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Von Achim Müller

Frage der EHRE für Rose und Profis Auf diesen Peinlich-Rekord hat Gladbach keinen Bock!

Ein enttäuschter Gladbach-Kapitän Lars Stindl (M.) nach Spielende. Eine Szene, wie hier auf einem Foto vom 1. Dezember 2020 dargestellt, welche es in den vergangenen Wochen immer wieder zu sehen gab.

Ein enttäuschter Gladbach-Kapitän Lars Stindl (M.) nach Spielende. Eine Szene, wie hier auf einem Foto vom 1. Dezember 2020 dargestellt, welche es in den vergangenen Wochen immer wieder zu sehen gab.

Mönchengladbach - Es käme schon einer gewissen Ironie des Schicksals gleich, wenn ausgerechnet Marco Rose (44) als der Trainer in die ruhmreiche Geschichte des VfL Borussia Mönchengladbach eingehen würde, der einen historischen Pleiten-Rekord am Niederrhein aufstellt.

  • Gladbach befindet sich im freien Fall, am Samstag (20. März 2021/18.30 Uhr) droht ein historischer Pleiten-Rekord auf Schalke
  • Dass wäre nicht nur für den künftigen Dortmund-Trainer Rose peinlich, sondern auch für alle Stars und Nationalspieler beim VfL
  • Kapitän Lars Stindl und Schlussmann Yann Sommer reden offen darüber, was spätestens jetzt in der Gladbach-Kabine gefordert ist

Rose, der 2019 für Dieter Hecking (56) im Borussia-Park als der Fußballlehrer vorgestellt worden war, der den VfL auf die nächste Ebene coachen sollte, ist nach einem starken ersten Amtsjahr mit seiner Mannschaft mittlerweile abgeschmiert.

Gladbach: Endet die Rose-Krise bei Liga-Schlusslicht Schalke 04?

Absturz in der Liga. Aus im DFB-Pokal. Aus im Achtelfinale der Champions League gegen Manchester City. Freier Fall. Neun Spiele ununterbrochen sieglos. Sieben Mal in Folge verloren.

Heißt: Geht auch am Samstag (20. März 2021/18.30 Uhr) das Bundesliga-Duell beim abgeschlagenen Tabellenschlusslicht Schalke 04 verloren, schnappt Rose sich die ewige Pleitenkrone von Ex-Fohlen-Coach Wolf Werner (†76) aus dem Jahre 1989: Acht Niederlagen am Stück.

Diesen Peinlich-Rekord will in Gladbach niemand erleben. Führungsspieler wie Yann Sommer (32), der seit 2014 ein treuer Borusse ist, sagt: „Wir müssen uns für die Aufritte gegen Manchester City, die momentan zu den besten Mannschaften in Europa zählen, nicht schämen. Mir geht ehrlich gesagt ein bisschen unter, dass wir eine tolle Champions-League-Saison gespielt haben. Ja, sieben Pleite, das kann man nicht wegdiskutieren. Das ist so.“

Der Schweizer Nationalspieler betont weiter: „Aber, auch wenn es jedes Mal gleich klingt, wir müssen nach vorne schauen. Am Samstag erwartet uns ein sehr hartes Spiel auf Schalke, in dem wir einfach wieder auf unser Top-Level kommen wollen. Wir sind einiges schuldig geblieben in den vergangenen Wochen. Wir müssen wütend sein und uns wehren gegen diese Situation. Das werden wir probieren.“

Kapitän Lars Stindl (32), der seit 2015 im Zeichen der Borussia-Raute die Schuhe schnürt: „Wir müssen jetzt aufstehen, wir werden daran ziehen und weiter hart arbeiten. Wir müssen uns auf das fokussieren, was wir beeinflussen können – und dann werden wir auch irgendwann belohnt. Und das werden wir jetzt am Samstag auf Schalke versuchen.“

Denn auf einen historischen Pleiten-Rekord hat am Niederrhein wohl niemand Bock. Das dürfte auch für die Profis in der Gladbacher Kabine gelten, die angeblich nicht mehr richtig hinter Rose sollen, weil dieser wegen einer Ausstiegsklausel zum 1. Juli Richtung Dortmund die Mücke macht.

Spätestens Samstag, auf Schalke, sitzen alle Borussen aber wieder sprichwörtlich in einem Boot.

Denn geht die Nummer beim Liga-Schlusslicht aus Gelsenkirchen tatsächlich schief, haben Rose UND die Gladbach-Profis den Pleiten-Peinlich-Rekord im Lebenslauf stehen.

Der Auftritt auf Schalke ist also eine Frage der Ehre!

Gladbach: Trainer Marco Rose hat Borussia bereits zu Rekord verholfen

Da ist übrigens bereits ein Gladbach-Rekord, im positiven Sinne, welchen Rose womöglich schon jetzt für Jahre ins Fundament des Borussia-Park gerammt haben könnte.

Und der ihm vorerst zumindest auch kein anderer Trainer mehr am Niederrhein streitig machen dürfte. Der gebürtige Leipziger ist der Fußball-Lehrer, der Borussia die höchsten Einnahmen in der Europapokalgeschichte des Klubs zusammengecoacht hat. Zuschauereinnahmen ausgeklammert. Wegen der Coronakrise.

Bis zu 45 Millionen Euro soll die Summe betragen, die Gladbach von der UEFA für die Champions-League-Achtelfinal-Teilnahme winkt. Rekord!