Interesse schon im Winter Fifa meldet Wechsel: Gladbach-Zugang Castrop entscheidet sich um!

Im Fokus: Gladbach-Zugang Jens Castrop, hier am 22. Juli 2025, hat sich für einen Wechsel entschieden.
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Der Wechsel ist bereits vollzogen – jetzt fehlt nur noch ein Anruf. Allerdings könnte es noch eine weitere Hürde geben, vor der die Fohlen-Bosse sicher ordentlich Respekt haben.
Schon im Frühjahr hatte Borussia Mönchengladbach zwei Zugänge für den Sommer klargemacht und somit vor dem ganz großen Transfer-Tohuwabohu echte Verstärkungen an Land gezogen. Sowohl Kevin Diks (28) als auch Jens Castrop (22) hatten sicher noch zahlreiche andere Optionen gehabt.
Nach Treffen mit der Mutter: Neu-Gladbacher wechselt den Verband
In der Sommervorbereitung konnten sich die mittlerweile vier Neuen noch nicht alle zeigen. Stürmer Shuto Machino (25) wird weiter von Wadenproblemen geplagt. Ex-Nürnberger Castrop startete verspätet wegen eines Außenbandanrisses im Knie.
Auch die U21-EM in der Slowakei verpasste der 22-Jährige verletzt, hätte sonst mit seinen neuen Kollegen Rocco Reitz (23) und Lukas Ullrich (21) schon im DFB-Dress Seite an Seite gespielt.
Daraus wird auch in Zukunft wohl nichts mehr! Am Sonntag (11. August 2025) meldete die Fifa einen Verbandswechsel des Neu-Gladbachers. Fortan ist Castrop für die Nationalmannschaft Südkoreas spielberechtigt.
Das Heimatland seiner Mutter hatte sich schon im Winter während einer Europareise einiger Funktionäre intensiv um Castrop bemüht, sie besuchten sogar seine Mutter. Das Mittelfeld-Juwel lernt bereits Koreanisch.
Eine Berufung in die Nationalmannschaft, bei der er mit Mega-Star Heung-Min Son (33, LAFC) zusammen spielen würde, steht aber noch aus. Gut möglich, dass Castrops Telefon dann vor der nächsten Länderspielpause um das erste September-Wochenende herum schellen wird – der große Traum ist natürlich die WM 2026 in Nordamerika.
Eine weitere Komplikation könnte es zumindest langfristig aber noch geben. In Südkorea müssen alle fitten Männer bis zum Alter von 30 Jahren mindestens 18 Monate Militärdienst absolvieren. Noch ist unklar, inwieweit das auch auf Castrop zutreffen wird.
Dass Borussia bald wohl einen neuen Nationalspieler in den eigenen Reihen haben wird, dürfte die VfL-Verantwortlichen freuen. Auch wenn sicherlich viele Fans gegen einen Castrop im Trikot der deutschen Nationalmannschaft auch nichts einzuwenden gehabt hätten.
Am kommenden Sonntag könnte der Fohlen-Anhang den 4,5 Millionen Euro schweren Zugang erstmals bei einem Pflichtspiel im Einsatz sehen. In der ersten Runde des DFB-Pokals geht es gegen Oberligist Atlas Delmenhorst (17. August, 15.30 Uhr).