Zweite Saison im Borussia-Trikot und nach einem starken Start direkt auch in der Verantwortung!

Die Saisonvorbereitung von Borussia Mönchengladbach nimmt so langsam Fahrt auf. Die erste volle Trainingswoche am Borussia-Park läuft – vereinzelt werden noch Spieler in den kommenden Wochen dazustoßen.

Gladbach-Vertrauen in Sander riesig – wie stellt Seoane zum Auftakt auf?

Am ersten Tag der Vorbereitung rückte Philipp Sander (27) direkt in den Fokus. Der Mittelfeldspieler stand im Anschluss an die erste Einheit der neuen Saison den Journalistinnen und Journalisten vor Ort Rede und Antwort.

Spannend dabei: Diese Aufgabe wird gerade zum Auftakt eigentlich immer einem Spieler zugetragen, dem voll und ganz vertraut wird – und der zu den Gesichtern des Vereins zählt.

In solchen Situationen waren es in der Vergangenheit häufig Jonas Omlin (31) und Julian Weigl (29), die darum gebeten wurden, Auskunft zu geben – oder als Fohlen-Urgestein auch Rocco Reitz (22), der nach der U21-EM aber noch im Urlaub ist.

Während Omlin und Weigl aber unter den Fans längst nicht unumstritten sind, lässt sich mit Sander eine positive Geschichte erzählen. Sander glänzte in seiner ersten Gladbach-Saison mit guten Leistungen, schaffte es schnell, sich auf Erstliga-Niveau zu beweisen.

Durch die starke Entwicklung des 27-Jährigen glänzte in diesem Falle auch Roland Virkus (58), dem es gelang, Sander für eine Million Euro aus Kiel an den Niederrhein zu lotsen.

In der Vorsaison stellte sich in erster Linie die Frage, wer neben Weigl aufläuft – Reitz oder Sander? Wieso aber nicht mal Sander und Reitz – anstelle von Weigl? Die Frage wird um den Borussia-Park immer wieder diskutiert.

Die Entscheidung, Sander mit der Aufgabe zum Saison-Auftakt zu betrauen, zeigt: Der 27-Jährige hat bis dato im Borussia-Trikot eine überragende Figur abgegeben.

Nun stellt sich die Frage, wie es für ihn weitergeht. Reitz dürfte voller Selbstvertrauen nach einer bärenstarken U21-EM zurück an den Niederrhein kommen – und es ist kaum vorstellbar, dass er erst einmal nur Ersatz ist.

In der Mixed Zone hat Sander schon die Aufgabe übernommen, für die in den vergangenen drei Jahren immer wieder Weigl bestimmt war. Sportlich hat Borussias Nummer 16 in ihrer ersten Spielzeit jedenfalls genug Eigenwerbung betrieben, um auch als Weigl-Ersatz – nicht nur als Weigl-Nebenmann – infrage zu kommen.