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Von Daniel Thiel

„Riesen-Enttäuschung“ Pikante Situation: Farke-Unmut wegen Gladbach-Profi?

Daniel Farke steht am Spielfeldrand bei einer Partie von Leeds United.

Daniel Farke, hier am 30. September 2023, arbeitete in der Saison 2022/23 als Borussia-Trainer.

Neue Details rund um den Borussia-Abgang von Daniel Farke (46) und seinen Wechsel auf die Insel!

Für Daniel Farke liefen die vergangenen eineinhalb Jahren turbulent. Im Sommer 2022 wurde er als neuer Trainer von Borussia Mönchengladbach vorgestellt. Da ahnte er wohl nicht, dass er nur eine Saison später wieder in England arbeiten würde.

Gladbach-Profi sorgt offenbar für Farke-Unmut

Farkes Zeit am Niederrhein begann mit Optimismus im Klub und bei den Fans, von Monat zu Monat verschlechterte sich die Situation – bis es zur Trennung Anfang Juni 2023 kam. Allerdings entschied sich der 46-Jährige nicht dazu, eine Pause einzulegen.

Er war offenbar angetan von der Idee, schon zur Sommer-Vorbereitung bei einem neuen Klub anzuheuern. Celtic soll zwischenzeitlich auch an Farke interessiert gewesen sein – statt in Glasgow landete der gebürtige Westfale aber beim Premier-League-Absteiger Leeds.

Mit Farkes Amtsantritt beim englischen Zweitligisten Leeds United zeichnete sich aber schnell die erste kuriose Konstellation ab: Während es ihn von Gladbach nach England zog, machte einer seiner Spieler den Schritt genau andersrum.

Maximilian Wöber (25) entschied sich, den nächste Karriere-Schritt zu gehen – und wechselte von der Insel zu Borussia Mönchengladbach. Zunächst wurde ein bis zum Sommer 2024 laufender Leihvertrag ausgehandelt. Wie es dann weitergeht, steht noch nicht fest.

Wöber betonte zuletzt im Interview mit der „Rheinischen Post“, Farke habe ihm „ganz objektiv Dinge aufgezählt, die super sind, und solche, die er verändert hätte.“ In England ist wiederum nun ein Bericht erschienen, bei dem die Situation rund um den Wechsel deutlich unharmonischer klingt.

Leeds-Insider Phil Hay schreibt in einem aktuellen Artikel für „The Athletic“, dass Wöbers Abgang die „erste Riesen-Enttäuschung“ für die Klub-Verantwortlichen in der Saisonvorbereitung gewesen sei.

Demnach sei der Zweitligist davon ausgegangen, dass Wöber am direkten Wiederaufstieg mitarbeiten will. Dann sei es aber 24 Stunden vor einem Leeds-Testspiel gegen die AS Monaco zu der Situation gekommen, dass Wöber an Farke herangetreten sei, um ihn zu informieren, dass er zu Gladbach will.

Das ist dem Ex-Gladbacher offenbar negativ aufgestoßen – er sei „überrascht“ über diese Entwicklung gewesen. Allerdings wurde der Deal dann unter Dach und Fach gebracht. Wöber war einer von zahlreichen Spielern aus der Abstiegsmannschaft, die nun für andere Klubs auflaufen.

Robin Koch (27) spielt mittlerweile etwa für Eintracht Frankfurt – auch bei ihm wurde zunächst eine Leihe vereinbart. Die Anhängerinnen und Anhänger von Leeds United, das wird auf Social Media und in Fanportalen immer wieder deutlich, sind nicht gut auf Spieler wie Wöber, Koch und Co. zu sprechen.

Sie verbinden die Akteure mit der Horror-Saison, die im Abstieg aus der ersten Liga mündete – und den Großteil hat offenbar auch kein Interesse daran, dass sie künftig noch einmal für den Klub auflaufen. Auch Farke dürfte – mit Blick auf den neuen Bericht und die Reaktion aus Leeds – nicht allzu gut auf seinen Ex-Spieler zu sprechen sein.

Unter Farkes Nachfolger Gerardo Seoane (44) ist der österreichische Nationalspieler eine wichtige Stütze und avancierte direkt zum Stammspieler in der neuen Fohlen-Abwehrkette. Zuletzt wurde Wöber auch für die bevorstehenden ÖFB-Länderspiele nominiert.