Was für ein Drama im Etihad Stadium! Leeds United stand kurz vor einer Sensation gegen Manchester City, doch am Ende jubelte das Team von Pep Guardiola. Nach dem Spiel sorgt aber vor allem eine Szene für gewaltigen Zoff.

Nach einem 0:2-Rückstand zur Halbzeit kämpfte sich das Team von Daniel Farke eindrucksvoll zurück. Leeds drückte auf den Anschlusstreffer, doch dann ging in der 57. Minute plötzlich City-Keeper Gianluigi Donnarumma zu Boden und ließ sich behandeln. 

Eine willkommene Unterbrechung für die Gastgeber, die Trainer Guardiola nutzte, um seine verunsicherte Mannschaft neu einzustellen. Für Farke eine klare Schwalbe! „Jeder weiß, warum er zu Boden gegangen ist“, schimpfte der Leeds-Coach nach dem Spiel und unterstellte Donnarumma Schauspielerei. Das berichtet der „Kicker“.

„Das ist clever, aber ob es im Sinne des Fairplay ist? Da habe ich meine Zweifel“, legte Farke nach. Er habe den Vierten Offiziellen gefragt, ob er etwas unternehmen wolle, doch dem seien die Hände gebunden gewesen.

Leeds ließ sich nicht beirren und schaffte durch den Ex-Wolfsburger Lukas Nmecha, der einen Elfmeter im Nachschuss verwandelte, tatsächlich noch den 2:2-Ausgleich. Doch Guardiolas Team fand durch die Unterbrechung wieder zu seinem Rhythmus und Phil Foden traf in der Nachspielzeit zum bitteren 3:2-Sieg für City. Selbst der Matchwinner gab zu: „Diese kleine Pause war entscheidend.“ 

Und Guardiola? Der City-Coach gab sich ahnungslos, verwies darauf, dass er sofort Ersatztorwart James Trafford zum Aufwärmen geschickt habe. Auf die Frage, ob er mit seinem Keeper gesprochen habe, meinte er nur: „Bei der nächsten Pressekonferenz könnt ihr mich fragen, ich werde ihn fragen.“ (red)

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