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Von Daniel Thiel

Vergleich hat es in sich Borussia könnte jetzt jeden Pokalsieger holen! Finanzieller Mega-Boost

Die Gladbach-Verantwortlichen stehen am Spielfeldrand im Borussia-Park.

Die Verantwortlichen von Borussia Mönchengladbach, hier am 26. August 2023, hoffen auf das bestmögliche Abschneiden der Fohlen im DFB-Pokal.

Wenn es eine Partie gibt, bei der sich aus Sicht der Borussia-Fans ein Blick in die Vergangenheit lohnt, dann wohl das Pokalspiel gegen Wolfsburg!

Die mittlerweile etwas älteren Fans von Borussia Mönchengladbach werden sich gerne an den Juni 1995 zurückerinnern. Mit Spielern wie Patrik Andersson (52), Stefan Effenberg (55) und Martin Dahlin (55) feierten die Fohlen nach einem berauschenden 3:0-Sieg gegen den VfL Wolfsburg in Berlin den Pokalsieg!

Gladbach mit DFB-Pokal-Wiederholung von 1995

Vor 75.000 Fans im Olympiastadion und einem Millionen-Publikum vor den TV-Geräten sorgten Gladbach für klare Verhältnisse und bejubelte den bis heute letzten Titelgewinn.

28 Jahre später saßen wieder Millionen vor dem Fernseher – auch wenn Gladbach und Wolfsburg diesmal bereits im Achtelfinale aufeinandertreffen. Wieder setzte sich Borussia durch, diesmal nach einem 120-Minuten-Krimi mit 1:0.

In der Runde der letzten 16 gin es zwar noch um keinen Titel. Im Viertelfinale werden zum einen aber maximal vier Erstligisten stehen, denn vier der noch sechs im Wettbewerb vertretenen Bundesligisten treffen in direkten Duell aufeinander. Darüber hinaus geht es auch um wichtige Millionen-Einnahmen!

Alle acht Teams, die sich unter der Woche in ihrer Achtelfinal-Paarungen durchsetzen, kassieren 1.724.800 Euro. Durch die vorherigen Runden erzielte Borussia schon Einnahmen im Bereich von rund 1,5 Millionen Euro.

Dazu kommt noch, dass Borussia die Hälfte der Ticketeinnahmen erhält (bei allen Pokal-Duellen zwischen den beiden Vereinen aufgeteilt) und zusätzliche Catering-Einnahmen durch das Heimspiel verbucht.

Mit einer Summe im Bereich von zwei Millionen Euro gelang es Borussia, in den vergangenen Jahren, Hoffnungsträger wie Luca Netz (20) und zuletzt Fabio Chiarodia (18) zu verpflichten.

Ein Blick auf die Pokalsieger von 1995 zeigt aber, wie sich die finanziellen Dimensionen gewandelt haben. Als Borussia letztmals im DFB-Pokal auf Wolfsburg traf, stand kein einziger Spieler auf dem Platz, für den Borussia 1,7 Millionen Euro oder mehr zahlen musste – ganz im Gegenteil.

DFB-Pokal: Gladbach winken gar zweistellige Millionen-Einnahmen

Der damalige Rekord-Transfer der Fohlen war Heiko Herrlich (52), der 1993 für 800.000 Euro aus Leverkusen an den Niederrhein wechselte. Mit den Einnahmen, die Borussia durch ein Weiterkommen erzielt hat, hätte damals der Traum-Sturm Herrlich/Dahlin finanziert werden können.

Heiko Herrlich (l.) und Martin Dahlin bejubeln den Triumph im DFB-Pokal.

Heiko Herrlich (l.) und Martin Dahlin bejubeln den Triumph im DFB-Pokal am 24. Juni 1995.

Zum Vergleich: Sollten die Fohlen im kommenden Sommer die Kaufoption für Jordan Siebatcheu (27) in Höhe von fünf Millionen Euro ziehen, hätte der jetzige Doppelsturm 15 Millionen Euro gekostet.

Aber gerade ein Schnäppchen-Deal wie der von U21-Nationalspieler Netz zeigt, dass auch eine Summe von zwei Millionen Euro einem Verein wie Borussia massiv helfen kann. Nicht nur sportlich ging es für die Fohlen im Achtelfinale also um einiges.

Sollte Borussia den ganz großen Wurf aus der Saison 1994/95 wiederholen können, winken übrigens Einnahmen in zweistelliger Millionen-Höhe – nur durch die Prämiengelder, die der DFB für das Weiterkommen auszahlt.

Für die Fohlen-Fans wäre ein Pokal-Durchmarsch 29 Jahre nach dem bisher letzten Titelgewinn ein absolutes Highlight – besonders nach den zuletzt turbulenten Jahren mit vier Cheftrainern in den vergangenen zweieinhalb Jahren.