaus und drei Niederlagen zum Start in Liga zwei musste auch Bonhof gehen.

Hans Meyer

Borussia-Cheftrainer von 1999 bis 2003

Die Mission Wiederaufstieg wird auf Ewigkeit mit dem Namen Hans Meyer (80) verbunden sein. Er löste seinen jetzigen Präsidiums-Kollegen Bonhof nach schwachem Saisonstart in der 2. Bundesliga ab und führte Borussia nach Ende der zweiten Zweitliga-Saison zurück ins Oberhaus. Nach einem Klassenerhalt als Aufsteiger erklärte Meyer 2003 seinen Rücktritt und kehrte Borussia Mönchengladbach zunächst einmal den Rücken.

Ewald Lienen

Borussia-Cheftrainer 2003 (von März bis September)

Meyers Nachfolger war ein alter Bekannter am Bökelberg! Ewald Lienen (69) gelang der viel umjubelte Klassenerhalt im Mai 2003 – kurz nach Saisonstart war für ihn aber nach einem verkorksten Start schon wieder Schluss.

Holger Fach

Borussia-Cheftrainer von 2003 bis 2004

„Bye Bye, Bökelberg“, das sagten im Mai 2004 die Gladbach-Fans und auch der damalige Trainer Holger Fach (60). Fach ereilte dasselbe Schicksal wie Lienen zuvor: Nach erfolgreichem Klassenerhalt in seiner ersten Saison wurde er in der zweiten Spielzeit in Amt und Würden entlassen.

Horst Köppel

Borussia-Interimstrainer im Oktober 2004

Der Mann, der den Borussia-Park wohl zum ersten Mal so richtig zum Beben brachte! Horst Köppel (75) wurde nach der Fach-Entlassung Interimstrainer für das erste Gastspiel von Bayern München im neuen Borussia-Tempel. Gladbach setzte sich mit 2:0 durch und Köppel war im Fohlen-Umfeld beliebter denn je.

Dick Advocaat

Borussia-Cheftrainer von 2004 bis 2005

Apropos Fan-Beliebtheit: Die war Dick Advocaat (75) während seiner Zeit bei Borussia offenkundig ziemlich egal. Der Ex-Bondscoach wollte seinen autoritären Stil durchziehen, verärgert damit Spieler wie den damaligen Hoffnungsträger Thomas Broich (42). Nach nicht einmal einem Jahr und zunehmender Fan-Wut zog der Verein die Reißleine und setzte Advocaat vor die Tür.

Horst Köppel

Borussia-Cheftrainer von 2005 bis 2006

Wie konnte nach der Advocaat-Zerreißprobe für Euphorie gesorgt werden? Sehnsuchtstrainer Horst Köppel bekam diesmal eine richtige Chance und führte Borussia erst zum Klassenerhalt und dann in der Saison 2005/06 auf den zehnten Platz. Den damaligen Borussia-Bossen genügte das gesicherte Mittelfeld aber nicht. Köppel musste zum Saisonende gehen und wurde durch einen ehemaligen Weggefährten ersetzt.

Jupp Heynckes

Borussia-Cheftrainer von 2006 bis 2007 in zweiter Amtszeit

Jahre, bevor Jupp Heynckes seine Trainer-Laufbahn mit dem Triple beim FC Bayern krönte, lief es für ihn bei seinem Gladbach-Comeback alles andere als rund. Wie zuvor bei Schalke 04 fruchteten auch bei Borussia die Maßnahmen von Don Jupp nicht. Nach Fan-Bedrohungen erklärte die Fohlen-Legende seinen Rücktritt.

Jos Luhukay

Borussia-Cheftrainer von 2007 bis 2008

Der einzige Abstiegs- und Aufstiegstrainer in Personalunion! Die abgeschlagenen Fohlen konnte Jos Luhukay (59) im Saison-Endspurt 2006/07 nicht mehr vor dem Abstieg retten. Dafür führte der Niederländer Gladbach souverän durch die Zweitliga-Saison und zum direkten Wiederaufstieg. Als es dann, zurück im Oberhaus, wieder brenzlig wurde, setzten die Gladbach-Verantwortlichen lieber auf einen alten Bekannten.

Christian Ziege

Borussia-Interimstrainer im Oktober 2008

Noch bevor Hans Meyer sein Comeback auf der Borussia-Trainerbank feierte, gab es den bisher letzten Interimscoach der Gladbach-Historie. Beim 2:2 in Bochum im Oktober 2008 sprang Christian Ziege (51) auf der Trainerbank ein. Wenig später war Ziege nicht nur seine Position als Interimstrainer los, sondern wurde auch von Max Eberl (49) als Sportdirektor beerbt.

Hans Meyer

Borussia-Cheftrainer von 2008 bis 2009 in zweiter Amtszeit

Last-Minute-Sieg in Cottbus, Last-Minute-Sieg gegen Schalke – die zweite Amtszeit von Hans Meyer hatte einige Highlights. Für den Retter gab es nur ein Ziel – den Klassenerhalt und danach den Trainerstuhl wieder räumen. Beides setzte Meyer so um, kurz darauf wurde er Mitglied in Borussias Präsidium.

Michael Frontzeck

Borussia-Cheftrainer von 2009 bis 2011

Stallgeruch brachte das alte Fohlen Michael Frontzeck (59) mit 291 Pflichtspielen für Borussia zur Genüge mit. Nach einer sorgenfreien ersten Saison als Gladbach-Trainer stürzte Frontzeck mit seiner alten Liebe tief in den Abstiegskampf und wurde im Februar 2011 abgelöst.

