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Von Daniel Thiel

Gladbach-Aus im Transfer-Rennen Bundesliga-Konkurrent hat Borussia längst überholt – und hat wohl auch Interesse

Roland Virkus (l.) mit seinem Stuttgarter Amtskollegen Fabian Wohlgemuth.

Roland Virkus (l.) am 1. Februar 2025 mit seinem Stuttgarter Amtskollegen Fabian Wohlgemuth.

Hier zeichnet sich ein ausgesprochen spannender Bundesliga-Poker ab – allerdings erst einmal ohne Beteiligung von Borussia Mönchengladbach, obwohl der Kandidat eigentlich eine reizvolle Option ist.

Denn seit der Operation von Tim Kleindienst (29) ist nicht nur bei den Gladbach-Verantwortlichen klar: Es geht in diesem Sommer auf Stürmer-Suche. Dabei geriet ein Kandidat in den Fokus: Igor Matanovic.

Gladbach-Aus im Rennen um Matanovic – Vorzeichen in Stuttgart besser

Der 22-Jährige stellte bereits in der 2. Bundesliga unter Beweis, dass er ein gefährlicher Strafraum-Stürmer sein kann und seine Physis (1,94 Meter) gut zu seinem Vorteil einsetzen kann. Der Durchbruch in der Bundesliga ist ihm bei Eintracht Frankfurt aber noch nicht gelungen.

Deswegen überraschte nicht, dass Gerüchte um einen möglichen Wechsel innerhalb der Bundesliga aufkamen. Mit seinem Profil ist Matanovic eigentlich ein klassischer Kandidat dafür, durch eine Leihe Spielpraxis und im Idealfall Selbstvertrauen zu sammeln.

Diesem Plan macht allerdings offenbar erst einmal die Eintracht einen Strich durch die Rechnung: Denn laut Journalist Christopher Michel wird keine Leihe angestrebt, sondern ein Verkauf – mit einer Ablöse im Bereich von zehn Millionen Euro.

Dem Bericht zufolge ist das auch der Deal-Breaker für einen möglichen Transfer nach Gladbach. In diesem Umfang kann Borussia aktuell einfach nicht investieren.

Dass das bei einem Team, das vor einigen Jahren noch deutlich unter Borussia einzuordnen war, mittlerweile anders aussieht, wurde in den vergangenen zwölf Monaten immer wieder deutlich.

Der VfB Stuttgart investierte bereits im vergangenen Sommer rund 50 Millionen Euro ins Sturm-Duo Ermedin Demirovic (27) und Deniz Undav (29). Aktuell gibt es Berichte über einen bevorstehenden Wechsel von Giannis Konstantelias (22) von PAOK Saloniki nach Stuttgart, er soll knapp 20 Millionen Euro kosten.

Laut „Kicker“ ist der VfB, der in Sachen Transfer-Ausgaben mittlerweile schon zu den Bundesliga-Schwergewichten zählt, nun auch im Rennen um Matanovic. Da dürfte eine Zehn-Millionen-Ablöse ein ungleich kleineres Problem sein, als es bei Borussia Mönchengladbach der Fall ist.

Allerdings ist ein Wechsel im Grunde nur vorstellbar, wenn Demirovic, Undav oder Nick Woltemade (23) den Verein verlassen. Ein weiterer Vorteil der Schwaben, den Borussia nicht mehr hat: Es gibt zahlreiche Optionen, Spieler für eine zweistellige Millionen-Ablöse zu verkaufen.

Während sich Borussia im Falle eines festen Transfers aus dem Matanovic-Wechsel verabschiedet, ist Stuttgart nun mittendrin. Als weitere Kandidaten gelten auch der FC Augsburg und der SC Freiburg.