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Von Viktoria Silz (vis)

Wieder Sorgen um Diks Personalprobleme in Borussia-Abwehr: Nächster Transfer nicht ausgeschlossen

Kevin Diks gestikuliert.

Kevin Diks musste beim Pokalspiel in Oldenburg ausgewechselt werden.

Schreckmoment bei Gladbach-Neuling: Fällt er beim Bundesliga-Start aus?

Am Sonntag (17. August 2025) gastierte Borussia Mönchengladbach im Rahmen der ersten Runde des DFB-Pokals beim SV Atlas Delmenhorst. Die Vorstellung der Fohlen gegen den Oberligisten ließ allerdings viel Luft nach oben: Mühsam erkämpfte sich der VfL ein 3:2 und zog somit in die nächste Runde ein.

Drohen Gladbach Personalprobleme in der Abwehr?

Für Neuzugang Kevin Diks (28) war der Pokalauftritt die Pflichtspiel-Premiere im Borussia-Dress. Doch die hätte für den Innenverteidiger durchaus besser laufen können. Abgesehen von den zwei Gegentoren des Fünfligisten musste Diks auch noch nach der ersten Hälfte verletzt ausgewechselt werden. Sein Start in der Bundesliga am Sonntag (24. August, 17.30 Uhr) gegen den HSV steht auf der Kippe.

Bislang betrieb der gebürtige Niederländer in den Testspielen zwar mächtig Eigenwerbung, doch seine Verletzungsanfälligkeit trübt das Bild. Erst im April hatte er sich eine Oberschenkelverletzung zugezogen und fiel infolgedessen über einen Monat aus. Erst zum Ende der Saison konnte er, damals noch bei seinem Ex-Verein FC Kopenhagen, wieder zurückkehren.

Keine zwei Wochen später verletzte er sich bei einem Einsatz für die indonesische Nationalmannschaft erneut. Deshalb startete er zunächst gedrosselt in die Saisonvorbereitung bei Gladbach – droht jetzt der nächste Ausfall?

Eine genaue Diagnose steht zwar noch aus, jedoch gab Borussia-Sportboss Roland Virkus (58) direkt nach dem Spiel leichte Entwarnung: „Er ist in der Kabine noch mal gecheckt worden, da sah es nicht schlimm aus. Wir hoffen, dass er wieder ins Training einsteigen kann und am Wochenende spielt.“

Auch Trainer Gerardo Seoane (46) teilte mit, dass es sich bei der Auswechslung von Diks eher um eine Vorsichtsmaßnahme gehandelt habe: „Er hat nach wenigen Schritten immer ein Krampfgefühl gehabt, deshalb haben wir uns in der Halbzeit entschieden, kein Risiko zu gehen.“

Sollte sich der Innenverteidiger jedoch entgegen den Erwartungen doch ernsthafter verletzt haben, wird die Luft in der Abwehr der Borussia dünn. Zum einen ist Diks nach dem Abgang von Stefan Lainer (32) zu RB Salzburg die einzige Vertretung für Joe Scally (22) in der Rechtsverteidigung.

Zum anderen ist nach dem Abgang von Ko Itakura (28) zu Ajax Amsterdam auch die Innenverteidigung der Fohlen dünn besiedelt. Neben Diks, der als Abwehr-Chamäleon auf beinahe jeder Defensiv-Position einsetzbar wäre, bleiben nur noch Fabio Chiarodia (20), Nico Elvedi (28) und Marvin Friedrich (29) über.

Auch Virkus ist die Handlungsnotwendigkeit im Falle eines Ausfalls in der Defensive bewusst: „Wenn sich einer verletzt, muss man immer schauen, wie man auf der Position besetzt ist. Der Fall ist noch nicht da, aber wir müssen sorgsam damit umgehen. Wenn da was passiert, müssen wir natürlich was tun.“ Könnte im Umkehrschluss heißen: Sollte Diks tatsächlich länger ausfallen, wird Borussia auf dem Transfermarkt noch einmal tätig.

Durch die Auswechslung von Diks kam Youngster Chiarodia am Sonntag immerhin zum Einsatz in seiner Heimatstadt. Die Delmenhorster hatten das Pokalspiel aufgrund mangelnden Platzes ins Oldenburger Marschweg-Stadio verlegt. Chiarodia, der aus der niedersächsischen Stadt kommt, hatte im Vorhinein 20 Karten für Freunde und Familie besorgt.

Allerdings hätte er sich einen anderen Auftritt in seiner Heimat erhofft: „Ich habe mich darauf aber genauso vorbereitet wie auf jedes andere Pflichtspiel. Es war schön, vor meinen Freunden und der Familie zu spielen. Wir haben uns alle aber ein besseres Ergebnis gewünscht.“