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Von Viktoria Silz (vis)

Mehr Spielzeit oder Wechsel? Fohlen-Juwel baut Druck auf – Gladbach droht Talent-Verlust

Gladbach-Sportchef Roland Virkus

Gladbach-Sportchef Roland Virkus hat schon vor der Sommerpause haufenweise mit der Kaderplanung zu tun.

Er will unbedingt bei den Profis spielen! Jetzt macht dieser Gladbach-Youngster Druck.

Bei Borussia Mönchengladbach drehte es sich in letzter Zeit oft, um den viel besagten „Fohlen-Weg“. Wenn Borussia-Sportchef Roland Virkus (58) von diesem bestimmten Weg spricht, dann ist die Konzentration auf die Förderung von jungen Talenten gemeint.

Torschützenkönig von 2024: Gladbach-Juwel fordert Einsatzzeit

Doch obwohl der Verein gezielt auf die Förderung ihrer jungen Kicker setzen möchte, spürt zumindest ein Youngster herzlich wenig vom besagten Fohlen-Weg.

Winsley Boteli (18) hat erst im letzten Sommer seinen ersten Profivertrag am Niederrhein unterschrieben. Seit 2022 spielte er bei der Jugend von Gladbach. Zuvor kickte das junge Talent für die U17 vom Schweizer Erstligisten Servette FC.

Mit seinen 21 Toren in der vergangenen Spielzeit wurde er zum Torschützenkönig der U19-Bundesliga West. Und auch in dieser Saison traf er in der Nachwuchsliga wieder recht ordentlich: Insgesamt 13 Tore konnte Boteli erzielen.

Neben der U19 bekam er auch die Chance sich bei Gladbachs U23 unter Beweis zustellen. Von 33 möglichen Spielen stand er hier insgesamt 25-Mal auf dem Platz. Ganz so torreich lief es dieses Jahr jedoch nicht für ihn: In der Regionalliga West traf er in insgesamt nur dreimal. Ein möglicher Grund für seine Einsatzlosigkeit bei der Profimannschaft der Borussia?

Denn eigentlich hätte der Offensivakteur wohl schon gerne dieses Jahr für die Fohlen-Profis auf dem Platz gestanden. Und genau deshalb macht sein Management nun wohl Druck. Nach „Bild“-Informationen wollen Boteli und sein Management, dass der Youngster mehr im Herrenbereich gefordert wird und sich bei den Profis weiterentwickeln soll.

Sollte Borussia diesem Wunsch nicht nachkommen, würde man sich notfalls auch nach einem anderen Klub umschauen, heißt es in dem Bericht. Allerdings will Boteli Gladbach wohl nicht endgültig den Rücken zu kehren.

Sollte sich auch in der nächsten Saison keine Perspektive für ihn in der Profimannschaft bieten, würde das Juwel gerne ein Leihgeschäft anstreben. Seine Zukunft sehe er langfristig bei den Fohlen.

Niemand – auch Boteli selbst – sollte dabei nicht vergessen, dass er erst 18 Jahre alt ist. Sein Vertrag bei Borussia läuft noch bis zum Sommer 2028. Somit hätte der Schweizer, zumindest theoretisch, noch genügend Zeit, um in Ruhe an den Profibereich herangeführt zu werden.