Lucien Favre

Borussia-Cheftrainer von 2011 bis 2015

Auf Frontzeck folgte der erfolgreichste Trainer in Borussias jüngerer Vereins-Historie, Lucien Favre (65), und eine wohl noch dramatischere Rettung als unter Meyer 2009. Die scheinbar abgeschlagenen Fohlen hielten über die Relegation gegen den VfL Bochum doch noch die Klasse. Von da an ist die Zusammenarbeit zwischen Favre und Borussia – bis in den Sommer 2015 – eine absolute Erfolgsgeschichte! Unter Favre qualifizierte sich Borussia zum ersten Mal für die Champions League, seitdem der Wettbewerb in dieser Form besteht. Das beste Bundesliga-Abscheiden war ein dritter Platz in seiner letzten vollen Saison als Borussia-Trainer (2014/15). Nach einem Horror-Start in die darauffolgende Saison mit fünf Bundesliga-Pleiten zum Auftakt erklärte Favre im September 2015 seinen Rücktritt.

André Schubert

Borussia-Cheftrainer von 2015 bis 2016

Borussias zweiter Trainer, der die Fohlen in die Champions League führte! André Schubert (51) gelang es, nach dem Favre-Rücktritt eine neue Euphorie zu entfachen, und führte Gladbach in die Königsklasse. In der zweiten Saison ruckelte es bei Schubert, der zuvor Borussias U23 trainierte, so sehr, dass ihn die Entscheider kurz vor Weihnachten 2016 entließen.

Dieter Hecking

Borussia-Cheftrainer von 2016 bis 2019

Für Dieter Hecking (58) war es eine Rückkehr nach Mönchengladbach, als er im Dezember 2016 als Schubert-Nachfolger vorgestellt wurde. Der Ex-Borussia-Spieler stabilisierte Gladbach, schaffte es aber nicht, die Fohlen erneut in die Champions League zu führen. Das und Eberls Wunsch, Borussia unbedingt auf ein neues Level bringen zu wollen, wurden Hecking nach der Saison 2018/19 zum Verhängnis, trotz Platz fünf.

Marco Rose

Borussia-Cheftrainer von 2019 bis 2021

Seine Hoffnungen, mit Borussia „was Blechernes“ zu holen, legte Eberl dann in die Hände von Marco Rose (46). Rose sorgte zunächst für Fan-Begeisterung in Gladbach. Der gebürtige Leipziger prägte erst die „lässige“ Borussia und stand acht Spieltage an der Tabellenspitze. Später wurde „lässig“ im Rahmen eines Abganges dann zum Unwort bei Fohlen-Anhängern. Als die Dortmunder Borussia rief, nutzte Rose im Frühjahr 2021 eine Ausstiegsklausel und ließ Eberl sowie insbesondere die VfL-Treuen hängen.

Adi Hütter

Borussia-Cheftrainer von 2021 bis 2022

Die Rose-Nachfolge ließ sich Eberl 7,5 Millionen Euro kosten, von Eintracht Frankfurt kam Adi Hütter (53) im Sommer 2021. Die Mannschaft und Hütter fanden aber nicht zueinander, die Trennung wurde bereits nach einer Saison vollzogen. 

Daniel Farke

Borussia-Cheftrainer von 2022 bis 2023

Danach löste Daniel Farke (46) Euphorie aus, als er an Pfingsten 2022 vorgestellt wurde – und mit Borussia Ballbesitz-Fußball spielen wollte. Anstatt eines Fortschrittes gab es aber eine Saison mit einer Vielzahl an Blutleer-Auftritt seines Teams. Auch für Farke wurde die Luft im Laufe der Saison immer dünner, nach einer Saison trennten sich Anfang Juni auch in diesem Fall die Wege.

Gerardo Soeane

Borussia-Cheftrainer seit Juni 2023

Der vierte Trainer in zwei Jahren bei Borussia heißt Gerardo Seoane.

Der 44 Jahre alte Schweizer ist in Luzern geboren worden, Seoane hat selbst Fußball gespielt. Ende der 1990er Jahre galt der ehemalige Innenverteidiger als eines der größten Talente im Schweizer Fußball, der Durchbruch gelang ihm beim FC Luzern jedoch genauso wenig wie beim FC Sion, für den er später auflief. Weitere Stationen bis zum Karriere-Ende 2010: Deportivo La Coruña, AC Bellinzona, FC Aarau, Grasshoppers Zürich, wieder FC Luzern.

Seine Trainerlaufbahn begann Gerardo Seoane im Januar 2013 ebenfalls beim FC Luzern.

Fotomontage: Gerardo Seoane ist neuer Gladbach-Trainer. Im Hintergrund ist die Borussia-Raute zu sehen.

Fotomontage: Gerardo Seoane ist neuer Gladbach-Trainer.

Zur Saison 2018/19 wechselte er zu Young Boys nach Bern, der Klub gewann von 2019 bis 2021 dreimal in Serie die Schweizer Meisterschaft. Außerdem auch einmal das Double. Zudem erreichten die Schweizer 2020/21 unter Seoane zum ersten Mal seit den 1980er-Jahren wieder ein Achtelfinale in einem europäischen Wettbewerb.

Zur Saison 2021/22 wechselte „Gerry“ schließlich erstmals als Trainer ins Ausland. Bei Bayer 04 Leverkusen führte er sein Team in seiner Bundesliga-Debüt-Saison auf den dritten Tabellenplatz sowie ins Achtelfinale der UEFA Europa League.

Gladbach ist somit seine zweite Station in Deutschland.

(yre/dth/AM/Jum)