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Von Daniel Thiel

Schon gegen Schalke zu sehen Fraulo der neue Korb? Veränderte Perspektive für den Dänen

Oscar Fraulo sitzt neben Roland Virkus.

Als Mittelfeldspieler von Roland Virkus (2.v.r.) geholt, in der dritten Saison eine Option für die Viererkette? Oscar Fraulo (r.) steht bereit.

Dass Julian Korb (33) rund um die Feierlichkeiten zu 125 Jahren Borussia mittendrin war, überraschte nicht. Immerhin steht der langjährige Borusse, der zur Champions-League-Mannschaft 2015 zählte, auch aktuell in Gladbach unter Vertrag.

In der mittlerweile dritten Saison übernimmt er die Rolle des Ü23-Führungsspielers in der Borussia-U23. In der Regionalliga West sammelte Korb auch einst in der Saison 2009/10 erste Erfahrungen im Seniorenfußball.

Gladbach-Umschulung wie einst bei Julian Korb? Fraulo heißes Eisen

Dann ging es hoch zur Bundesliga-Mannschaft der Fohlen – da zeigte sich aber schnell: Korb, der weite Teile seiner Ausbildung im zentralen Mittelfeld genossen hatte, war in erster Linie als Rechtsverteidiger gefragt.

Eine These, die sich seitdem hält: Auf seine 101 Einsätze für die Borussia-Profis wäre Korb wohl nicht gekommen, hätte er sich nicht vorbildlich umschulen lassen. Kommt es jetzt zu einer Wiederholung der Korb-Transformation?

Oscar Fraulo (21) arbeitet mittlerweile im dritten Jahr in Gladbach daran, im zentralen Mittelfeld den Durchbruch zu schaffen – das gelingt aber noch nicht. Ein Gedankenspiel, das dabei mitschwang: Auch Fraulo auf die Außenverteidiger-Position zu ziehen.

Das Thema war aber noch nie so präsent wie aktuell – Fraulo war es, der nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Joe Scally (22) im Test gegen Schalke hinten rechts agierte. Da Borussia, sofern Kevin Diks (28) als Innenverteidiger eingeplant ist, keinen Eins-zu-Eins-Ersatz hat, ist Kreativität gefragt. Und da kommt Fraulo ins Spiel – und ist bei Borussia wichtiger denn je.

Im Vergleich zu den weiteren Mittelfeld-Herausforderern Jens Castrop (22) und Yannik Engelhardt (24) sind Fraulos Einsatz-Perspektiven auf der Sechserposition deutlich schlechter. Das könnte für ihn zur Chance werden, um sich noch mehr als Rechtsverteidiger-Option reinzuhängen.

Die Chance, den Verein einmal mehr zu verlassen, scheint ohnehin dahin – nach und nach schließen auch die Transferfenster in den anderen Ländern. Damit wird Fraulo, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft, zumindest bis zum Winter am Borussia-Park bleiben – und könnte so noch zu unverhofften Chancen kommen.