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Von Daniel Thiel

Es scheiterte am Geld Neue Details: Rieder spricht über geplatzten Gladbach-Transfer

Wenig begeistert: Fabian Rieder am 29. August 2023 im Trikot von den Young Boys Bern mit enttäuschtem Blick.

Fabian Rieder, hier am 29. August 2023, wechselte nach monatelangen Spekulationen um einen Transfer zu Borussia Mönchengladbach letztlich nach Frankreich.

Das große Transfer-Thema in diesem Sommer – und der Blick zurück!

Über fast ein halbes Jahr war sein Name immer wieder im Umfeld von Borussia Mönchengladbach präsent: Fabian Rieder (21). Der Schweizer galt als Wunsch-Kandidat der Gladbach-Verantwortlichen, um den Abgang von Lars Stindl (35) aufzufangen.

Gladbach-Transfer geplatzt: Nun verrät Fabian Rieder neue Details

Rieder stand zu dem Zeitpunkt noch bei den Young Boys Bern unter Vertrag – und arbeitete, als die Gerüchte im Frühjahr erstmals aufgekommen waren, daran, den Double-Gewinn perfekt zu machen.

Den Young Boys gelang es, sowohl Meister zu werden als auch den Pokal zu holen – und danach drehte sich alles um Rieders Zukunft. Es dauerte nicht lange, da wurde das Interesse seitens Borussia, den Spieler zu verpflichten, öffentlich – und auch, dass es zu Verhandlungen zwischen den Gladbach-Verantwortlichen und den Young Boys kam.

Allerdings zeichnete sich schnell ab, dass Borussia noch dringend Millionen-Einnahmen benötige, um den Deal finalisieren zu können. Da war im Grunde ein Verkauf von Nico Elvedi (26) unabdingbar, zu dem es aber nicht kam.

So platzte auch der Rieder-Wechsel zu Borussia Mönchengladbach – und kurz vor Ende der Sommer-Transferperiode wechselte der Schweizer Nationalspieler dann doch. Ihn zog es aber nicht in die Bundesliga, sondern nach Frankreich zu Stade Rennes.

Nun sprach der 21-Jährige – erstmals nach seinem 15-Millionen-Transfer nach Frankreich Ende August – über die Wechsel-Strapazen dieses Sommers rund um den geplatzten Wechsel zu Borussia.

Im Podcast „Zweikampf“ verriet Rieder, dass er zunächst so fokussiert darauf war, seinen Wunsch-Transfer nach Deutschland umzusetzen, dass er ursprünglich gar nicht mit seinem jetzigen Verein sprechen wollte.

Bereits kurz nach Ende der vergangenen Saison hätten die Rennes-Verantwortlichen erstmals versucht, mit der Rieder-Seite in Kontakt zu treten.

Ungefähr zu dieser Zeit verpflichtete Borussia in Gerardo Seoane (44) einen alten Bekannten Rieders. Er ermöglichte dem Offensivspieler als Teenager sein Erstliga-Debüt.

Rieders Reaktion spricht aber Bände: „Nein, ich will mir das nicht anhören und mich auf die Bundesliga fokussieren.“ Dementsprechend habe er deutlich reagiert – und die Frankreich-Anfrage abgeblockt.

Wohin der WM-Teilnehmer von 2022 eigentlich wechseln wollte, daraus macht er auch nach seinem Frankreich-Wechsel keinen Hehl: „Sie haben dann zwei, drei weitere Male probiert. Allerdings habe ich weiterhin abgeblockt. Der Fokus lag wirklich auf Deutschland.“

Allerdings zeichnete sich schon im Juli ab, dass Borussia den Transfer nur mit einem weiteren Verkauf würde stemmen können. Rieders Suche nach Alternativ-Lösungen begann dann offenbar und da konnte Europa-League-Teilnehmer Rennes punkten: „Von der ersten Sekunde an habe ich gespürt, dass sie mich unbedingt wollen.“

Rieder weiter: „Das hat mich sehr beeindruckt, weil ich ja auch Gespräche mit anderen Klubs geführt habe.“ Zuerst machte der Schweizer noch die Champions-League-Teilnahme mit den Young Boys klar, kurz darauf wurde sein Wechsel finalisiert.

Wie lange Stade Rennes schon versuchte, Rieder nach Frankreich zu lotsen, war bisher noch nicht bekannt. Auch die Verhandlungen mit anderen Klubs machte er nun in dem Podcast erstmals publik.

Sowohl Rieder als auch die Borussia-Fans und -Verantwortlichen hätten sich erhofft, dass er Gladbachs neuer Strippenzieher in der Offensive wird. Dazu steht er auch nach seinem Wechsel nach Frankreich – das finanzielle Paket mit der 15-Millionen-Forderung der Berner ließ das aber nicht zu.