Neuer Mittelfeld-Konkurrent Fohlen-Transfer sieht sich eher als Reitz ‒ WM ein Thema?

Neuzugang Jens Castrop mitten im Trainingsgeschehen am 8. Juli 2025 bei Borussia Mönchengladbach.
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Fans von Borussia Mönchengladbach dürfen sich auf einen Mittelfeldspieler mit viel Dynamik freuen!
Bei der Verpflichtung Jens Castrop (21) ist Borussia Mönchengladbach durchaus ein Wagnis eingegangen. 4,5 Millionen Euro überwies Gladbach-Boss Roland Virkus (58) an den 1. FC Nürnberg, um den Mittelfeldspieler an den Niederrhein zu lotsen.
Castrop schwärmt: „Gladbach ist ein großer Klub“
Viel Geld in Zeiten von leeren Kassen ‒ und das auf einer Position, die die meisten Gladbach-Fans nicht als die größte Baustelle ausgemacht hätten.
Doch die vergangene Saison hat gezeigt, dass es auf einer intensiven Position wie im zentralen Mittelfeld durchaus ratsam ist, eine Auswahl an Spielern zu haben.
Die Dienste von Castrop haben sich die Fohlen früh gesichert. Wohl auch, um ein Wettbieten mit der Bundesliga-Konkurrenz zu vermeiden. Bereits seit Februar stand der Wechsel fest. Damit hat sich auch der 21-Jährige früh auf einen Wechsel zu Borussia festgelegt.
„Natürlich wollte ich in die Bundesliga. Die Gespräche mit den Verantwortlichen waren einfach gut. Und Gladbach ist ein großer Klub, ein toller Traditionsverein. Und heimatnah – ich bin ja in Düsseldorf aufgewachsen“, wird Castrop von der „Bild“ zitiert.
Am Niederrhein will der Mittelfeldspieler den Konkurrenzkampf ankurbeln, wie es sein Chef Gerardo Seoane (46) kürzlich noch gefordert hat. „Ich bin eher Rocco Reitz als Julian Weigl. Aber ich würde mich jetzt trotzdem nicht mit Rocco vergleichen wollen, wir sind spielerisch schon andere Typen. Ich denke, dass ich mich über meine Dynamik auszeichne und laufstark auf dem Platz bin. Gegen den Ball und mit dem Ball“, erklärt Castrop.
In seiner Karriere hat der gebürtige Düsseldorfer nicht nur im zentralen Mittelfeld, sondern auch auf der rechten Außenbahn gespielt, sowohl offensiv als auch defensiv.
Wegen eines Innenbandrisses, den sich der 21-Jährige in seinen vergangenen Spielen beim 1. FC Nürnberg zugezogen hat, trainiert der Gladbach-Neuzugang nicht voll mit. Erst am Donnerstag soll die Trainingsbelastung erhöht werden.
Wegen der Verletzung verpasste Castrop unter anderem auch die U21-Europameisterschaft mit der DFB-Elf. Im Seniorenbereich könnte der Mittelfeld-Allrounder in Zukunft aber auch für Südkorea auslaufen. Seine Mutter stammt aus dem asiatischen Land, weshalb er auch den koreanischen Pass besitzt.
„Es gab schon mal einen Kontakt mit dem koreanischen Verband. Es wäre schon eine Alternative. Aber ich glaube, es ist gerade nicht der richtige Moment, sich darüber Gedanken zu machen“, erklärt das Neu-Fohlen.
Mit guten Leistungen bei seinem neuen Klub könnte sich Castrop sicher für die Nationalmannschaft Südkoreas empfehlen und sich damit vielleicht sogar ein Ticket für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA sichern …