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Von Daniel Thiel

„Kann ich mir vorstellen“ Kandidat für die Seoane-Nachfolge? Ex-Borusse Kruse denkt an alten Bekannten

Urs Fischer im Plausch mit Daniel Farke.

Urs Fischer (l.) stand in seinem bisher letzten Bundesliga-Duell mit Borussia Mönchengladbach noch Daniel Farke gegenüber.

Unter Borussias vorletztem Schweizer Trainer blühte Max Kruse (37) einst so richtig auf. Zwischen 2013 und 2015 trug der Angreifer das Trikot von Borussia Mönchengladbach, spielte unter Lucien Favre (67) in der Europa League und qualifizierte sich mit Borussia kurz vor seinem Abschied noch für die Champions League.

Etwas mehr als ein Jahrzehnt später ist Kruse wieder in der Europa League dabei, diesmal aber nicht mehr als Aktiver, sondern als Experte. Für RTL arbeitet der 37-Jährige künftig – und gibt seine Expertise für die Europa-, Conference League und die 2. Bundesliga ab. Seinen ersten Einsatz hat er dabei am Donnerstag (25. September 2025).

Gladbach-Alternative für Polanski? Max Kruse denkt an Urs Fischer

Darüber hinaus hat Kruse natürlich auch noch seine Ex-Klubs im Blick. Aktuell geht es bei keinem ehemaligen Arbeitgeber des Ex-Nationalspielers derart turbulent zu, wie in Gladbach.

Gerardo Seoane (46) ist seit Montag (15. September 2025) weg, erst einmal geht es mit Eugen Polanski (39) weiter. Für den langjährigen Bundesliga-Profi ist es eine Riesenchance, seine erste Möglichkeit, sich als Erstliga-Trainer zu beweisen.

Für Borussia ist es ebenfalls eine Gelegenheit, ein Eigengewächs in verantwortlicher Position zu integrieren, aber auch ein Risiko. Denn die nötige Erfahrung auf höchstem Niveau bringen eher andere Trainer-Kandidaten mit.

Einen davon kennt Kruse noch aus seiner Bundesliga-Zeit und kann sich ihn offenbar gut am Niederrhein vorstellen. Unter Urs Fischer (59) blühte Kruse noch einmal bei Union Berlin auf, spielte mit den Eisernen noch in der Conference League.

Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit entschied sich Kruse dann, ein Wolfsburg-Angebot anzunehmen – Fischer wurde nach dem schwachen Start in die Saison 2023/24 entlassen. Seitdem ist der Schweizer ohne Job, trotzdem bei Kruse hoch im Kurs.

„Ich bin jetzt schon über zehn Jahre in Gladbach raus, deswegen weiß ich nicht, wie die sportliche Führung das sieht. Nichtsdestotrotz kann ich mir vorstellen, dass Urs Fischer ein Trainer ist, der bei so einem Verein Erfolg haben würde“, erklärte der Ex-Gladbacher im Interview mit GladbachLIVE/EXPRESS.de.

Zuvor wurde Fischer bereits vom „Kicker“ mit Borussia in Verbindung gebracht. Die Fohlen-Verantwortlichen wollen den Trainer-Markt sondieren, zeitgleich aber Polanski eine Chance geben.

Da geht es natürlich auch um eine Grundsatzentscheidung: Vertrauen ins Eigengewächs oder lieber doch die erfahrenere Lösung? Fischer wäre jedenfalls auf dem Markt!