Neun Spiele für Borussia Ex-Gladbacher macht Krebs-OP öffentlich
Kjetil-Andre Rekdal im Trikot von Borussia Mönchengladbach im Spiel gegen die Stuttgarter Kickers.
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Der frühere Bundesliga-Profi Kjetil Rekdal ist nach einer Krebs-Diagnose operiert worden. Das teilte der norwegische Fußball-Zweitligist Aalesunds FK mit, bei dem Rekdal als Trainer angestellt ist.
Demnach sei der 57-Jährige, der die Diagnose bereits im Sommer erhalten habe, aktuell krankgeschrieben. „Obwohl dies eine schwere Nachricht war, hatte er sich dazu entschieden, seinem Job im Herbst teilweise weiter nachzugehen“, hieß es in einer Mitteilung des Vereins.
Anfänge bei Borussia Mönchengladbach
Die Prognose für seine Genesung sei gut, und er hoffe, schnellstmöglich wieder zurück zu sein. Rekdal, der in der Bundesliga bei Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC gespielt sowie später den 1. FC Kaiserslautern trainiert hatte, führte sein Team auf Platz vier. Damit nimmt Aalesund an der Aufstiegsrelegation teil.
Die Erinnerung an seine Gladbacher Zeit fällt jedoch knapp aus: „Ich war jung und brauchte Einsatzzeiten. Und bei Gladbach habe ich leider nicht so viele Chancen bekommen, mich zu zeigen. Deshalb bin ich nach Belgien zur Lierse SK gewechselt.“
Bei den Fohlen kam der junge Norweger in den Saisons 1988/89 und 1989/90 auf insgesamt neun Bundesliga-Einsätze in 555 Minuten. Zu wenig für das aufstrebende Talent, dem in Gladbach in den wenigen Einsätzen zwei Vorlagen glückten.
Über seinen ersten Klub in Deutschland hat er dennoch eine klare Meinung. In einem Interview mit einem Wettanbieter hatte Rekdal 2016 gesagt: „Der Verein ist nach wie vor ein großer Klub in Deutschland. Für meine Begriffe müsste Gladbach am Ende einer Saison eigentlich immer zu den besten sechs, sieben Teams der Liga gehören.“
Der 83-malige Nationalspieler (17 Tore) hatte auch als Coach schon große Erfolge zu feiern. Mit Valerenga gewann er 2005 die norwegische Meisterschaft, Aalesund führte er in seiner ersten Amtszeit zu zwei Pokalsiegen (2009 und 2011). Seit Sommer 2024 ist er dort ein zweites Mal im Amt. (dpa)