Sie verwenden einen veralteten Browser. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um Ihren Besuch bei uns zu verbessern.

Von Daniel Thiel

Neuhaus in der Hierarchie geklettert Trio lauert – das sind Borussias Alternativen zum HSV-Kader

Flo Neuhaus und Charles Herrmann bejubeln einen Treffer.

Flo Neuhaus (l.) rückte nach seiner Suspendierung direkt wieder in den Pflichtspiel-Kader. Charles Herrmann muss sich hingegen noch gedulden.

Als Yussuf Poulsen (31) und Jean-Luc Dompé (30) im Borussia-Park zur HSV-Bank liefen, um sich auf die Einwechslung vorzubereiten, dürften sich einige Gladbach-Fans gedacht haben: „Puh, die haben noch Qualität auf der Bank.“

Bei den Fohlen sieht die, auch verletzungsbedingt, aktuell schwierig aus. Die Optionen sind dieser Tage ohnehin rar gesät. Als sich vor dem Spiel im DFB-Pokal gegen Delmenhorst (3:2) die Frage stellte, ob Flo Neuhaus (28) zum Spieltagskader zählen würde, zeigte sich schnell: Wirklich viele Alternativen gibt es aktuell nicht mehr.

Gladbach-Talente lauern auf Chancen – Kader-Knappheit bei den Fohlen

Im Mittelfeld ging es in erster Linie darum: Setzt Gerardo Seoane (46) auf Neuhaus oder gibt er Charles Herrmann (19) die Chance? Der Flügelspieler kam stattdessen, wie auch am Wochenende des HSV-Spiels, bei der U23 zum Einsatz. Nach seiner längeren Verletzungspause geht es für Herrmann aktuell darum, wieder in den Rhythmus zu kommen.

Neuhaus kam gegen Delmenhorst noch nicht zum Einsatz, war dann aber gegen den HSV etwas überraschend der erste Einwechselspieler bei den Fohlen. In der Hierarchie ist der 28-Jährige offensichtlich wieder geklettert.

Aber wer sind die Kader-Alternativen zu den 20 Spielern, die zum Aufgebot gegen die Hamburger zählten? Alle arrivierten Profis standen am 1. Bundesliga-Spieltag entweder im Kader, fehlten verletzungsbedingt oder wurden im Falle von Julian Weigl (29) aufgrund eines möglichen Wechsels freigestellt.

Damit sind die Alternativen, die Seoane noch hätte, aktuell allesamt Spieler, die eigentlich U23-Stützen sind. Zu nennen ist da Charles Herrmann für den Flügel, der immer wieder zwischen Profi-Training und Regionalliga-Einsätzen pendelt.

In der Defensive hat da aktuell Veit Stange (21) die Nase vorn. Der Defensiv-Allrounder stand bereits in der Vorsaison im Spiel gegen Hoffenheim (4:4) einmal im Bundesliga-Kader, das wäre sicherlich im Falle eines Diks-Ausfalls wieder ein Thema geworden.

Offensiv lauert noch der „frischeste“ Kandidat auf seine Chance: Jan Urbich (21) durfte sich in der vergangenen Woche zum ersten Mal im Training der Bundesliga-Mannschaft zeigen.

Seine Bilanz bisher: sieben Treffer in fünf Regionalliga-Spielen. Mittelstürmer Urbich wechselte vor der Saison aus Offenbach an den Niederrhein und hat sich gleich sehenswert in Szene gesetzt.

Klar ist: Bei der aktuell knappen Kader-Konstellation darf in Sachen Ausfällen nicht mehr viel passieren. Wenn es doch dazu kommt, sind das die Kandidaten mit den besten Chancen auf die „Nachrücker“-Plätze.