Nummer Zwei im Tor Nach Seoane-Entscheidung: Gladbach-Boss offen für Omlin-Transfer

Gladbach-Coach Gerardo Seoane beim Trainer der Fohlen am 13. August 2025.
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Kommt bei Borussia Mönchengladbach in den letzten zwei Wochen des Transfer-Sommers Bewegung auf der Position des Torhüters rein?
Am Mittwoch (13. August 2025) machte Gerardo Seoane (46) einige ganz wichige Personal- und Kaderentscheidung für die bevorstehende Saison offiziell. Neben der Kapitänsfrage wurde auch die Frage nach der zukünftigen Nummer Eins im Tor beantwortet.
Gladbach-Boss will „die beste Lösung für alle Parteien“
Als Kapitän bei Borussia Mönchengladbach ist Jonas Omlin (31) endgültig abgesägt worden. In der kommenden Saison wird Tim Kleindienst (29) die Fohlen mit der Binde auf den Platz führen. Als seine Vertretung fungiert Youngster Rocco Reitz (23).
Omlin ist nicht nur das Amt des Kapitäns los. Zum zweiten Mal in seiner Laufbahn am Niederrhein wurde der Schweizer nun auch zur Nummer Zwei im Tor degradiert.
Nach der Sommerpause im vergangenen Jahr hatte Seoane noch seinem Schweizer Landsmann das Vertrauen im Gladbacher Kasten ausgesprochen. Nach einer erneuten Verletzung wurde dann Vertreter Moritz Nicolas (27) für den Rest der Saison zur Nummer Eins erklärt.
Dass sich auch dieser eine Verletzung zuzog und das Saisonende nicht mehr bestreiten konnte, sorgte dafür, dass der Coach die Torwartfrage im Sommer zunächst lange Zeit offenhielt.
Vor Beginn des ersten Pflichtspiels im DFB-Pokal gegen den SV Atlas Delmenhorst am Sonntag (17. August 2025, 15.30 Uhr) steht aber fest: Moritz Nicolas bleibt die Nummer Eins am Niederrhein. Omlin hat erneut das Nachsehen ‒ und das könnte auch Wechselgedanken verstärken.
Mehrfach wurde in der Vergangenheit spekuliert, ob der Schweizer einen Transfer anvisieren könnte, wenn er nur Ersatztorwart bleibt. Konkrete Gerüchte über einen Abschied nach zweieinhalb Jahren gab es bis dato aber noch nicht.
Sport-Chef Roland Virkus (58) selbst hält einen Wechsel des ehemaligen Kapitäns jedoch für möglich. „Wir reden über Wenn-dann-Situationen. Wenn so etwas passiert, muss man sich zusammensetzen und schauen, was die beste Lösung für alle Parteien ist“, erklärt der gebürtige Mönchengladbacher gegenüber der „Rheinischen Post“ und lässt damit die Tür für einen Abgang offen.
Auch für die Fohlen könnte ein Transfer von Omlin von Interesse sein. Der 31-Jährige wechselte im Januar 2023 für neun Millionen Euro von HSC Montpellier für den frisch gewechselten Yann Sommer (36) an den Niederrhein und gehört wohl zu den Besserverdienern.
Mit einem Wechsel könnten sich die Gladbacher das Gehalt sparen und vermutlich noch eine Ablösesumme im niedrigen einstelligen Millionenbereich einnehmen. Doch auch ein Verbleib würde die Borussia-Bosse wohl nicht schmerzen, hätten sie dann eine starke Nummer Zwei in der Hinterhand.