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„Nicht im Sinne des Sports“ Regel-Wahnsinn um Engelhardts Handspiel

Yannik Engelhardt steht im Mainzer Fünfmeterraum und berührt den Ball beim vermeintlichen Eigentor von Maxim Leitsch minimal mit der Hand.

Yannik Engelhardt berührte den Ball noch minimal bei Maxim Leitschs Eigentor am Freitagabend. 

Borussia Mönchengladbachs 1:0-Erfolg in Mainz wurde von einer kuriosen Szene in der 17. Minute überschattet. Mittelfeldspieler Yannik Engelhardt stand plötzlich im Mittelpunkt einer hitzigen Debatte um eine umstrittene Regel, nachdem ein Tor der Fohlen aberkannt wurde.

Was war geschehen? Nach einer Ecke landete der Ball durch einen Kopfball von Kevin Diks und eine Abfälschung des Mainzer Verteidigers Maxim Leitsch im Tor. Doch der Videobeweis offenbarte, dass Engelhardt die Kugel direkt vor der Torlinie minimal mit dem Finger berührt hatte, woraufhin Schiedsrichter Benjamin Brand den Treffer zurücknahm. Das berichtet „rp-online.de“.

Engelhardt selbst zeigte sich nach dem Spiel fassungslos über die Entscheidung und gab zu, dem Schiedsrichter gegenüber ehrlich gewesen zu sein. „Ich gehe zum Schiri hin und jubele nicht mit den Jungs. Ich bin ehrlich und sage, dass ich den Ball hauchzart mit meinem Zeigefinger berühre und der Ball fast schon über der Linie ist“, so der Gladbach-Profi. Vom Unparteiischen habe er nur die Antwort „Regel ist Regel“ erhalten.

Die Frustration war Engelhardt deutlich anzumerken. „Wenn das Handspiel ist, bei aller Liebe. Zum Glück haben wir gewonnen, weil das ist nicht im Sinne des Sports“, fuhr er fort. Schiedsrichter Brand wandte die „Regel 12“ des DFB korrekt an, die besagt, dass ein Tor ungültig ist, wenn es unmittelbar nach einer Berührung mit der Hand oder dem Arm erzielt wird – Absicht spielt dabei keine Rolle.

Auch Trainer Eugen Polanski äußerte sein Unverständnis und verteidigte seinen Spieler, indem er betonte, dass die Handberührung nicht ursächlich für das Tor war.

„Erzielt wird da gar nichts mit der Hand“, sagte Polanski, gab aber zu, dass die Schiedsrichter bei der aktuellen Regel machtlos seien. Zum Glück für die Borussia sorgte ein Eigentor von Danny da Costa in der 58. Minute doch noch für den verdienten 1:0-Sieg.

Engelhardt bezeichnete den Erfolg als „dreckigen Sieg“ und betonte, dass die Mannschaft auch so ein Spiel annehmen und gewinnen könne. Als Belohnung für die drei Punkte strich Coach Polanski kurzerhand das Training am Samstag, was die Mannschaft auf dem Platz lautstark bejubelte. Erst am Dienstag nehmen die Fohlen das Training wieder auf.

Polanski kommentierte die Reaktion mit einem Augenzwinkern: „Die Blödköppe, die freuen sich über einen dritten Tag frei. So einfach ist Fußball. Freier Tag ist wie Weihnachten und Ostern zusammen“. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.